Liebe Frau Zeitler,
Ich stelle Ihnen diese Frage auch einmal weil mich ihre Einschätzung als Biologin sehr interessiert.
Beim letzten icsi-Versuch mussten 8 EZ von guter Qualität leider vitrifiziert werden, weil es an diesem Tag keine Spermien gab. Dass Kontroll-Spermiogramm ergab dann 250.000 Spermien, die auch direkt eingefroren wurden. Wir haben also ein back-up! Nun habe ich trotzdem große Angst, das bei der geplanten Kryo das auftauen der EZ nicht funktioniert. Können sie mir aus ihrer Erfahrung heraus sagen, wie es sich mit "unbefruchteten Zellen" verhält. Und kann (sofern diese sich auftauen lassen) von einer regulären Befruchtung ausgegangen werden? Mein Mann wird natürlich seine Spermien frisch abgeben, aber notfalls müssen wir das gefrorene nutzen...
Herzlichen Dank!
Vitrifizierung
Moderator: sonjazeitler
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Hallo,
in den letzten Jahren haben die IVF-Labore viel Erfahrung mit der Vitrifikation von EZ und Embryonen sammeln können. Die Erfolgsraten sprechen für dieses Verfahren der Kryokonservierung.
Das Vitrifizieren und wieder Auftauen von reifen EZ funktioniert sehr gut. Die Auftauraten liegen bei 70 bis 90 %, in Abhängigkeit vom Alter der Frau und der Qualität der EZ. Die Befruchtungsraten der EZ nach Vitrifikation sind vergleichbar mit denen von frischen EZ d.h. 60 bis 75 %.
In ihrem Fall bleibt es abzuwarten in welchem Maß sich die Einschränkungen der Spermiogrammwerte auf die Befruchtungsrate und Entwicklung der Embryonen auswirken.
Alles Gute
Sonja Zeitler
in den letzten Jahren haben die IVF-Labore viel Erfahrung mit der Vitrifikation von EZ und Embryonen sammeln können. Die Erfolgsraten sprechen für dieses Verfahren der Kryokonservierung.
Das Vitrifizieren und wieder Auftauen von reifen EZ funktioniert sehr gut. Die Auftauraten liegen bei 70 bis 90 %, in Abhängigkeit vom Alter der Frau und der Qualität der EZ. Die Befruchtungsraten der EZ nach Vitrifikation sind vergleichbar mit denen von frischen EZ d.h. 60 bis 75 %.
In ihrem Fall bleibt es abzuwarten in welchem Maß sich die Einschränkungen der Spermiogrammwerte auf die Befruchtungsrate und Entwicklung der Embryonen auswirken.
Alles Gute
Sonja Zeitler