Gerinnungsblutproben

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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wunderwunschkind
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Gerinnungsblutproben

Beitrag von wunderwunschkind »

Hallo Dr. Peet,

ich bin 32 Jahre habe PCO, mein Mann 37 Jahre hat Asthenozoospermie und Diabetes Mellitus I. Halo-Test, Karyogramm, Insulinresistenz ist ok. Wir haben bereits einen gesunden Sohn (geboren 2011 und entstanden nach der 2. IUI). Nun probieren wir schon seit 1,5 Jahren für das Geschwisterchen. Nach 3 negativen IUI, 3 Frischversuchen IVF und 3 Kryo Transfers hatte ich 4 mal eine biochemische SS. Embryonen waren am 5. Tag immer Morula und Blastos 1. Qualität. Nun wurde eine Blutprobe durchgeführt, das Ergebnis lautet: *Heterozygoter Merkmalsträger der C677T-Mutation (Homozystein ist jedoch normal = 6 umol/l), Lupus Anticoagulans DRVVT leicht erhöht = 1,21, und Freies Protein S bei der 1. Blutabnahme etwas niedrig = 42 %, bei der 2. Blutabnahme 38 % (nehme jedoch immer die Pille zwischen den Zyklen, da ich keine Mens habe).
1. Was sagen Sie dazu, können die biochemischen SS von diesen Blut-Ergebnissen stammen?
2. Was würden Sie einer Ihrer Patientinnen raten mit obigem Sachverhalt?
3. Bei der nächsten Kryo gibt man mir Aspirin dazu hilft das?
Ich bin so unsicher.

Vielen Dank.

Wunderwunschkind
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
möglicherweise liegt hier eine Störung vor, die dazu führt, dass die Embryonen zwar immer implantieren, später jedoch an der regelrechten Placentaentwicklung scheitern. Es könnte gut sein, dass der Einsatz von Heparin ab einige Tage vor dem Embryotransfer hilfreich wäre. Das wird Ihnen Ihr KiWu Doc aber bestimmt auch schon geraten haben. Aspirin dürfte eher wenig beitragen.
Viel Erfolg!
Peet
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