Guten Tag Frau Zeitler,
in dem kürzlichen Beitrag von wukizwei ging es u.a. um luteinisierte EZ.
Aus den Beiträgen habe ich es so verstanden, dass mein bei stimulierten Versuchen mithilfe von engmaschigen Blutkontrollen die sog. Luteinierung bemerken und evtl. gegensteuern kann, ist das richtig?
Ich habe generell sehr frühen ES (ca. 10-11 ZT) im natürlichen Zyklus. In den stimulierten ersten zwei Versuchen in 2010 hatte ich das lange Protokoll mit zwar vielen aber auch qualitativ sehr schlechten EZ. Entsprechend auch schlechte Befruchtungsrate (von 17 nur 3 Befruchtungen z.B.) Man sagte mir, dass das wohl eher mein Schicksal sei und ich leider nur schlechte EZ "produzieren" würde. (granuliert, dunkel..)
Dann sind wir in einer anderen Praxis auf das Antagonistenprotokoll umgestiegen. Dieses Mal hatten wir von 10 EZ , 7 reife und davon 3 Befruchtungen mit einer deutlich besserem Emby- Qualität, obwohl die EZ da auch morphologisch nicht optimal waren.
Bei der 5 und 6. ICSI war dann keine Rede mehr davon. Die EZ seien "meinem Alter entsprechend" was immer darunter zu verstehen ist. Aber von Granulation war nicht die Rede und von einer dunklen Verfärbung auch nicht. Morphologisch soweit also ok. Ich habe bei diesen Versuchen direkt von Anfang an sehr hoch mit Menogon und Puregon stimuliert, hatte zwar wieder viele EZ (16,17 jew.) aber auch viele unreife dabei (mehr als die Hälfte)
Bei dem letzten Versuch, eine ICSI im natürlichen Zyklus(Versuch Nr.7) hatte ich eine schöne EZ, keine dunklen Verfärbungen keine Granulation, nichts. Das gibt mir wieder etwas Hoffnung, wobei ich davon ausgehe, dass meine EZ auf die Stimu sensibel reagieren. Kann das sein ?
Was würden Sie mir empfehlen, wie man die Stimulation unter diesen Bedingungen so optimieren kann, dass ein morphologisch „normale“ EZ entstehen?
Kann man, wie Katharinchen im Beitrag erläutert hat, bei der Downreg. bereits mit dem Nasenspray etwas bewirken, wenn ja, was?
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen.
Gruß
Nora
luteinisierte Eizellen
Moderator: sonjazeitler
- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
Hallo Nora,
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hattest Du mit dem Antagonistenprotokoll
die beste EZ-Qualität, daher würde ich an Deiner Stelle damit weiter machen und
nicht wieder auf ein anderes Protokoll umsteigen.
Beim kurzen oder ultrakurzen Protokoll mit dem Nasenspray musst Du ja wieder
ab dem 1. Zt. mit der DR beginnen, das könnte sich wieder auf die Qualität der
EZ auswirken.
Womit hast Du denn in den ersten Versuchen stimuliert? War das auch Puregon
oder Menogon? Vielleicht kann bei der Stimu noch was verbessert werden.
Nicht mehr, aber anders, um wenige, aber gute EZ zu erhalten.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hattest Du mit dem Antagonistenprotokoll
die beste EZ-Qualität, daher würde ich an Deiner Stelle damit weiter machen und
nicht wieder auf ein anderes Protokoll umsteigen.
Beim kurzen oder ultrakurzen Protokoll mit dem Nasenspray musst Du ja wieder
ab dem 1. Zt. mit der DR beginnen, das könnte sich wieder auf die Qualität der
EZ auswirken.
Womit hast Du denn in den ersten Versuchen stimuliert? War das auch Puregon
oder Menogon? Vielleicht kann bei der Stimu noch was verbessert werden.
Nicht mehr, aber anders, um wenige, aber gute EZ zu erhalten.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
.
.
.
.
.
8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Katharinchen
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1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Hallo Katharinchen,
danke..
das stimmt, bei dem langen Protokoll hatte ich immer schlechte EZ, beim Antagonisten im 3. Versuch aber auch, mit dem Unterschied, dass die Embys eine etwas bessere Qualität hatten und ich auch weniger Follikel hatte. Die EZ waren auch da aber auch dunkel und granuliert. Der doc konnte sich das auch nicht erklären und hatte gehofft mit einen anderen Medikament (nur Menogon) bessere Qualität zu erzielen. In den ersten beiden, also im langen Protokoll hatten wir nur mit Puregon stimuliert.
In dem 5 u.6. Versuch (im Ausland), wo die EZ keine Auffälligkeiten hatten, gab es engmaschigere Blutkontrollen. Vielleicht hatte ich ja da auch einen plötzlichen LH Anstieg, sodass man durch die Kontrollen eben, besser reagieren konnte. Daher bin ich ja auch dieses Theme "Luteinsierung" erst gekommen. Ist nur eine Überlegung. Ich hatte da mit Puregon und Menogon stimuliert. Und wie erwähnt sehr hoch stimulerit, hatte dann relativ viele, aber auch viele unreife EZ dabei.

Gruß
Nora
danke..
das stimmt, bei dem langen Protokoll hatte ich immer schlechte EZ, beim Antagonisten im 3. Versuch aber auch, mit dem Unterschied, dass die Embys eine etwas bessere Qualität hatten und ich auch weniger Follikel hatte. Die EZ waren auch da aber auch dunkel und granuliert. Der doc konnte sich das auch nicht erklären und hatte gehofft mit einen anderen Medikament (nur Menogon) bessere Qualität zu erzielen. In den ersten beiden, also im langen Protokoll hatten wir nur mit Puregon stimuliert.
In dem 5 u.6. Versuch (im Ausland), wo die EZ keine Auffälligkeiten hatten, gab es engmaschigere Blutkontrollen. Vielleicht hatte ich ja da auch einen plötzlichen LH Anstieg, sodass man durch die Kontrollen eben, besser reagieren konnte. Daher bin ich ja auch dieses Theme "Luteinsierung" erst gekommen. Ist nur eine Überlegung. Ich hatte da mit Puregon und Menogon stimuliert. Und wie erwähnt sehr hoch stimulerit, hatte dann relativ viele, aber auch viele unreife EZ dabei.

Gruß
Nora
-
- Rang1
- Beiträge: 916
- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
die Stimulationsprotokolle sind so ausgelegt, dass die EZ zum optimalen Zeitpunkt entnommen werden.
Nur in sehr wenigen Ausnahmefällen kommt es früher als erwartet/geplant zum vorzeitigen LH-Anstieg.
Für Fragen bzgl. langes vs kurzes Protokoll wenden Sie sich bitte an den Reproduktionsmediziner.
Manche Pat. vertragen die eine oder andere Stimulationsart besser und/oder haben EZ mit günstigeren oder weniger günstigen Vorraussetzungen. Leider bekommt man diese Informationen erst im Verlauf der KiWu-Behandlung, so dass es meist ein bis zwei Zyklen braucht, um entsprechende Optimierungen umzusetzen.
Alles Gute
Sonja Zeitler
die Stimulationsprotokolle sind so ausgelegt, dass die EZ zum optimalen Zeitpunkt entnommen werden.
Nur in sehr wenigen Ausnahmefällen kommt es früher als erwartet/geplant zum vorzeitigen LH-Anstieg.
Für Fragen bzgl. langes vs kurzes Protokoll wenden Sie sich bitte an den Reproduktionsmediziner.
Manche Pat. vertragen die eine oder andere Stimulationsart besser und/oder haben EZ mit günstigeren oder weniger günstigen Vorraussetzungen. Leider bekommt man diese Informationen erst im Verlauf der KiWu-Behandlung, so dass es meist ein bis zwei Zyklen braucht, um entsprechende Optimierungen umzusetzen.
Alles Gute
Sonja Zeitler
- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
@ Nora
Mir fällt gerade so ein, dass man probieren könnte, die Stimu kürzer zu machen
und die PU zwei bis drei Tage vorverlegen. An welchen Zyklustagen hattest
Du denn jeweils die PU?
Bei mir war die PU meistens an Tag 14 oder 15, warum sollte man nicht an Tag
12 oder 13 punktieren? Die Auslösespritze wird entsprechend früher gesetzt.
Ist nur so eine Idee, die Du mal mit der Praxis besprechen könntest.
Mir fällt gerade so ein, dass man probieren könnte, die Stimu kürzer zu machen
und die PU zwei bis drei Tage vorverlegen. An welchen Zyklustagen hattest
Du denn jeweils die PU?
Bei mir war die PU meistens an Tag 14 oder 15, warum sollte man nicht an Tag
12 oder 13 punktieren? Die Auslösespritze wird entsprechend früher gesetzt.
Ist nur so eine Idee, die Du mal mit der Praxis besprechen könntest.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
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11. Behandlung März ´13: negativ
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