keine Kinder haben macht einsam - kennt ihr das ?
Ich kenne das auch, wobei ich sagen muss, dass wir zwar heute unseren Sohnemann haben und trotzdem nie richtig in die Riege der Eltern aufgenommen worden sind.
Früher waren wir immer das Paar ohne Kind, was schmerzte, aber wir haben uns irgendwann einfach im Freundeskreis umorientiert und uns den Paaren angeschlossen, die entweder selber ohne Kinder waren oder die aus eigener KiwuZeit wussten, dass man trotzdem ein vollwertiger Mensch ist. Auch ohne ein Kind geboren zu haben.
Heute haben wir ein PK und gehören trotzdem nicht "dazu". Weil ich das Kind ja nicht geboren habe und wir ja keine richtigen Eltern sind. Blödsinn aber ich kann heut gut damit leben.
Wir sind Eltern und ich brauche sicher keine Bestätigung von außen dafür. Ich bin ein Mensch der normal ist und auch das braucht keine Bestätigung.
Wir haben unseren Freundeskreis behalten und da sind Paare mit Kindern und ohne Kids.
Sucht Euch einfach Menschen die Euch verstehen. Ob nun mit Kindern oder ohne, egal Hauptsache ihr liegt auf einer Wellenlänge.
Denn es ist nicht entscheidend, ob man ein Kind hat, sondern ob man ein Leben hat!!!!!
Früher waren wir immer das Paar ohne Kind, was schmerzte, aber wir haben uns irgendwann einfach im Freundeskreis umorientiert und uns den Paaren angeschlossen, die entweder selber ohne Kinder waren oder die aus eigener KiwuZeit wussten, dass man trotzdem ein vollwertiger Mensch ist. Auch ohne ein Kind geboren zu haben.
Heute haben wir ein PK und gehören trotzdem nicht "dazu". Weil ich das Kind ja nicht geboren habe und wir ja keine richtigen Eltern sind. Blödsinn aber ich kann heut gut damit leben.
Wir sind Eltern und ich brauche sicher keine Bestätigung von außen dafür. Ich bin ein Mensch der normal ist und auch das braucht keine Bestätigung.
Wir haben unseren Freundeskreis behalten und da sind Paare mit Kindern und ohne Kids.
Sucht Euch einfach Menschen die Euch verstehen. Ob nun mit Kindern oder ohne, egal Hauptsache ihr liegt auf einer Wellenlänge.
Denn es ist nicht entscheidend, ob man ein Kind hat, sondern ob man ein Leben hat!!!!!
- Stahlriese
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So ähnlich war das bei uns auch. Nach und nach wurde jedes Paar im Freundeskreis schwanger, teilweise auch Leute, die Stein und Bein geschworen haben, dass sie nieeeemals Kinder wollten. Es war so bitter für mich. Da sitzen einem Leute gegenüber und sagen ernsthaft: "Ja eigentlich wollten wir keine Kinder, aber es ist halt einfach passiert *kicherkicherkicher*" und man selbst hangelt sich von Negativ zu Negativ und sagt dann halt SAchen wie "naja bei uns sollte es bisher halt nicht sein", während einem innerlich zum Heulen und Türenknallen ist.Ja, ich kenne das auch! Wir haben sogar schon eine Feier verlassen, weil unser "Negativ" gerade 24 Stunden alt war und Männes ehemals bester Freund (aus Schulzeiten) mit schwangerer Ehefrau kam.
Uns hat sich der Magen gedreht und wir sind nach Hause! Unser kompletter Bekanntenkreis bekam ein Kind nach dem anderen, meine Schwägerin bekam in unserer KiWu Zeit drei Kinder, Weihnachten mit all den Neffen und Nichten - einerseits schön und andererseits so schmerzhaft!
Eine Bekannte hat bei uns immer wieder insistiert, dass es jetzt doch langsam Zeit wird und wenn es dann doch nicht gleich klappt, dann sind wir am Ende zu alt. Das ging so lange, bis mir echt mal der Kragen geplatzt ist.
Ich höre Müttergesprächen an sich gerne zu, nur wenn dann bei jedem zweiten Satz kam: "Ja, das kannst du *mitleidiger Blick* ja nicht nachvollziehen, du hast ja keine Kinder", dann hält sich mein Spaß in Grenzen.
Nun ja

Was mich vor allem innerlich einsam gemacht hat, als ich mir die Zukunft ausgemalt habe. Mein immerwährendes Beispiel war WEihnachten bei meinen Schwiegereltern. Da feiern wir immer mit Schwager, Schwägerin und den SChwiegereltern zusammen. Schwager und Schwägerin haben sich relativ spät kennengelernt und sind ebenfalls kinderlos. Ich kann jetzt nicht direkt sagen, dass ich meine Schwägerin nicht mag, aber nur weil wir zufällig mit einem Brüderpaar verheiratet sind, heisst das nicht, dass wir automatisch beste Freundinnen sein müssen. Also ich finde es nett, mich einen Nachmittag mit ihr zu unterhalten, würde ihr jetzt aber nicht mein Herz ausschütten. Es fielen bei Ihr dann so Sätze wie: "Gell Stahlriese, die nächsten Kinder, die der Schwiegerpapa auf den Knien schaukelt, die sind dann von den Nichten und NEffen, also seine Urenkel-Kinder".
An sich sind waren diese Weihnachtsessen für mich in den letzten zwei Jahren eher anstrengend. Und ich habe uns dann Jahr für Jahr bei diesen Essen gesehen, wo ich eigentlich nur nach Hause wollte. Das mag jetzt komisch klingen, aber da hat es mich richtig gegraust und ich hab uns (so wie in mancher amerikanischer Comedy) immer in der gleichen Konstellation nur halt in immer älter werdend gesehen. Und dabei habe ich innerlich eine ganz große Einsamkeit gefühlt.
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- Registriert: 13 Feb 2012 21:00
Hallo noch einmal,
schön das sich hier auch Frauen melden die zwar schon Mütter geworden sind aber in ihrer KIWU Zeit genauso gefühlt haben und darüber berichten wollen.
@cecelia ich persönlich habe Verständnis für diese Mütter die sich sehr viel über ihre Kinder unterhalten wollen und denke auch, dass es ganz einfach in der Natur der Sache liegt.
Es ist jedoch sehr schmerzhaft zu spühren, wenn man seinen Freunden und Mitmenschen auf einmal nicht mehr viel zu bieten hat und in deren Augen, meist unbewusst an Wertschätzung verliert.
Obwohl ich meine alten Freundschaften jetzt nur noch passiv lebe, was teilweise leider zum totalen Kontaktabbruch gefüht hat, hege ich keinen Greul.
@stahlriese momentan habe ich mich an diese Einsamkeit gewöhnt, denke aber oft, so du wie es getan hast an das Alleinsein im Alter. Das macht mir unheimlich Angst und mir ist es manchmal schon fast ein Trost zu wissen, dass laut Statistik einsame Menschen nicht besonders alt werden.
Der Mensch sieht in seinen Kindern und der Familiengründung den Sinn des Lebens. Jeder der keine Kinder haben kann, kann versuchen seinem Leben ein anderen Sinn zu geben. Ob das gelingt ist eine andere Frage. Mir fällt es unheimlich schwer.
L.Gr.
Window
schön das sich hier auch Frauen melden die zwar schon Mütter geworden sind aber in ihrer KIWU Zeit genauso gefühlt haben und darüber berichten wollen.
@cecelia ich persönlich habe Verständnis für diese Mütter die sich sehr viel über ihre Kinder unterhalten wollen und denke auch, dass es ganz einfach in der Natur der Sache liegt.
Es ist jedoch sehr schmerzhaft zu spühren, wenn man seinen Freunden und Mitmenschen auf einmal nicht mehr viel zu bieten hat und in deren Augen, meist unbewusst an Wertschätzung verliert.
Obwohl ich meine alten Freundschaften jetzt nur noch passiv lebe, was teilweise leider zum totalen Kontaktabbruch gefüht hat, hege ich keinen Greul.
@stahlriese momentan habe ich mich an diese Einsamkeit gewöhnt, denke aber oft, so du wie es getan hast an das Alleinsein im Alter. Das macht mir unheimlich Angst und mir ist es manchmal schon fast ein Trost zu wissen, dass laut Statistik einsame Menschen nicht besonders alt werden.
Der Mensch sieht in seinen Kindern und der Familiengründung den Sinn des Lebens. Jeder der keine Kinder haben kann, kann versuchen seinem Leben ein anderen Sinn zu geben. Ob das gelingt ist eine andere Frage. Mir fällt es unheimlich schwer.
L.Gr.
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Manchmal ist das Suchen nach neuen Zielen genau der falsche Weg
man muss sich auch mal Treiben lassen
Wenn sich Menschen von Dir abwenden, weil Du keine Kinder hast, dann war die Freundschaft einfach nicht tief genug, so muss man das leider sehen
Wir alle haben etwas zu bieten, wir alle sind jemand!!! Ob mit oder ohne Kind. Niemand ist mehr oder weniger Wert. Wir sollten geliebt werden um unser selbst Willen.
Du musst nicht einsam sein, Du hast Dich!
Genieße diese Zeit
Schau Dich um in der Welt und in Deiner Umgebung und irgendwann, wenn Du bereit bist, dann findest Du etwas in Deinem Leben, dass dich wieder ausfüllt. Die KiwuZeit raubt uns Kraft, Energie, Mut und oft auch den Willen Dinge zu sehen und zu erleben. Und es Bedarf Zeit dies wieder in sein Leben zu integrieren. Lass den Kopf nicht hängen, niemand ist so ganz allein.
Und jeder hat ein Leben, dass es wert ist gelebt zu werden.
Manchmal ist das Suchen nach neuen Zielen genau der falsche Weg
man muss sich auch mal Treiben lassen
Wenn sich Menschen von Dir abwenden, weil Du keine Kinder hast, dann war die Freundschaft einfach nicht tief genug, so muss man das leider sehen
Wir alle haben etwas zu bieten, wir alle sind jemand!!! Ob mit oder ohne Kind. Niemand ist mehr oder weniger Wert. Wir sollten geliebt werden um unser selbst Willen.
Du musst nicht einsam sein, Du hast Dich!
Genieße diese Zeit
Schau Dich um in der Welt und in Deiner Umgebung und irgendwann, wenn Du bereit bist, dann findest Du etwas in Deinem Leben, dass dich wieder ausfüllt. Die KiwuZeit raubt uns Kraft, Energie, Mut und oft auch den Willen Dinge zu sehen und zu erleben. Und es Bedarf Zeit dies wieder in sein Leben zu integrieren. Lass den Kopf nicht hängen, niemand ist so ganz allein.
Und jeder hat ein Leben, dass es wert ist gelebt zu werden.
- Stahlriese
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- Registriert: 23 Aug 2010 18:28
Genau, Urmeli hat recht. Lass dich nicht unterkriegen Süsse! Eine Freundin von mir hat mal zu mir gesagt: "Weißt du, ich liebe meine Kinder und ich würde sie für nichts auf der Welt eintauschen wollen. Aber ohne Kinder war es auch schön."Wir alle haben etwas zu bieten, wir alle sind jemand!!! Ob mit oder ohne Kind. Niemand ist mehr oder weniger Wert. Wir sollten geliebt werden um unser selbst Willen.
Wir alle, die wir Kinder haben oder bekommen haben keine Garantie, dass wir im Alter nicht doch einsam dastehen. Das Leben spielt einem oft Streiche und das Schicksal schlägt in seiner ganzen Härte zu. Es gibt Kinder, die vor den Eltern sterben oder die es beruflich bzw. der Liebe wegen ins weit entfernte Ausland verschlägt oder KInder und Eltern zerstreiten sich und es herrscht kein Kontakt mehr.
Wir wollen nichts davon, sondern erhoffen uns natürlich den Idealzustand, nämlich ein gutes Verhältnis zu gesunden Kindern, die uns später im Alter unter die Arme greifen. Aber garantieren kann uns das niemand.
Letztlich war es bei uns so, dass wir eigentlich am Aufgeben des Kinderwunsches waren. Dann merkten mein Mann und ich aber, dass die Sehnsucht noch da war. Ich habe mit 42 Jahren allerdings keine Chance mehr mit meinen eigenen Eizellen gesehen, wo doch (bis auf mein Alter natürlich) eigentlich immer alles ideal war, also gut bis sehr gute Reaktion auf die Stimulation (natürlich immer am Alter gemessen), gute bis sehr gute Fertilitätsrate, nach 3 Tagen immer 6-8 Zeller, ab und an sogar ein 10Zeller. Nur die Einnistungen blieben aus, bzw. waren wenn dann nur biochemisch kurz.
Was jetzt bei uns den Erfolg gebracht hat, ob es das relativ hoch dosierte Kortison, die längere Kultivierung von 5 Tagen oder die gespendeten Eizellen waren, das vermag ich nicht zu sagen. Es war vielleicht einer dieser Faktoren oder doch alle zusammen oder eben etwas, was wir vorher noch gar nicht berücksichtigt hatten.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich mich sehr gerne auch mit anderen Müttern, oder generell anderen Menschen, über andere Dinge unterhalte, als nur übers Kind. Ich finde das sogar sehr nervig, wenn man so gar kein anderes Thema hat. Ich bin ja in erster Linie Frau - mit diversen Hobbys, politischen Ansichten, Ehefrau, Hundeausbilderin - und eben auch Mutter. Mich nur über mein Kind zu definieren, kein anderes Gesprächsthema mehr zu haben, empfinde ich als sehr ungesund.
Auch die "hinterher telefoniererei" empfinde ich eher als typabhängig. Ich kenne auch andere Mütter, denen man permanent hinterher telefonieren muss und die sich NIE melden, obwohl das früher mal anders war.
Man hat mit Kind auch einfach weniger Zeit. Ständig irgendwelche Termine, man ist einfach nicht mehr so frei in seinem Tun und Handeln. Das ist auch bei mir weniger geworden, dass ich woanders anrufe...
Das hat aber nichts mit Ausgrenzung zu tun, weil jemand kinderlos ist. Das trifft in unserem Bekanntenkreis gleichermaßen Mütter, als auch kinderlose Freundinnen.
LG
Sandrili
Auch die "hinterher telefoniererei" empfinde ich eher als typabhängig. Ich kenne auch andere Mütter, denen man permanent hinterher telefonieren muss und die sich NIE melden, obwohl das früher mal anders war.
Man hat mit Kind auch einfach weniger Zeit. Ständig irgendwelche Termine, man ist einfach nicht mehr so frei in seinem Tun und Handeln. Das ist auch bei mir weniger geworden, dass ich woanders anrufe...
Das hat aber nichts mit Ausgrenzung zu tun, weil jemand kinderlos ist. Das trifft in unserem Bekanntenkreis gleichermaßen Mütter, als auch kinderlose Freundinnen.
LG
Sandrili

KiWu seit 1998
2002 Start mit Hormontabletten
2003 Insemination - Abbruch wegen zu schlechtem SG
03/2003 erste ICSI in D negativ
07+08 2003 Kryoversuche negativ
10/2003 ICSI in D negativ
04/2004 ICSI in Bregenz, Prof. Zech negativ
10/2004 ICSI in Bregenz negativ
04/2005 ICSI in Bregenz negativ
06/2006 ICSI in Bregenz negativ
02/2007 Kryo in Bregenz POSITIV
10/2007 Geburt unseres Sohnes!
Ich kann Dich total gut verstehen.
Anders als einige KiWu-Kandidatinnen habe ich diese Einsamkeit nicht vergessen, die ich damals verspürte. Dieses bittere Gefühl, wenn ich Schwangere sah, diese Sehnsucht, wenn ich Babies beobachtete und diese Angst vor SS-News, wenn das Telefon klingelte.
Ich habe eine Freundin, die nicht schwanger wird, und ich erinnere mich an diese Ängste, Traurigkeit als ob es gestern bei mir war. Und man muss sich wundern, wie unsensibel Freunde mit Kindern sein können.
Alles Liebe wünsche ich Dir!
P.S.: trotz zweier Kinder stehe ich auch lieber bei Männern

Anders als einige KiWu-Kandidatinnen habe ich diese Einsamkeit nicht vergessen, die ich damals verspürte. Dieses bittere Gefühl, wenn ich Schwangere sah, diese Sehnsucht, wenn ich Babies beobachtete und diese Angst vor SS-News, wenn das Telefon klingelte.
Ich habe eine Freundin, die nicht schwanger wird, und ich erinnere mich an diese Ängste, Traurigkeit als ob es gestern bei mir war. Und man muss sich wundern, wie unsensibel Freunde mit Kindern sein können.
Alles Liebe wünsche ich Dir!
P.S.: trotz zweier Kinder stehe ich auch lieber bei Männern

Viele liebe Grüsse von Macc!!!
.....und der Kaffeefamilie:
<a href="http://smiles.26l.de/smile.45720.html" target="_blank"><img src="http://s3.rimg.info/ef6e8565a50e8218fd0 ... 34c763.gif" border="0" alt="smiles" /></a>
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
.....und der Kaffeefamilie:
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
- Stahlriese
- Rang1
- Beiträge: 583
- Registriert: 23 Aug 2010 18:28
Ich hab bei jeder Hochzeitseinladung Angst vor den SS-News gehabt, die in diese Zeit fiel. So komisch das jetzt klingt und so wenig Neid man zugeben konnte. Meistens konnte ich erst aufatmen, wenn ich gesehen habe, wie die Braut auf ihrer Hochzeit Alkohol getrunken hat. Dann wusste ich, dass keine Schwangerschaftsnachrichten kamen. Ja, ich weiß. Neid ist keine schöne Eigenschaft, aber so war es bei mir.
Auch so im Kollegen- oder Bekanntenkreis. Ich habe jede Magen-Darm-Grippe argwöhnisch beäugt, ob es nicht vielleicht doch eine noch verheimlichte Schwangerschaftsübelkeit ist und war innerlich erleichtert, wenn dem nicht so war. Dafür hab ich mich gleichzeitig, nun, nicht gerade gehasst, aber ich war kurz davor. Aber es fiel mir so schwer, anderen ihr Glück zu gönnen, weil ich es nicht haben konnte.
Auch so im Kollegen- oder Bekanntenkreis. Ich habe jede Magen-Darm-Grippe argwöhnisch beäugt, ob es nicht vielleicht doch eine noch verheimlichte Schwangerschaftsübelkeit ist und war innerlich erleichtert, wenn dem nicht so war. Dafür hab ich mich gleichzeitig, nun, nicht gerade gehasst, aber ich war kurz davor. Aber es fiel mir so schwer, anderen ihr Glück zu gönnen, weil ich es nicht haben konnte.
-
- Rang0
- Beiträge: 60
- Registriert: 30 Mai 2012 11:14
Hallo Ihr Lieben,
ich kann soooo nachvollziehen, was Ihr hier alle denkt und schreibt. Ich habe die gleichen Gefühle und Gedanken. Ich finde es unwahrscheinlich schwer, mit meinen kinderreichen Freundinnen irgendwie gute Gespräche oder lustige Abende zu verbringen, da diese alle vielfach ein oder mehrere Kinder haben und sich viele Gespräche auch in diese Richtung bewegen. Mein Mann und ich gehören da dann einfach nicht zu. Wir haben keine Kinder und wissen halt auch nicht, ob wir irgendwann ein Kind haben werden.
Ich habe aber gemerkt, dass es einfacher ist, sich damit dann einfach zu arrangieren und einen guten Mix im Freundeskreis zu haben. Wir haben mehrere Freunde mit Kindern, aber auch einige andere Paare ohne Kinder. Und diese geteilten Freundeskreise finden auch keinen gemeinsamen Nenner, es gibt also keine großen gemeinsamen Freundesabende, sondern eher mal mit der einen Seite und dann wieder mit der anderen.
Ich habe aber gemerkt, dass man bei den kinderreichen Paaren intensiver auf einen gemeinsamen Abend "pochen" muss, da dieser meistens mit mehr Planung verbunden ist. Man muss einfach hinterher sein, dann geht das schon.
Zum Glück habe ich nicht dieses traurige Gefühl, wenn andere von Schwangerschaften oder ihren Kindern berichten.
Was die Einsamkeit im Alter angeht, habe ich vor kurzem ein Gespräch mit meinem Mann gehabt. Ich hatte auch so diese Horrorvorstellung von zwei achtzigjährigen, die Heiligabend allein vor ihrem kümmerlichen Weihnachtsbaum sitzen, während alle anderen bei ihren Kindern wunderbar Weihnachten feiern werden. Mein Mann meinte nur lapidar: Hast Du was gegen Weihnachten in der Karibik oder auf einem Kreuzfahrer? Und ganz ehrlich: Er hat Recht! Das Leben ohne Kinder ist auch wunderwunderwunderschön! Man braucht nur einen Plan B.
Sorry, wenn es jetzt etwas kreuz und quer geschrieben ist, ich weiß gerade nicht, wie ich das besser ausdrücken soll.
ich kann soooo nachvollziehen, was Ihr hier alle denkt und schreibt. Ich habe die gleichen Gefühle und Gedanken. Ich finde es unwahrscheinlich schwer, mit meinen kinderreichen Freundinnen irgendwie gute Gespräche oder lustige Abende zu verbringen, da diese alle vielfach ein oder mehrere Kinder haben und sich viele Gespräche auch in diese Richtung bewegen. Mein Mann und ich gehören da dann einfach nicht zu. Wir haben keine Kinder und wissen halt auch nicht, ob wir irgendwann ein Kind haben werden.
Ich habe aber gemerkt, dass es einfacher ist, sich damit dann einfach zu arrangieren und einen guten Mix im Freundeskreis zu haben. Wir haben mehrere Freunde mit Kindern, aber auch einige andere Paare ohne Kinder. Und diese geteilten Freundeskreise finden auch keinen gemeinsamen Nenner, es gibt also keine großen gemeinsamen Freundesabende, sondern eher mal mit der einen Seite und dann wieder mit der anderen.
Ich habe aber gemerkt, dass man bei den kinderreichen Paaren intensiver auf einen gemeinsamen Abend "pochen" muss, da dieser meistens mit mehr Planung verbunden ist. Man muss einfach hinterher sein, dann geht das schon.
Zum Glück habe ich nicht dieses traurige Gefühl, wenn andere von Schwangerschaften oder ihren Kindern berichten.
Was die Einsamkeit im Alter angeht, habe ich vor kurzem ein Gespräch mit meinem Mann gehabt. Ich hatte auch so diese Horrorvorstellung von zwei achtzigjährigen, die Heiligabend allein vor ihrem kümmerlichen Weihnachtsbaum sitzen, während alle anderen bei ihren Kindern wunderbar Weihnachten feiern werden. Mein Mann meinte nur lapidar: Hast Du was gegen Weihnachten in der Karibik oder auf einem Kreuzfahrer? Und ganz ehrlich: Er hat Recht! Das Leben ohne Kinder ist auch wunderwunderwunderschön! Man braucht nur einen Plan B.
Sorry, wenn es jetzt etwas kreuz und quer geschrieben ist, ich weiß gerade nicht, wie ich das besser ausdrücken soll.
Lieben Gruß
Nupsel
Superman ist auch ein Adoptivkind
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Nupsel
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