Mönchspfeffer

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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kiwuline
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Mönchspfeffer

Beitrag von kiwuline »

Hallo Herr Dr. Peet,

nach meinen erfolglosen EMS-Versuchen habe ich jetzt eine kleine Zwangspause und warte auf den nächsten Vorschlag. Bisher ist nur mein leicht erhöhter Prolaktinwert unangenehm aufgefallen, den mein deutscher KIWU-Doc noch okay fand, ein tschechischer Arzt jedoch mit Dostinex behandeln wollte. Beide Varianten haben keinen Erfolg gebracht. In meiner kleinen Zwangspause habe ich nun vor ca. 3 Wochen begonnen Mönchspfeffer einzunehmen (4mg tägl) weil ich gelesen habe, das dieser den Prolaktinspiegel mit pflanzlichen Wirkstoffen senken kann. Mein Zyklus war in meinem Alter von fast 43 immer sehr regelmäßig 28 - 29 Tage, nach meinen negativen Versuchen bis Februar 2014 jetzt 29 Tage. Ist es sinnvoll trotz regelmäßigem Zyklus Möpf einzunehmen? Meist wird er ja genommen, um den Zyklus zu regulieren. Aktuell ist mir aufgefallen, daß ich jetzt am 24 ZT bereits ganz geringe Blutungen habe, die aber wieder nachlassen. Bringe ich meinen Zyklus und meinen Hormonhaushalt jetzt unnötig durcheinander oder ist es sinnvoll langfristig mit Mönchspfeffer das Prolaktin ein bisschen zu bremsen?

Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Vielen Dank.
Gruß
Kiwuline

12/2013 EMS Arleta negativ
02/2014 EMS Reprofit negativ
08/2014 EMS Gennet positiv
24.08.2014 positiver Pipitest
25.08.2014 HCG 1055
29.08.2014 HCG 4669
04.09.2014 zwei (!) zeitgerecht entwickelte Fruchthöhlen
08.09.2014 zwei kleine Herzen schlagen
09.12.2014 FD i. O., wir bekommen ein Mädchen und einen Jungen!
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Dr.Peet
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
Ihr deutscher Doc sagte es wäre gerade noch OK, der tschechische wollte Dostinex geben....."beide Behandlungen brachten nichts!" ????????????????
Wenn nur eine leichte Erhöhung vorliegt könnte Mönchspfeffer reichen.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
kiwuline
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Beitrag von kiwuline »

Vielen Dank, Dr. Peet, für die schnelle Antwort.

Daß die Behandlung des erhöhten Prolaktinwerts mit und ohne Dostinex "nichts brachte" habe ich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Ich meinte, daß die EMS-Versuche sowohl mit Dostinex als auch ohne (also mit diesem leicht erhöhten Prolaktinspiegel) fehlgeschlagen sind.

Der deutsche Arzt war der Ansicht, daß ein leicht erhöhter Prolaktinspiegel keinen Einfluß auf die Erfolgschancen des Transfers hat. Der tschechische Arzt wollte vor Transfer das Prolaktin mit Dostinex senken um die Chancen einer Einnistung zu erhöhen.

Den Mönchspfeffer nehme ich jetzt seit etwas über 3 Wochen, fast 4. Ich habe im Gegensatz zu den vorherigen Zyklen von 29 Tagen mit Mönchspfeffer am 25 ZT meine Menstruation bekommen. Das hat mich etwas verunsichert und ich habe erstmal die Dosis halbiert.

Nun liegen mir plötzlich die von Frau Dr. Reichel-Fentz Ende März genommenen Blutwerte vor, in denen der Prolaktinwert normal ist (12,06 ng/ml (Ref. 3,34 - 26,72)!!!! Ohne Medikamente wie Dostinex oder Möpf. Das Dostinex hatte ich im Januar/Februar genommen, Transfer am am 17.02., ab da also auch kein Dostinex mehr. Das verwirrt mich jetzt völlig. Oder wirkt das Dostinex noch nach und die Reichel-Fentz-Werte sind quasi verfälscht?

Die erhöhten Messungen waren im August 2013 und dann nochmal im Herbst oder eher Winter. Kann es sein, daß der Prolaktinwert tatsächlich soooo unterschiedlich ist. Alle Proben (wurden morgens und nüchtern ohne vorherigen Sport genommen).

Sollte ich den Möpf jetzt ganz absetzen????
Gruß
Kiwuline

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Dr.Peet
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
wahrscheinlich ist das Möpf nicht wirklich nötig. Lassen Sie es mal wieder kontrollieren, dann kann neu entschieden werden.
Ihre leichten Vorblutungen deuten auf eine (ohnehin altersentsprechend zu erwartende) Gelbkörperschwäche hin, die entspr. behandelt werden sollte.
Peet
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ajamue
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Beitrag von ajamue »

Hallo,
heißt das, daß ein erhöhter Prolaktin - Wert auch bei einer Spende hinderlich sein kann?
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
3.Februar 22+4 - Baby hat 20 cm Kopfumfang und wiegt 513gramm. und... ist ein Mädchen!!!
24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
19. Mai 2860gramm und alles gut
27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
15.Juni 0:55 babygirl wird bei 41+4 geboren: 4120g, 54cm und alles dran

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kiwuline
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Beitrag von kiwuline »

Dr.Peet hat geschrieben: Ihre leichten Vorblutungen deuten auf eine (ohnehin altersentsprechend zu erwartende) Gelbkörperschwäche hin, die entspr. behandelt werden sollte.
Peet
Hallo Herr Dr. Peet,

vielen Dank für die erneut so schnelle Antwort!!! :-)

Reicht es denn nicht wegen der Gelbkörperschwäche erst im nächsten Versuch mit Utrogest ab 6 Tage vor dem Transfer zu behandeln. Oder sollte ich da auch langfristiger bevor ich wieder starte was machen (vll. wenigstens Frauenmanteltee in der 2. Zyklushälfte?)???
Gruß
Kiwuline

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