Hydrosalphinx/Schwitzen

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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fusselmaus
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Hydrosalphinx/Schwitzen

Beitrag von fusselmaus »

Lieber Herr Dr Peet,

Sie schreiben, etwas zu Hydrosalpinx (Metaanalysen haben gezeigt, dass Frauen mit (entzündungsbedingt) flüssigkeitsgefüllten Eileitern (Hydrosalpinx) eine geringere Implantationsrate haben. Warum dies so ist, wird mit einem gewissen Spüleffekt erklärt, der mechanisch- eher aber wiederum durch Veränderung der endometrialen Genexpression bedingt sein könnte (z.B. avb3 integrin).

Hierzu eine Frage, auf Grund vollständiger und teilweiser Entfernung meiner Eierstöcke, kam die Vermutung auf, dass die Eilleiter mit Flüssigkeit gefüllt sind und es daher nie zur Einnistung kam.
Vorgeschlagen wurde die folgende Untersuchung "Rx Hysterosalpingograme to check if you have hydrosalpinx" Ich hatte mit meinem Frauenarzt darüber gesprochen und er meinte, er rate davon ab, da durch diese Untersuchung, Kontrakstmittel in die Eierstöcke gespritzt wird und diese dann direkt geröngt würden, was die Qualität der EZ negativ beeinflussen würde.

Was sagen Sie dazu (ist es so schädlich?; ich habe einen niedrigen AMH und einen FSH Wert über 10) und wie untersuchen Sie, ob Flüssigkeiten in den Eilleitern sind?


Die andere Frage ist, jedesmal nach Transfer, ca 3 Tage danach, fange ich nachts wahnsinnig an zu schwitzen. Kann das eine Abwehrreaktion des Körpers sein?


Beste Grüße
Fusselmaus
Feb 12: 1. ICSI - negativ
April 12: 2 ICSI - negativ
Juni 12: 3. ICSI - negativ
Aug 12: 4. ICSI - negativ
Dez 12. 5. ICSI - negativ
Wechsel zu BTB
Juni 13 6. ICIS -negativ aber Top Blastos.
Dez 13 7. ICIS-negativ aber wieder TOp Blastos
Juni 14 8. ICISI-Kein Transfer, da unklar warum es nicht klappt
Aug 14. 9. ICSI-genetische Untersuchung; von 6 untersuchten Blastos war nur 1 uneingeschränkt ok
+ einige NCs in HD
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Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
die Eileiter sieht man im Ultraschall nur, wenn Sie Flüssigkeit enthalten. Sieht man sie nicht-haben Sie keine Sactosalpinx.
Die Hysterosalpingografie wird mit Röntgenkontrastmittel durchgeführt. Dazu braucht man dann eine Röntgenuntersuchung. Das die Eierstöcke dadurch geschädigt werden ist zwar theoretisch denkbar, aber nicht wirklich wahrscheinlich. Diese Untersuchung wird fast nur noch in der dritten Welt und in den USA ;-) durchgeführt. Eleganter und mit fast so guter Darstellung der Organe kommt man mit der HSSG (Hysterokontrastmittelsonografie).
Schwitzen: ggf kommt das durch einen Abwertsknick des Östrogenspiegels zustande, welcher mit einer gleichmäßigen Östrogengabe ab Transfer verhindern könnte.
Peet
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