Vorzeitige Wechseljahre und vorübergehende Besserung?

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Alina80
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Vorzeitige Wechseljahre und vorübergehende Besserung?

Beitrag von Alina80 »

Hallo Zusammen,

vor knapp zwei Jahren habe ich, mit 30 Jahren, nach 15 Jahren meine Pille abgesetzt. Als meine Regel nicht kam, machte mein Frauenarzt ein Hormonbild. Dann kam der riesen Schock -> Diagnose "Vorzeitige Wechseljahre". Mein FSH-Wert war bei 70 und der AMH-Wert kleiner als 0,16. In meiner Kinderwunschklinik versuchten wir zwei Stimulationsversuche mit Menogon, die aber scheiterten, da meine Eierstöcke nicht reagierten. Seit 7 Monaten nehme ich Cyclo Progynova und gehe am zweiten Zyklustag in meine Kiwuklinik um den FSH-Wert zu bestimmen. Denn wenn dieser unter 15 sein sollte, wollen sie noch einen Versuch machen. Die letzten Monate war der FSH-Wert leider immer viiiieeeel zu hoch (meist um die 50 rum) und ich denke so langsam, dass ich mich unnötig quäle und loslassen sollte.

Was denkt ihr darüber? Habt ihr schon mal eine vorübergehende Besserung erlebt?
Dazu muss ich sagen, dass ich bis zu der Diagnose kerngesund war, einen gesunden Lebensstil habe und auch sämtliche genetische Ursachen (Frax-Syndrom usw.) bei mir ausgeschlossen wurden. Kann der Spuk nicht einfach irgendwann vorbei sein?

Als Alternative schlug mir mein Kiwu-Arzt noch vor das Cyclo Progynova für 6 Monate abzusetzen, 50mg DHEA zu nehmen und zu schauen was passiert. Falls ich meine Tage bekommen sollte, soll ich dann wieder vorbei kommen, damit wir die Werte kontrollieren. Dann werde ich aber wieder Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen usw. bekommen, aber meine Periode vermutlich nicht :-(

Was denkt ihr darüber? Würdet ihr den Gedanken an ein genetisch eigenes Kind loslassen und euch auf einen Plan B konzentrieren? Oder weiter zur FSH-Kontrolle unter Cyclo Progynova? Oder das Cyclo Progynova für 6 Monate in Verbindung mit DHEA absetzen?

Ach ja... im Frühjahr 2013 möchten wir dann eine Eizellenspende machen, falls dieses Jahr nicht noch ein Wunder passiert, dass uns hoffen lässt. Mein Mann lässt sich darauf aber nicht schon früher ein, da er nichts unversucht lassen möchte. Wir sammeln aber schon fleissig Infos über verschiedene Kliniken:-)

Danke fürs Lesen! Es ist etwas lang geworden;-)

Liebe Grüße Alina
milopotas
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Beitrag von milopotas »

hallo,

ich bin auch in frühzeitigen wechseljahren, mein amh war vor 2 jahren bei 0,3. wir haben 2 icsis hinter uns und jetzt bei der 2. ems wurde ich schwanger. die frage ist einfach, wie deine eizellqualität sein wird, falls es doch noch möglich ist, soweit zu stimulieren, dass eizellen entnommen werden können. bei mir wars ziemlich schlecht, so, dass die erste icsi nur kurz zum erfolg führte - ich wurde zwar schwanger, hab das baby aber wieder verloren... überleg dir gut, was du bereit bist, auf dich zu nehmen und welche rückschläge du verkraften kannst.

wie wichtig ist es ausserdem für dich, ein genetisch eigenes kind zu haben? denn wenn das nicht soo wichtig ist, dann kannst du dir eine menge belastungen ersparen - ich persönlich hätte mir die icsis lieber erspart, wenn ich schon vorher gewusst hätte, was auf mich zukommt... das muss aber jeder für sich entscheiden!

ich wünsch dir alles gute!
lg milopotas
_______________

1997: überraschend schwanger, mein sohn kommt gesund zur welt
2011: diagnose amh 0.31 + oat II-III
1. icsi: zwillingsschwangerschaft, nur 1 Herzschlag, fg 10. ssw
2. icsi: hohe stimu, schlechte quali, negativ

2012: Plan B startet im Mai :-)
1. Ems Juni 12 Budweis - negativ

2013: Jänner: Erstgespräch Gennet Prag
2. Ems März, Kryo-SET!

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Alina80
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Beitrag von Alina80 »

Danke für deine Antwort!

Über die Qualität meiner Eizellen kann ich leider gar nichts sagen.

Als mir die erste Kiwuklinik eine EZSP vorschlug, dachte ich zuerst, dass das nie für mich in Frage kommen würde. Mittlerweile möchte ich einfach nur Nachwuchs und kann mir sehr gut eine EZSP vorstellen. Leider sieht mein Partner das noch etwas skeptisch. Er meint immer, dass er doch ein Kind mit mir möchte und nicht mit einer anderen Frau. Dem kann ich immer nur entgegnen, dass ich mir die Diagnose ja auch nicht rausgesucht habe und er sich einfach für andere Wege öffnen muss.

Schön, dass es bei dir geklappt hat! Ich wünsche dir alles Gute!

Lieber Gruß Alina
milopotas
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Beitrag von milopotas »

ja, das versteh ich. anfangs war das für mich auch absolut undenkbar, ganz nach dem motto "das werd ich doch wohl selbst hinkriegen....." aber nach meinen schlechten icsis und der fehlgeburt war für mich der weg schnell klar. heute "bereue" ich, dass ich nicht gleich diesen weg eingeschlagen habe, hätte mir viel leid und auch geld erspart, aber man braucht wohl einige rückschläge, um sich wirklich mit diesem weg anzufreunden. ich zumindest...
lg milopotas
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Alina80
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Beitrag von Alina80 »

Ich denke die Rückschläge und Enttäuschungen sind ein wichtiger Prozess um Abschied von den eigenen Eizellen nehmen zu können.

........schade, dass sich hier sonst keiner gemeldet hat. Das macht nicht gerade Hoffnung:-( Mir wurde von zwei Kiwuärzten gesagt, dass es durchaus sein kann, dass die Eierstöcke ,zumindest vorübergehend, ihre Funkion wieder aufnehmen. Das scheint wohl aber wirklich sehr selten zu passieren, wie ich hier im Forum erkennen kann:-(

Ich bin so froh, dass es die Möglichkeit einer EZSP bzw. EMS gibt!
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