Hallo Frau Zeitler,
ich bin 37 Jahre und bei mir wurden am 17.02.2013 aus 24 Follikeln 11 Eizellen gewonnen. Davon ließen sich 7 befruchten. Drei wurden mir am 20.02.2013 als 4 bzw. 5 Zeller zurücktransferiert. Ich hatte einen 5 Zeller C, 4 Zeller B, 4 Zeller C. Alle gehacht.
Wir sind ein Paar mit ungeklärter Kinderlosigkeit. Mein Amh lag bei der letzten Kontrolle im Dezember bei 2,8. Das Spermiogramm meines Mannes weicht insbesondere bei den Schnellschwimmern von den Bestimmungen der WHO ab.
Wir haben noch 4 Vorkerne für Kyros. Kann eine Aussage zu deren Qualität getroffen werden? Macht es Sinn nur 2 aufzutauen? Das haben die Ärzte vorgeschlagen. Sie gehen von einer Überlebensrate von 80 % aus. Unter welchen Kriterien und in welchen Fällen werden Blastozyten in Deutschland kultiviert und transferiert?
Sollten wir bei dieser Embryoqualität weitere Untersuchungen in Betracht ziehen? Kann man bereits jetzt Rückschlüsse auf die Embryoqualität weiterer ICSI Versuche ziehe.
Vielen Dank im Voraus
Embryonen ICSI
Moderator: sonjazeitler
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Hallo,
die Qualität der befruchteten EZ wird vor dem Einfrieren dokumentiert, so dass bei guter Qualität 2 bis 3 Zellen aufgetaut werden, bei eingeschränkter Qualität oder bei eingeschränkter Auftaurate entsprechend mehr. Um das Mehrlingsrisiko gering zu halten, wird für die ersten Versuche bzw. ersten Transfere empfohlen maximal 2 Embryonen zurückzusetzen. Da man von einem Zyklus bzw. einem Transfer nur begrenzt Aussagen über die Embryonenentwicklung/Qualität weiterer Zyklen ableiten kann, werden zusätzlich Maßnahmen/Untersuchungen erst nach mehreren Versuchen in Betracht gezogen. In Frage käme dafür eine BC-Kultur, um das Entwicklungspotential der Embryonen umfassender einschätzen zu können. In welchem Umfang eine BC-Kultur durchgeführt wird, legt jedes Kinderwunschzentrum je nach landesrechtlichen Vorgaben und eigener Erfahrung selbst fest.
Alles Gute
Sonja Zeitler
die Qualität der befruchteten EZ wird vor dem Einfrieren dokumentiert, so dass bei guter Qualität 2 bis 3 Zellen aufgetaut werden, bei eingeschränkter Qualität oder bei eingeschränkter Auftaurate entsprechend mehr. Um das Mehrlingsrisiko gering zu halten, wird für die ersten Versuche bzw. ersten Transfere empfohlen maximal 2 Embryonen zurückzusetzen. Da man von einem Zyklus bzw. einem Transfer nur begrenzt Aussagen über die Embryonenentwicklung/Qualität weiterer Zyklen ableiten kann, werden zusätzlich Maßnahmen/Untersuchungen erst nach mehreren Versuchen in Betracht gezogen. In Frage käme dafür eine BC-Kultur, um das Entwicklungspotential der Embryonen umfassender einschätzen zu können. In welchem Umfang eine BC-Kultur durchgeführt wird, legt jedes Kinderwunschzentrum je nach landesrechtlichen Vorgaben und eigener Erfahrung selbst fest.
Alles Gute
Sonja Zeitler