Ausreichende Hormonwertbestimmung in der KIWU- Praxis?

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
Gast11
Rang0
Rang0
Beiträge: 4
Registriert: 14 Jun 2003 19:36

Ausreichende Hormonwertbestimmung in der KIWU- Praxis?

Beitrag von Gast11 »

Sehr geehrtes Doktorenteam!

Immer wieder liest man - ohne dass es einen sonderlich verwundert- dass der Hormonhaushalt beim Thema Kinderwunsch einen absolut hohen Stellenwert besitzt. Ich kann deshalb überhaupt nichtmehr nachvollziehen, wie man sich dazu in meiner Kinderwunschpraxis verhält. Da ich Privatpatient bin und somit auch die Laborrechnungen erhalte bin ich extrem verunsichert.


Am Anfang der Behandlung vor 2 Jahren wurden die Eileiter auf Durchlässigkeit geprüft und eine Schleimhaut- Biopsie durchgeführt. Aber eine Hormonwertbestimmung während eines Zyklus fand bisher nicht statt. Jeweils vor der Punktion(4 Tage zuvor) wurde Blut entnommen, das im Labor nur auf die Östrogenwerte untersucht wurde. Das war es aber auch schon.

Auch erfolgt nach dem Transfer keinerlei Nachsorge. Das Spritzen von HCG erfolgt selbst - die Klinik ist erst nach 3 Wochen wieder aufzusuchen (das erübrigt sich ja ggf nach 2 Wochen wegen Regelblutung). Da aber nach dem Transfer keinerlei Untersuchungen bezgl der Hormonwerte erfolgen, nimmt man aus dem gescheiterten Versuch auch keine Erkenntnisse mit, woran es gelegen haben könnte. Geschweige denn dass man so eine zumindest biochemische Schwangerschaft nachweist (meines Wissens Voraussg. für Zusatzversuche). Das beunruhigt mich doch sehr! Ist das normal?

Bitte ehrlich antworten- ich werde die Praxis hier auch nicht nennen.

Vielen Dank

Gast
Gast11
Rang0
Rang0
Beiträge: 4
Registriert: 14 Jun 2003 19:36

Ich nochmal!

Beitrag von Gast11 »

Alles dreht sich um die Kostensenkung in der Kinderwunschbehandlung. Warum verschärft man nicht einfach die Pflichtuntersuchungen im Vorfeld einer solchen - nicht um die Behandlung noch teurer zu machen, sondern einfach um die Bahndlung erfolgversprechender zu machen - weil Störfaktoren ausgeschlossen werden und damit die Anzahl der Fehlversuche gesenkt werden.

Das Thema Schilddrüse hat ja hier inzwischen eine eigene Kategorie. Sehr interessante Beiträge zum Einfluss der Hormonwerte...
Wieso hat mich die Kinderwunschpraxis daraufhin noch nicht untersucht oder zur Untersuchung angehalten?
"Hatching" ist dort absolut der Renner - wieso? Weil man dort in die teure Technik investiert hat die sich bezahlt machen muss? Wieso rät man nicht zur Immunisierung- ja informiert nichtmal dass es sowas gibt? Weil man nichts dran verdient?

Welchem deutschen Arzt liegt denn überhaupt etwas an der Minderung von FEhlversuchen, wenn es bedeutet, dass er sich damit selbst das Wasser abgräbt, weniger verdient?

Wie ihr unschwer herauslesen könnt ist mein Vertrauen in die Kinderwunschbehandlung arg angekratzt. Wem geht es noch so?

Ich hätte erwartet, dass im 3. Versuch durch Hormonwertbestimmungen in allen Stadien wenigstens der Eindruck vermittelt wird, dass man sich bemüht herauszufinden woran es lag um im 4. Versuch gegenzulenken.

Bitte schreibt mir in welchen Praxen es besser läuft, gerne auch pn.

Alles Gute euch allen!
Leslie
Rang1
Rang1
Beiträge: 296
Registriert: 11 Dez 2002 21:02

Hormonwertbestimmung

Beitrag von Leslie »

Den gkleichen eindruck hab ich auch, mache ins. es wird bei mir weder vor noch nach der HW wert bestimmt nur Ultraschal.
Nach der 3.Ins wollte ich wissen (bin im Vers. 4) wie der Wert war nun mußte ich nochmals Choragon nachsp. am Tag 5 nach Ins. Mach mir gedanke ob da morgen bei der BLabn. nicht ni#och reste vom ggesp. HCG vorhanden sind und alle hura ss schreien und es doch nicht so ist.
Grüßle Leslie
Gast11
Rang0
Rang0
Beiträge: 4
Registriert: 14 Jun 2003 19:36

Beitrag von Gast11 »

Hallo Lesslie!

Wollte gerade mal schauen wie es dir geht. Hoffe alles im GRünen Bereich.

Ich werde die Däumchen drücken.
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

Hi gast,

das klingt in der Tat merkwürdig.

Bei mir wurde vor jeglicher Behandlung ein Zyklusmonitoring durchgeführt mit diversen Ultraschall- und Hormonuntersuchungen (das war in einem Krankenhaus, von dem ich nach einer Clomifenbehandlung dann in eine Kiwu-Praxis gewechselt bin, aber die hätten es auch gemacht). Ich halte es ja auch nicht für ganz verkehrt, den Patienten mal zu untersuchen, bevor irgend etwas behandelt wird.

Die Kiwu-Praxis macht jetzt mittlerweile nicht mehr soviele Hormonuntersuchungen, sondern nur noch gezielt.

Liebe Grüße und viel Glück! :D

Mondschaf

P.S. Die Angabe meiner Praxis wird Dir wahrscheinlich nicht viel nützen, weiss ja nicht, wo Du wohnst.
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“