4 Biochemische Schwangerschaften hintereinander

Für fachliche Fragen an die Spezialistin Frau Zeitler

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: sonjazeitler

Antworten
wunderwunschkind
Rang0
Rang0
Beiträge: 4
Registriert: 09 Sep 2013 16:03

4 Biochemische Schwangerschaften hintereinander

Beitrag von wunderwunschkind »

Guten Nachmittag,

mein Mann 37 Jahre (=Asthenozoospermie + Diabetes Mellitus I) und ich 32 Jahre (=PCO) haben einen 2,5 Jahre alten gesunden Sohn, entstanden durch die zweite IUI. Beim Geschwisterkind will es nicht klappen: 3 negative IUI, 2 IVF, 1 ICSI, 3 Kryos: Ergebnis = insgesamt 4 biochemische SS. Eingesetzt wurden uns entweder Tag 5 Morule oder Blastos immer erster Qualität.
Meine Fragen:
1. Karyogramm von uns ist ok. Bei meinem Mann wurde ein HALO Test durgeführt der gut ausfiel. Ist es bei obigen Embryonen möglich, dass meine Eizellqualität schlecht ist?

2. Was halten Sie von Tag 5 Morula, ich habe gelesen, dass diese so gut wie keine Chance auf eine intakte Schwangerschaft haben, stimmt das?

3. Was empfehlen Sie, sollten wir irgendetwas bzgl. Embryonen abchecken lassen?

Danke.
MfG
Wunderwunschkind
sonjazeitler
Rang1
Rang1
Beiträge: 916
Registriert: 01 Mai 2012 15:55

Beitrag von sonjazeitler »

Hallo,

nachdem sie von 6 Transferen 4x biochemisch schwanger waren und die Embryonen immer als sehr gut eingestuft wurden, sollten Sie vielleicht mit Ihrem Arzt/in über die Abklärung/ausschluß immunologischer Ursachen sprechen. Denkbar wäre auch eine Endometriumsreizung, um die Immunreaktion für die Einnistung des Embryos zu verstärken.
Tag 5-ET mit BC oder Morula-Stadien ist eine bewährte Möglichkeit, um die Ausgangssituation für einen ET zu optimieren. Wenn die Anzahl der EZ/ Anzahl an befruchteten EZ hoch genug ist (mehr als 4 bis 5)
können durch die verlängerte Kultur eindeutigere Aussagen zu dem Entwicklungspotential der Embryonen gemacht werden. Wenn die EZ-Zahl niedrig ist, bietet der BC-ET keinen Vorteil, ev. sind dann die Einnistungsraten niedriger als sie an Tag 2 oder Tag 3 gewesen wären.
Da sie erst 32 Jahre alt sind, wird eine Untersuchung des Chromosomenstatus der Embryonen keinen gravierenden Vorteil bringen, es sei denn es liegt in der Familie eine bekannte Vorbelastung vor oder Hinweise aus vorangegangenen SS.

Alles Gute
Sonja Zeitler
Antworten

Zurück zu „Fragen an die Biologin“