ich verfolge ja nun auch schon diesen Ordner seit längerer Zeit, und war ja im letzten Jahr auch Schreiberin. Darüber hinaus habe ich über andere Foren/Kontakte einiges mitbekommen. Ich weiss nicht, ob man sagen kann, dass fast alle ss geworden sind. Ich weiss von vielen, die sich – ohne ans Ziel gekommen zu sein – zurückgezogen haben. Viele Negative teilen sich in den Foren ja auch nicht mehr mit. Es ist klar, dass natürlich viel lieber ein Positiv verkündet. Einige sind auch ss geworden und hatten FG’en. Ich habe gehört, dass dies sogar bei Zech rel. häufig auftreten soll, da er noch so lange in der Ss Progesteron aufschreibt. Diese Versuche mögen zwar dann zwar als Erfolg für die Ss-Statistik zählen, erhöhen jedoch nicht die Baby-Take-Home-Rate, und gerade darauf kommt es doch an, oder nicht?
Honey,
ich möchte echt kein Spielverderber sein, aber den geplanten Marathon sollte Dein Mann besser an den Nagel hängen. Es sei denn, er hat super Spermies. Ich weiß ja nicht, wer bei Euch Verursacher ist.
Meine Männe ist vor einigen Jahren den Köln-Marathon gelaufen. Danach waren seine Sg’e grottig schlecht. Seitdem er das Laufen stark eingeschränkt hat, hat es sich wieder verbessert, und durch eine Varikozelen-OP sind die Werte sogar schon fast bis in den unteren Normbereich geklettert. Dass Laufen, und insb. Marathontrainig für die männliche Fruchtbarkeit nicht gerade förderlich ist, wird Dir aber auch jeder Repromediziner bestätigen können. Unser KiWU-Doc in Köln hatte damals bei der Abklärung direkt gefragt, ob mein Mann Sport treibt, insbesondere läuft. Er habe viele Läufer als Patienten. Natürlich muss sich das ja nicht negativ auswirken, aber so ein Marathon ist ja auch schon an der Grenze der Perversion und soll ja generell nicht gesundheitsfördernd sein. Alles was Stress verurssacht, sollte man versuchen, zu vermeiden bzw. einzuschränken.
Lupa,
es tut mir leid, dass Du auch nicht zur Verbesserung der Statistik beitragen konntest. Machst Du noch mal einen Versuch in Bregenz?
Ich glaube, Du warst es, die geschrieben hatte, dass Du Wert darauf legst, dass während der Stimuphase die Hormonwerte regelmäßig überprüft werden. Ich denke auch, dass dies erforderlich ist, wenn man schon so viel Aufwand für eine Behandlung betreibt. Leider wird das in Bregenz ziemlich vernachlässigt, was wohl bei den meisten mit der weiten Entfernung zusammenhängt. Ich frage mich im Nachhinein auch, wie Zech den Zeitpunkt der PU bereits eine Woche vorher schon festlegen kann. In dieser Zeit kann sich doch noch so viel ändern.
Patty,
was ist das denn bei Dir für eine Geschichte? Hast Du immer noch Fieber? Ich wünsch’ Dir gute Besserung:. Bist DU noch krankgeschrieben?
Ist bei Nicole eigentlich alles im grünen Bereich?
@ Alle:
Ich hatte am Samstag einen ziemlich dick geschwollenen und schmerzenden Lympfknoten in der rechten Leiste. Am Mittwoch hatte ich mich mit meinem Männe etwas vergnügt und hatte tags darauf ein latentes Ziehen in der Gegend des rechten Eierstocks. Kann es sein, dass durch die homonbombenbedingten Schwellungen der Eierstöcke, da vielleicht etwas lädiert worden ist? Da der Lympfknoten seit gestern nicht mehr schmerzt, hoffe ich mal, dass mein Immunsystem in Eigenregie den „Schaden regulieren“ konnte. Ich kann momentan einfach keine Ärzte (insbes. Gynäkologen) mehr sehen, deshalb will ich nicht, solange es nicht wirklich unbedingt erforderlich wird, dorthin. Hatte jemand von Euch ähnliche Erfahrungen oder kennt sich diesbzgl. etwas aus?
Ansonsten geht es mir eigentlich ganz gut. Im Moment genieße ich das Leben und scheine es doch tatsächlich nach drei Jahren KiWU-Behandlungen endlich mal zu schaffen, nicht ständig ans Schwangerwerden zu denken. Ich mache viel Sport und habe meine 5 Kilos, die ich seit der PU zuviel drauf hatte (obwohl natürlich auch viel Wasser dabei war) wieder runter.
Im Augenblick kann ich mir eine weitere Behandlung nicht mehr vorstellen. Ich will aber auch nicht ausschließen, dass sich das nicht in einigen Monaten ändern könnte. Bisher verlief es bei mir jedoch immer so, dass ich nach einer Niederlage immer (am liebsten sofort) weitermachen wollte. Diesmal ist meine Reaktion also ziemlich untypisch. Manchmal frage ich mich, ob so der Anfang vom Ende der ganzen Repro-Odyssee aussieht, und komischerweise empfinde ich dabei ehrliche Erleichterung. Kann es sein, dass man sich durch die ganzen KiWu-Behandlungen auch ziemlich verrennen kann? Ich wollte zwar immer Kinder haben, habe es jedoch nie so gesehen, als könnte ich NUR mit Kindern glücklich sein. Ich bin jetzt nicht so das klassische Muttertier, aber als dann die KiWu-Probleme begannen, überfiel mich plötzlich diese große Panik, dass es nie klappen könnte, und ich dadurch nicht mehr glücklich werden könnte. Uns wurde auch ärztlicherseits prophezeit, dass die Spermies schlechter werden würden, obwohl sich das bei uns als totaler Blödsinn herausgestellt hatte. Nach der Varikozelen-OP wurden sie sogar um ein Vielfaches besser. Von dieser OP wurde uns übrigens abgeraten, da diese angeblich i.d.R. nix bringen würden! Ich hatte so die Zeit im Nacken, und immer das Gefühl, schnell handeln zu müssen, damit ich mir später auch ja nichts vorwerfen müsste. Irgendwie wurden wir auch ziemlich überrumpelt mit den ganzen Diagnosen, Ergebnissen und Behandlungen, und ehe wir uns versahen, waren wir auch schon drin in dieser Mühle. Sicher, man hat ja immer das Ziel vor Augen, aber im Moment frage ich mich, ob es die ganzen Strapazen wirklich wert ist. Ich glaube, ich muss mir erst mal die Zeit nehmen, dass mit mir (und natürlich mit meinem Mann, der sich übrigens auch sehr gut ein Leben ohne Kinder vorstellen kann, der Glückliche) abzuklären.
Wie gehen eigentlich Eure Männer damit um?
Sonnige (aber leider stickige) Bürogrüße aus Köln von
Susa
