Kakoli hat geschrieben:
ich glaube die gute Frau ist einfach frustriert, weil es diese Möglichkeiten damals nicht gab.
ist auch bestimmt nicht schön zu wissen, dass später jemand das bekommt, was man vielleicht
selbst gerne gehabt hätte.
Hallo Kakoli,
Die gute Frau sagt ziemlich am Anfang ihrer Rede, dass sie Kinder nicht mag
und dass sie froh ist, keine bekommen zu haben und auch ganz bewusst
Maßnahmen ergriffen hat, um nicht versehentlich schwanger zu werden.
Das aber passt für mich so gar nicht zu ihren sonstigen Ansichten, die zum
größten Teil religiös motiviert sind und Unnatürliches ablehnen.
Und daher ich sehe es auch so wie Du, ihren Weg hält sie für den einzig richtigen.
Ihre Ansichten sind richtig, alles andere bekommt keinen Raum. Sie redet sich
alles schön, was sie selbst für richtig hält. Ist Verhütung nicht auch ein Eingriff
in die natürlichen Abläufe? Sie sagt dieses böse Wort aber nicht, sondern umschreibt
es so, dass man auch denken könnte, dass sie niemals Sex hatte. Geschickt umschrieben.
Sie argumentiert an anderen Stellen mit Zitaten aus der Bibel, aber für sie selbst
gilt auch nur das, was ihr am besten in den Kram passt.
Genau das ist es, was sie mir so unsympathisch macht. Und nur durch ihre Intoleranz
gegenüber allem, was nicht ihren Vorstellungen entspricht, gerät sie so in die Kritik.
Und darum frage ich mich, durch welche herausragende Leistung sie ihre Preise
verdient hat. Ich weiß nicht mehr, wer es geschrieben hat, aber in ihren Büchern
scheint sie auch eher altmodische Ansichten zu vertreten. Die Jury hat sie damit
zumindest beeindruckt.
Hallo Rebella,
Du weißt doch noch aus dieser Diskussion in dem Bürgerbeteiligungsdingens
welche Ansichten auch heutzutage noch vertreten werden und wievielen absurden
Angriffen Kinderwunschpaare ausgesetzt sind. Leider ist es sicher so, dass
konservativ denkende Menschen durch die Aussagen dieser Frau in ihrem Denken
bestätigt werden und andere, die noch keine Meinung dazu haben, vielleicht dadurch
beeinflusst werden, weil sie die andere Seite nicht kennen bzw. nur
in Fernsehdokumentationen über die Kinderwunschproblematik von Randgruppen
kennen gelernt haben, was ihnen sowieso suspekt erschien.