Hallo Veronique,
wie ich gelesen habe, hast du sehr viel Ahnung was die SD-Problematik betrifft und die Fragen auch schon zuhauf beantwortet.
Meine SD-Werte sehen folgendermaßen aus:
FT4 12,2 ng/l ( 8 - 17 ng/l)
FT3 3,2 ng/l (2,0 - 4,2 ng/l)
TSH basal 2,0 uE./ml (0,35 - 4,5 uE./ml)
Es befinden sich wohl mehrere Knoten in der SD. Die Stoffwechsellage ist euthyreot.
Ich neige zur Kropfbildung. Seit knapp 4 Jahren nehme ich Jodid mit 200 ug/d.
Grundsätzlich habe ich keine Beschwerden mit der Schilddrüse. Ich kann aber andererseits von Haarausfall bzw. nur mäßigen neuen Haarwuchs berichten, Konzentrationsschwäche, depressive Phasen und Verstopfung. Wobei ich zur Verstopfung sagen muss, dass sich dieses Problem seit meiner letzten ICSI normalisiert hat (PU und ET Anfang Juli). Mein Zyklus ist regelmäßig, aber nur 2 - 3 Tage mittelmäßige und 3 - 4 Tage Schmierblutungen.
Was sagst du zu meinen Werten?
Die SD-Untersuchung ist allerdings schon älter. Neuere Werte werden mir frühestens Ende August vorliegen.
Vielen Dank für deine Bemühungen.
Liebe Grüße
Evelyn
Veronique: SD-Werte

Ich würde unbedingt die SD-Antikörper untersuchen lassen (TPO-AK, TRAK, TG-AK..) um festzustellen, ob du eine Autoimmunerkrankung der SD hast. Auch ist ein Szintigramm wichtig, im die Natur der Knoten festzustellen. Aber vielleicht sind es auch nur "echoarme Gebiete", die gerne bei Autoimmunerkrankungen der SD auftreten.
Leider ist es so, dass spätesten seit der Nachkriegszeit die Mär vom Jod-Mangel in bezug auf die Kropfbildung verbreitet wurde. Jodmangel gibt es in D. so gut wie nicht mehr, weil viele Speisen "zwangsjodiert" werden.
Andererseits hat die Jodeinnahme, vor allem in so hohen Dosen wie 200µg oftmals fatale Wirkung auf die SD und fördert lt. Experten die Entstehung von SD-Erkrankungen. Z.B. ist bekannt, dass durch Jodkontrastmittel bei medizinischen Untersuchungen die Patienten oftmals eine Veränderung der SD-Hormonlage erleiden.
Diese Realität wird aber von vielen anderen Experten verleugnet; es gibt sogar einen deutschen Arbeitskreis "Jodmangel". Die SD-Ärzte hinken zu einem großen Teil den wiss. Erkenntnissen 10-20 Jahre hinterher und verschreiben den Patienten weiterhin lustig Jod. Das wird wahrscheinlich noch ein paar Jahrzehnte so weitergehen....
Jod kann - wie ich schon gerade in einem anderen Posting schrieb - den Zerstörungsprozess der SD bei Autoimmunerkrankung stark anheizen, oder ohne eine derartige Erkrankung auch längerfristig eine Unterfunktion auslösen.
Dein Befinden hört sich sehr stark nach Unterfunktionssymptome an; das beste in so einem Fall ist, SD-Hormone zu nehmen und Jod wegzulassen. Deine Werte sind recht passabel, aber die Jod-Einnahme kaschiert auch manchmal eine stärkere Unterfunktion. So hatte ich z.B. vor ein paar Jahren mit Jod-Einnahme einen TSH-Wert von 1,5, nach drei Wochen ohne Jod bin ich bei 4,3 gelandet...
Aber warte erst einmal neuerliche Untersuchungen ab und bestehe vor allem auf die SD-Antikörper.
Alles Gute von Vero!

Hallo Vero,
vielen Dank für deine schnellen Infos.
Das Szintigramm wird Ende der Woche gemacht. Mal sehen, was der Arzt so sagt. Die Knoten sind wohl recht klein und bereiten keine Probleme.
Eine Frage habe ich allerdings noch. Wenn das Kontrastmittel die Hormonlage verändern, wie lange dauert es, bis sich das wieder einspielt? Vor allen Dingen interessiert mich, ob diese Untersuchung u. U. Auswirkungen auf die KiWu-Behandlung hat. Ich weiß nicht, wie lange das Zeug im Körper vorhält. Wir planen mit der DR im September zu beginnen und im Oktober wäre dann Stimu.
Ich stell mir aber jetzt wirklich die Frage, wozu ich eigentlich dahin gehe. Die Informationen die du mir und vielen anderen gibts, sollte doch ein Arzt erst recht haben, oder? Schließlich ist unser Kinderwunsch bekannt. Aber wozu soll ich mich aufregen.
Nochmals vielen Dank für deine Hilfe.
Liebe Grüße
Evelyn
vielen Dank für deine schnellen Infos.
Das Szintigramm wird Ende der Woche gemacht. Mal sehen, was der Arzt so sagt. Die Knoten sind wohl recht klein und bereiten keine Probleme.
Eine Frage habe ich allerdings noch. Wenn das Kontrastmittel die Hormonlage verändern, wie lange dauert es, bis sich das wieder einspielt? Vor allen Dingen interessiert mich, ob diese Untersuchung u. U. Auswirkungen auf die KiWu-Behandlung hat. Ich weiß nicht, wie lange das Zeug im Körper vorhält. Wir planen mit der DR im September zu beginnen und im Oktober wäre dann Stimu.
Ich stell mir aber jetzt wirklich die Frage, wozu ich eigentlich dahin gehe. Die Informationen die du mir und vielen anderen gibts, sollte doch ein Arzt erst recht haben, oder? Schließlich ist unser Kinderwunsch bekannt. Aber wozu soll ich mich aufregen.
Nochmals vielen Dank für deine Hilfe.
Liebe Grüße
Evelyn