Mut und Hoffnung wiedergeben!

[Hans+Uli]

Hallo Kaja, hallo Gertraud,


...ich muß mich auch mal ganz leise wieder mal in ein Forum einschleichen, obwohl mir zeitweise auch etwas Distanz zum Forum gut tut .

Zum einen war ich ganz gerührt von Deinem Bericht, liebe Kaja, und ich finde es gut und wichtig, daß Du Deine Erfahrung mit uns teilst - auch wenn es momentan ein bißchen neidisch macht - wir wissen ja (noch) nicht, ob wir jemals ein einzigen gesundes Kind haben dürfen !!!!! Aber ich denke, Du hast hart um Dein Glück gerungen, freust Dich genau so, wie wir uns freuen würden, und ich gönne dir Dein Familienglück .

Wir sind inzwischen bei ICSI-Versuch Nr. 5 angelangt. Zuvor mußte ich schon eine eingeleitete FG nach 21 SSW, vier negative IUIs vor Öffnung der Eileiter bei BS (waren besonders sinnvoll ), eine negative IUI danach, zwei biochem SSen bei vier ICSI, die Diagnose "Low responder" einen Riesenkrieg mit der KK wegen SG-Richtlinien, die Schlachtung sämtlicher Sparschweine usw. usw. wegstecken. Und was soll ich sagen ??? Inzwischen bin ich 38 und beginne wieder ganz leise zu hoffen . Solche Berichte wie der Deine machen mich wieder ein ganz kleines bißchen optimistischer, auch wenn das Hoffen manchmal extrem schwer fällt .

Gertraud, ich glaube, mir geht es ähnlich wie Dir: Ich habe solch hoffnungsvolle Phasen, und dann kommt es mir vor, daß ich nur zur US-Zystenkontolle soll... und wenn ich dann mit anderen Schwangeren im Wartezimmer sitze, habe ich einen Kloß im Hals, und irgenwann kullern einfach die Tränen - ohne daß ich mich ernsthaft dagegen wehren kann . Ich denke, das ist "normal", daß es weh tut , wenn die Erinnerungen wieder hochkommen ... .

Auch wir sind auf Hilfe aus dem Forum angewiesen, haben auch schon oft welche bekommen; dafür bin ich auch sehr dankbar. Den nächsten Versuch starten wir voraussichtlich Anfang Oktober - dieses Mal will ich einen Pillenmonat vor der Stimu machen - vielleicht hilft es. Mir ist aber schon jetzt klar, daß sich zu der vorsichtigen Freude auf die kleine Chance spätestens beim Stimu-Start auch jede Menge Gefühlschaos gesellen wird .

Ich hoffe für Dich, liebe Gertraud, daß Du dieses Mal zum letzten Mal die ganze pysische und psychische Tortur durchstehen mußt (mir darfst Du glauben, daß ich weiß, wovon ich rede/schreibe) !!!! Leider kann uns kaum jemand etwas von der Quälerei und dem finanziellen Druck abnehmen (wir haben auch keinen Goldesel und keine Geld-Druck-Maschine); auch wir haben beschlossen, den Urlaub und sonstigen Luxus zu streichen und die Euros in unsere Hoffnung in die Zukunft zu investieren. Bleibt für uns alle zu hofffen, daß und das Glück vor dem Bankrott ereilt, und uns der Zwang zum Banküberfall erspart bleiben kann .

So, jetzt ist das Posting doch wieder ziemlich lang und wirr geraten, aber ich wollte einfach ein paar Gedanken, die mir im Kopf rumschwirren, weitergeben - und in meinem Kopf geht es nicht immer sehr geordnet zu .

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, ein kühles Schattenplätzchen und alles Glück dieser Welt.

LG, Uli

[Michaela72]

Hallo, auch ich nochmal,

mensch, es tut mir wirklich in der Seele weh, wenn ich höre, wie es uns allen geht. Manchmal denke ich, daß man sich dies doch nicht mehr antun kann, doch wenn ich dann wieder die Wahl habe, diese schlechten Gefühle oder gar kein Kind, dann nehme ich lieber diese schlechten Gefhle in Kauf.

Kater idefix: Ich drücke Dir für den 19.08. ganz ganz doll feste die Daumen, ich würde es Dir wahnsinnig gönnen, ich würde es uns allen gönnen, wir haben verdamt genug mitgemacht.

Mein SST ist am 21.08, 15 TAge nach Transfer, ich werde bis dahin sicher noch einige Hochs- und Tiefs durchleben.

Kaja, superlieb von Dir, daß Du uns so aufbauen willst, dafür ein ganz dolles DANKE.

Micha

[Kaja]

liebe Uli, Yassi, Gertraud, Michi und alle anderen hier,

es tut mir in der Seele weh, wenn ich die Traurigkeit aus Euren Zeilen lese.

Ich möchte niemandem falsche Hoffnung machen, aber ich weiß es aus Erfahrung innerhalb dieser 10 Versuche, dass nicht die Chance sinkt je mehr Versuche es werden, sondern jeder neue Versuch bringt die gleiche Chance auf ein Baby. Das beste Beispiel bin ich, die erste IVF positiv, FG in der 8.SSW,dann fünf negative Versuche hintereinander, dann bin ich als völlige Optimistin mehr als depressiv gewesen. Ich habe gedacht, ich muß was ändern, so geht es nicht weiter.

Also fange ich noch mal an, und zwar habe ich die Praxis gewechselt und eine Pause von drei Monaten gemacht mit Hilfe der Pille, damit sich meine Eierstöcke erholen können und schöne Eizellen produzieren und genau in dem Versuch ist unsere kleine Lara entstanden.

Dann ein Jahr später wieder zwei negative Versuche für Laras Geschwisterchen, nun gut, dann also wieder eine Pillenpause, diesmal allerdings nur zwei Monate, daraus entstanden unsere Twins.

ich hatte noch 9 Kryos, die dann vernichtet wurden, leider hatte ich nie mit Kryo Erfolg, aber ich habe oft gelesen, dass es auch damit klappt.

sodele, wenn ich etwas mehr Zeit habe, gehe ich natürlich auf jeden einzelnen hier im Ordner ein, nun brauchen mich die Kiddies....

bitte bitte glaubt an Euch und an Euer Baby, dafür kämpft Ihr und denkt immer daran, es muß der richtige Embryo dabeisein.

Eure an Euch denkende

[Gast]

Hallo!!!!

Dieser Ordner gefällt mir sehr sehr gut. Eigentlich stolpert man mehr oder weniger hier rein, wenn man selber schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Bei uns folgt ein Tief dem anderen und ich hätte lieber einen negativen SS-Test gehabt, wie den Anruf vom Labor, es hat sich nichts befruchtet. Heute wäre Transfer gewesen und ich bin immer noch ziemlich down.

Wir haben so viel gekämpft im Vorfeld und irgendwie trotzdem verloren. Meine Gedanken kreisen heute sehr oft, dass mein Mann und ich kein Kind haben sollen. Man muss doch endlich mal dafür belohnt werden über seine Grenzen hinauszugehen.

Wir wurden beide operiert (ich hatte die Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs, mein Mann hatte was am Hoden) und als es endlich hieß, jetzt muss es auf natürlichem Wege klappen, hatten wir erfahren, dass mein Mann Antikörper in der Samenflüssigkeit hat und eine SS somit ausgeschlossen. Nach 4 erfolglosen IUI's endlich ein Strohhalm zum klammern, die IVF!!! Wir waren so voller Tatendrang und haben uns während der Stimmu gegenseitig aufgebaut. Mein Mann hat sich jede Zeit genommen, um mich zu den Arztterminen zu begleiten und dann hießt es, PU am 08.07. Genug Eizellen (8 Stück, alle super), der Samen meines Mannes 1 a und dann???? Keine Befruchtung. Wir waren und sind es eigentlich immer noch fertig.

Wie soll man da noch hoffen???? Ich bewundere euch alle, wenn ich lese 8 Versuche, 10 Versuche etc. Kann man wirklich so über seine Grenzen hinausgehen???? Würde ich auch gerne aber es kommt ja noch die tolle Gesundheitsreform 2004. So wird man immer nervöser, wie viele Versuche man eigentlich noch schafft dieses Jahr. Wir haben so viel Zeit verschenkt (über zwei Jahre) und dann jetzt dies. Wir haben bis jetzt jede schwierige Situation gemeistert aber langsam reicht es doch.

Ich in meinem Bekanntenkreis stoße auf sehr viel Unverständnis in Bezug auf IVF etc. Keiner kann verstehen, dass wir ein Kind erzwingen wollen bzw. der Natur ins Handwerk fuschen. Es ist einfach grauenhaft!!!!

Sorry, ist ein bisschen länger geworden aber ich musst mir mal alles von der Seele schreiben, jetzt geht es mir schon etwas besser.

Wie lange musstet ihr zwischen den nächsten Versuchen eigentlich pausieren????

LG froger

[Storchenexpress]

Ja Kajy hat uns mit dem Ordner ein Geschenk gemacht.

Liebe Frogger:

Ich habe ja viel von Eurer Reform gelesen in Ö mußten auch die die Unterstützung bekommen haben immer 30% der medis und der Behandlung selber zahlen. Und bei uns sind aber die Sätze für die Behandlung die die Ärzte bekommen um Einiges höher als bei Euch.

Und so weit ich mitgelesen habe dürftet ihr ja die Medis weiter 100% bekommen.

Was ich eigentlich sagen will: Auch in Ö haben es viele Paare geschafft die 30% aufzubringen, natürlich man muss dafür verzichten aber vielleicht kommt es für Euch nicht so schlimm und ihr könnt es doch noch schaffen.

Man entschuldige jetzt bitte meine Ausdrucksweise aber es ist ein echter Scheiß wenn zu der psychischen und körperlichen Belastung jetzt auch noch die finazielle kommt. (so jetzt nur mehr schöne Worte)

Ich bin mit meinem Mann in einer "angeleiteten Gruppe" wir sind 5 Paare und 2 Psychologen. Dort wurden wir auch gefragt, wie wir das schaffen:

Die Antwort lautet

WIR WOLLEN EIN KIND!!!!!!!!!!!!!!!


das gibt zumindest mir die Kraft und ich weiß jetzt schon dass falls der test am 19.8. neg ich 3 Wochen später wieder mit der DR anfange...... Auch wenn ich dann am 19.8. mal was anderes sage.

Du empfindest jetzt wahrscheinlich Zorn, Wut Trauer und diese Gefühle sind o.k.

Ich weiß nicht wer von Euch Fr. Büchel kennt oder von ihr gehört hat. Sie war schon 2 mal in Graz bei unseren Glückskindertreffen sie ist Psychologin beschäftigt sich mit KiWu Paaren und hat 2 ISCI Kinder in 10 Versuchen.

Sie hat gesagt Trauer von 2 Tagen bis zu 2 Wochen nach einem Neg. ist vollkommen o.k. es ist gesund, schlimmer ist es wenn man bei Frauen keine Trauer erkennen kann.

Und für Dich war es ein negatives Erlebniss, Deine Trauer ist sowas von normal.

Was die blöden Sprüche anbelangt gebe ich Dir gleich mal ne Latte:

Magenschmerzen - ja nix einnehmen das pfuscht der Natur ins Handwerk

Für die älteren die dann meinen Gott habe uns das auferlegt:

na wieso läßte denn Deine Bandscheiben, Deinen Bluthochdruck, Deine Herzschwäche etc. etc. etc. behandeln, wenn doch Krankheiten von Gott auferlegt.

Für Freunde die meinen schicke sie mir mal übers Wochenende:

Ne danke wir wollen ein Kind mit hohem IQ

Lass Dich bitte nicht verrückt machen, keiner der nicht das durchgemacht hat kann es annähernd verstehen. (ich habe in meinem Fernsehauftritt dass fahrt mal in den Urlaub Thema aufgegriffen)

Und zum Abschluss erlaube ich mir Euch eine Geschichte rein zu stellen denn urplötzlicgh ist mein Optimismus wieder da.

Ganz besonders ist das Märchen für Frogger, aber natürlich für alle....

lg
katerle

DAS MÄRCHEN VON DER TRAURIGEN TRAURIGKEIT


Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Laecheln hatte den frischen Glanz eines unbekuemmerten Maedchens. Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen.

Das Wesen, das da im Staub auf dem Wege sass, schien fast koerperlos. Sie erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bueckte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?"

Zwei fast leblose Augen blickten muede auf. "Ich? Ich bin die
Traurigkeit", fluesterte die Stimme stockend und leise, dass sie kaum zu hoeren war.

"Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als wuerde sie eine alte Bekannte gruessen.

"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.

"Natuerlich kenne ich dich! Immer wieder hast du mich ein Stueck des Weges begleitet."

"Ja, aber...", argwoehnte die Traurigkeit, "warum fluechtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"

"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weisst doch selbst nur zu gut, dass du jeden Fluechtling einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"

"Ich... bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit bruechiger Stimme.

"Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte
sie und nickte verstaendnisvoll mit dem Kopf. "Erzaehl mir doch, was dich so bedrueckt."

Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhoeren wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewuenscht. "Ach, weisst du", begann sie zoegernd und aeusserst verwundert, "es ist so, dass mich
einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und fuer eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurueck. Sie fuerchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest."

Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Saetze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen fuehrt zu Magenkraempfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreissen. Und spueren das Reissen in den
Schultern und im Ruecken. Sie sagen: Nur Schwaechlinge weinen. Und die aufgestauten Traenen sprengen fast ihre Koepfe. Oder aber sie betaeuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fuehlen muessen."

"Oh ja", bestaetigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, koennen sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders duenne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte
Wunde, und das tut sehr weh.

Aber nur, wer die Trauer zulaesst und all die ungeweinten Traenen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen ueber ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann staerker und schliesslich ganz verzweifelt.

Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt troestend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfuehlte, dachte sie und streichelte zaertlich das zitternde Buendel. "Weine nur, Traurigkeit", fluesterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt."

Die Traurigkeit hoerte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und
betrachtete erstaunt ihre neue Gefaehrtin: "Aber ... aber - wer bist
eigentlich du?"

"Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann laechelte sie wieder so unbekuemmert wie ein kleines Maedchen. "Ich bin die Hoffnung."

[Kaja]

mußte einfach nochmal zu Euch kommen,

Gertraud, eine super tolle Geschichte.

Froger, es ist schmerzlich, wenn alles gut aussieht und dann keine Befruchtung, aber siehe es doch mal so, irgendwas ist nicht Ordnung gewesen und Dir ist diese elendige WS erspart geblieben, denn das ist das Schlimmste an den ganzen Behandlungen. Da es Deine erste IVF war, mach Dir bitte nicht soviele Gedanken, beim nächsten Mal wissen die Ärzte, dass sie vielleicht ICSI machen werden. Was die Meinung der Leute über IVF betrifft, da würde ich mir nun gar keinen Kopf drum machen. Wer das nicht versteht, der hat sich nie ein Kind so sehr gewünscht wie wir.

Gertraud, Du imponierst mir, allein der Gedanke, dass der SST negativ sein könnte und Du Dir Gedanken für die nächste Behandlung machst - Hut ab - genauso habe ich auch immer gedacht.

nun gut, wenn es diesmal nicht klappt, dann eben beim nächsten, ich werde solange kämpfen bis ich es geschafft habe, das war mein Motto. Selbst mein Mann sagte zu mir hör auf meine kleine Maus, was willst Du noch alles durchmachen, aber ich kann nicht da aufhören, wo alles doch anfängt, nämlich die Chance auf ein eigenes Baby. Wir haben den Kampf gewonnen und Ihr werdet das auch.

jetzt muß ich aber schlafen gehen...

bis morgen meine LIeben, ich bleibe bei Euch.

[Michaela72]

Guten Morgen,

es hat mich heute morgen nach dem Aufstehen sofort ins Forum getrieben, ich bin nämlich so melankolisch.
Ich bekomme die WS psychisch nicht so gut hin, es geht bei mir auf und ab. Ich träume davon und gebe mir wirklich Mühe, positiv zu denken, ich streichel meinen Bauch und spreche mit meinen Babys. Doch dann denke ich wieder: Sind sie denn überhaupt noch da?.

Froger, es tut mir wirklich leid, was Du da durchmachst. Doch es gibt doch auch noch ISCI, vielleicht kann diese Methode Euch ja weiterhelfen, ich würde es Euch wirklich wünschen.
Auch ich kenne das Gefühl, wenn Bekannte ihre Meinung bzgl. IVF loswerden wollen. Ich habe mich anfangs auch ziemlich davon leiten lassen, mittlerweile bin ich mir selbst wichtiger, ich habe keine Zeit und keinen Mum, mir auch noch Gedanken darüber zu machen, ob es andere Leute fragwürdig finden. Ich schalte ab und das ist gut so.

Kater idefix, na,wie schauts. Wie kommst Du denn mit der WS zurecht. Kannst Du nur positiv schauen? Wieviele Tage nach Transfer hast Du denn den SST?

So, mein "POSITIVER" Tag fängt jetzt an, ich denke an schöne Dinge, fahre gleich zu meinem Pferd, das gibt mir immer wahnsinnig viel Auftrieb. Damit habe ich nach meiner FG angefangen und ich muß sagen, es hat mir unglaublich geholfen.

Micha

[Storchenexpress]

Nur kurz Mädels!

Wir sind auf und ab zum Bergstausee auf 1500 m zum Fussi ins Wasser halten, diese dämliche Hitze langsam freue ich mich auf den Herbst..... (morgen auch nur Dusche und Fussi ins Wasser)

Doc sagt zwar schwimmen ist o.k. habe aber auch viel anderes gelesen.

Liebe Michaela!

Ich komme seit gestern mal ganz gut mit der WS zurecht. (Dafür der Zusammenbruch am Transfertag)

Ich hoffe und dann wieder nicht aber das ist eh immer so......

Habe heute Nacht so einen Blödsinn geträumt, das Sanatorium wo ich entbinden würde hatte auf einmal nur 4 Bettzimmer (dabei weiß ich die haben Einzelzimmer) und ich war mir trotz Wehen nicht sicher ob ein Baby im Bauch ist, so ein Unsinn.

Und lt. Fr. Büchel haben neg. Gedanken in der WS keinerlei Auswirkungen ob ja oder nein. Sondern sind wieder mal normal.

So muß jetzt Mann schaut schon.....

lg bis abends
katerle

P.S. teste immer am 15. Tag nach Punktion, wäre 12. Tag nach Transfer. Aber diesesmal Doc auf rlaub mal sehen wo ich dann Bluttest machen kann. Vielleicht mal einfach warten ob die mens käme???? Ne halte ich nicht aus ich die Verbraucherin der Frühtests.....

[Meggie]

Hoffung brauche ich auch. Mir geht es heute nicht gut. Freitag die Diagnose vom SG meines Mannes - das hier auch schon erwähnte Geschwätz vom Sechser im Lotto haben wir uns auch anhören müssen.

Wir sind am Boden zerstört, haben aber schon entschieden, die uns empfohlende Methode ICSI zu versuchen.

Wie lange dauert es, bis man einen Termin in einer Kiwu Praxis bekommt, und dann wie lange dauert es bis tatsächlich erstmals zur Tat geschritten werden kann? Was für Untersuchungen müssen vorab gemacht werden?

Ich hab so Angst vor Fehlschlägen, davor, dass mein Mann und ich uns darüber entfremden, das alles so wahnsinnig weh tut im Herzen, ich damit vielleicht garnicht umgehen kann............ Heute ist ein schwarzer Tag, ich kann dem überhaupt nichts positives abgewinnen zur Zeit.

Ich bewundere Euch für Euren Mut, eure Hoffnung und Eure Stärke.
Wir stehen ganz am Anfang, müssen erstmal die Diagnose verdauen. Ich hoffe so sehr dass wir nicht zuviel Schaden nehmen und vielleicht vielleicht sogar sehr dafür belohnt werden.

Meggie

[Michaela72]

Liebe Meggi,

laß Dich erst einmal ganz ganz doll fest drücken

Versuche es doch ein wenig positiv zu sehen. Nach der Zeit, natürlich schwanger zu werden wißt Ihr nun, woran es liegt und man kann etwas dagegen tun. Jetzt habt ihr die reelle Chance schwanger zu werden, denke immer daran, mir hat es sehr geholfen.
Mich und meinen Mann haben diese ganzen Versuche eher zusammengeschweißt. Wir kennen uns jetzt noch besser und wissen genau voneinander, wann es uns schlecht geht. Mein Mann hat für mich so eine Art Schutzfunktion übernommen, er paßt auf, daß ich nicht zu sehr in dem schwarzen Loch versinke. Doch auch er ist manchmal down und dann helfe ich ihm dabei. Wir machen viele Sachen, die uns gemeinsam Freude bringen und stellen uns zwischendurch auch neuen Herausforderungen.
Male es nicht so schwarz, jetzt geht es bei Euch los, jetzt könnt ihr endlich schwanger werden!!!

Ich weiß nicht, wo Du in Behandlung bist. Bei mir zog sich der Ersttermin 12 Wochen, dann ging es wirklich schnell bis zum ersten Versuch.

Ich drücke Dir die Daumen

Micha