Und danke dir fürs Daumendrücken wegen der Zyste, Sandra. Aber notfalls wird das fiese Ding dann eben punktiert

Die Fragen zum Anerkennungsverfahren sind doch nicht dumm. Wenn man sich selbst noch nicht für Adoption kundig gemacht hat, kann mans ja nicht wissen.
Wir bewerben uns ja für eine Inlandsadoption. Da ist es so, dass man erst als Adoptionsbewerber anerkannt werden muss, d.h. man reicht zuerst einge Unterlagen ein (persönliche Daten, Gehaltsnachweis, Führungszeugnis, Lebensbericht), dann folgen verschiedene Gespräche (die Anzahl hängt stark vom jeweiligen Jugendamt ab), es gibt mindestens einen Hausbesuch und meist muss man auch ein Seminar zum Thema Adoption belegen. Wenn die Sachbearbeiterinnen dann einen guten Eindruck haben und ihr Ok geben wollen, wird ein Sozialbericht erstellt und ab dann ist man offizieller Bewerber. Und dann wartet man auf "den" Anruf (das kann ein paar Wochen bis Jahre dauern und manchmal kommt er gar nicht, wenn eben kein Kind da ist - das ist ja Sache der Landkreise und Kreisstädte).
Und es ist tatsächlich so, dass man hinsichtlich des Kindes angeben muss, was man sich zutraut. Man bekommt also eine Art Fragebogen zu allem möglichen wie Alter, körperliche oder geistige Behinderungen, Hautfarbe, man muss angeben, ob man sich auch vorstellen kann, ein Kind anzunehmen, dessen leibliche Mutter Drogen genommen hat oder Alkoholikerin ist, so dass man die Folgen noch gar nicht abschätzen kann und so weiter und so fort. Und wenn dann der Anruf kommt und man einen Kindervorschlag bekommt, gibts ein Kennenlernen und dann muss man entscheiden.