Leihmutterschaft - Beitrag Frontal 21 vom 27.5.14

Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo Ajamue,

ich finde deine erklärung gut.
aus der adoptionsecke kommend denke ich, dass man sich durch diesen blog nicht zu sehr verunsichern lassen sollte.
weil es immer menschen gibt, die mit ihrem leben unglücklich sind.
hat man eine etwas ungewöhnliche herkunft, liegt es sehr nahe, alle probleme auf diese eine ursache zu schieben. ob das dann nun wirklich die ursache ist, ist von außen schwer zu beurteilen.
in dem blog wurden ja weitere probleme geäußert, nämlich dass die annehmende mutter ein problem mit ihm hatte. das könnte letztlich ausschlaggebender gewesen sein als die abgabe. wenn die adoptivmutter mit dem kind nicht klarkommt, ist es doch logisch, dass man der abgebenden mutter bzw. leihmutter die abgabe um so übler nimmt.

wenn ich z.b. überlege, was teilweise so z.b. aus meinen klassenkameraden geworden ist, kann ich nur sagen, dass es auch bei leiblichen kindern große probleme geben kann.

ich will damit mögliche probleme nicht kleinreden. nur ist eine verallgemeinerung auf basis eines einzelfalls immer so eine sache.

ich stelle es mir sogar einfacher vor, eine eizellspende oder spermaspende zu begründen, als eine adoption. weil es, wie du schreibst, sozusagen etwas anonymeres, ungewisseres ist, was die eltern abgegeben haben.
die naheliegende alternative wäre, dass die eizelle mit der menstruation abgegangen oder das sperma in einem kondom oder sonst wo gelandet wär.

wohingegen ein adoptiertes kind damit leben muss, dass seine genetischen eltern es, warum auch immer, es nicht haben konnten oder wollten. zu einem zeitpunkt, als es schon eine persönlichkeit war.

wobei ich auch finde, dass es durchaus schlimmere schicksale als eine adoption gibt. wirklich leid tun mir die kinder, die gerade noch knapp bei ihren eltern gelassen werden, obwohl die offensichtlich zum erziehen nicht in der lage sind.
aber anderes thema.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

ajamue hat geschrieben:Hallo,

ich habe mich auch mal durch den Blog des Jungen gelesen. Er ist sehr verletzt. Er kann nicht verstehen, warum seine Mutter ihn weggeben konnte. Das ist doch auch absolut verständlich. Er ist allerdings eher in der Situation eines Kindes das zur Adoption freigegeben wurde, ausser dass sein Vater auch biologisch sein Vater ist. Seine Geschwister kennen zu lernen, die bei der Mutter leben. Er tut mir schrecklich leid und verunsichert mich auch.

Würde auch ein EZS Kind das so sehen? Eigentlich ist die Eizelle ein monatliches Produkt, das ausser 1 bis wenige Male, einfach abstirbt und aus dem Körper gespült wird. Ist es so verwerflich es stattdessen zu spenden? Kann mandas einem Kind so erklären?

@ Rebella, deine Kinder sind doch schon älter. War das je ein Thema?
Liebe Ajamue,

mir tut der Junge auch Leid. Es ist absolut traurig, wenn die annehmende Mutter keine gute Beziehung aufbauen kann. Denn eine gute Mutter-Kind-Beziehung ist wichtig. - Leider kommt das auch in Familien mit genetischer Mutter vor. Ich meine, dass in solchen Fällen auch Hilfe von außen kommen sollte. Eine psychologische Unterstützung der Mutter zum Beispiel. Es hätte wohl auch Sinn gemacht, die Mutter vor der Zeugung mal psychologisch durchzuchecken.

Dass der Junge nicht verstehen konnte, warum seine leibliche Mutter ihn weggegeben hat, kann ich auch nachvollziehen. Denn in seinem Fall ist die genetische Mutter auch die austragende Mutter. Das ist ja wirklich so als wenn man sein Kind weggibt. Also ich könnte das nicht. Wobei ich mir eine Eizellspende schon hätte vorstellen können. Und wenn eine Leihmutterschaft, dann doch immer nur mit fremder Eizelle. - Aber gut, DIESE Leihmutter konnte das offenbar. Genauso eben wie Mütter, die ihr Kind zur Adoption freigeben.

Wie größere Kinder aus Eizellspende das sehen, darüber kenne ich leider keine abgeschlossene Studie. Ich kenne nur einige Studien von Susan Golombok an doch noch jüngeren Kindern aus Eizellspende. Darin heißt es, sie entwickeln sich gut.

Es wird aber nicht mehr lange dauern, bis wir etwas mehr wissen. Das donor sibling registery veranstaltet gerade eine groß angelegte Umfrage. Sie besteht aus Fragen an Eltern, an Spender(innen) und an Kinder ab 13. Ich habe diese Umfrage auch ausgefüllt. Es waren irre viele Fragen. - Im donor sibling registery sind schon viele Kinder aus Eizellspende drin, da sollte was Brauchbares bei herauskommen.

Auch beim DCN in England könnte man nachfragen. Das DCN veranstaltet jedes Jahr ein großes Treffen für Familien aus Samenspende, Eizellspende und Embryonenspende. Das ist wirklich ein großes Event. Gerade erst habe ich ein Paar kennen gelernt, die eine DI gemacht haben und bei diesem Treffen waren. Deshalb habe ich gehört, dass da zum Beispiel auch ältere Kinder aus Eizellspende dabei waren. Die zum Beispiel könnte man fragen.

Nein, bei uns war das nie ein Thema. Wir haben 2 Jungs und die interessieren sich keine Bohne für den Spender und erst recht nicht dafür, warum er gespendet hat. Es ist ihnen auch klar, dass sie ohne die Spende nicht da wären. In dem Fall ist es müßig, darüber nachzudenken, warum dieser Mann einen ("mich") abgegeben hat. Wie gesagt, hat der Samenspender kein Kind abgegeben. Die Eizellspenderin auch nicht. Die Leihmutter zumindest im Fall, dass es auch die eigene Eizelle war, schon.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Benutzeravatar
ajamue
Rang3
Rang3
Beiträge: 2712
Registriert: 15 Nov 2013 13:52

Beitrag von ajamue »

Guten Morgen

psychologisch gesehen ist eine Spende irgendwie noch komplizierter als der medizinische Part.
Ich hoffe so sehr, dass es bei uns klappt und wir dann die Aufklärung optimal hinkriegen. Außerdem habe ich mir vorgenommen rein prophylaktisch von Zeit zu Zeit einen Psychologen aufzusuchen. So ein Profi würde ja bestimmt eher erkennen wenn etwas falsch läuft.

@ Rebella
Da habt ihr ja offensichtlich alles richtig gemacht. Meinen Glückwunsch. Ich hoffe du bleibst uns hier noch lange als Ratgeberin erhalten, wenn ich das mal so sagen darf 
Kannst du mir einen Link von Susan Golombok empfehlen? Die Suchergebnisse sind ziemlich umfangreich.
Danke für den Tipp https://www.donorsiblingregistry.com/ das ist ne tolle Sache, das würde ich dann auf jeden Fall auch machen. Habt ihr da jemanden gefunden?
DCN habe ich nicht gefunden, kannst du mir da auch mal einen Link geben?
Das interessiert mich alles brennend. Ich möchte da optimal vorbereitet sein.

@Mondschaf
Ich glaube schon dass Spenderkinder ähnliche Probleme wie Adoptivkinder bekommen können. Egal wie „gut“ die Eltern sind. Egal wie, wenn die Herkunft ungewiss ist, das ist wohl ein Stachel. Ich kenne einen Mann, der nie wusste wer sein Vater ist, warum auch immer seine Mutter ihm nichts über ihn gesagt hat, der hat zwar keine größeren Probleme aber es wurmt ihn einfach.
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
3.Februar 22+4 - Baby hat 20 cm Kopfumfang und wiegt 513gramm. und... ist ein Mädchen!!!
24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
19. Mai 2860gramm und alles gut
27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
15.Juni 0:55 babygirl wird bei 41+4 geboren: 4120g, 54cm und alles dran

Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
ajamue
Rang3
Rang3
Beiträge: 2712
Registriert: 15 Nov 2013 13:52

Beitrag von ajamue »

@ Rebella
ich habs jetzt doch gefunden, isses das?
www.dcnetwork.org
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
3.Februar 22+4 - Baby hat 20 cm Kopfumfang und wiegt 513gramm. und... ist ein Mädchen!!!
24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
19. Mai 2860gramm und alles gut
27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
15.Juni 0:55 babygirl wird bei 41+4 geboren: 4120g, 54cm und alles dran

Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo ajamue,
Ich glaube schon dass Spenderkinder ähnliche Probleme wie Adoptivkinder bekommen können. Egal wie „gut“ die Eltern sind. Egal wie, wenn die Herkunft ungewiss ist, das ist wohl ein Stachel. Ich kenne einen Mann, der nie wusste wer sein Vater ist, warum auch immer seine Mutter ihm nichts über ihn gesagt hat, der hat zwar keine größeren Probleme aber es wurmt ihn einfach.
das sind jetzt ja zwei paar schuhe. ein gegentisches elternteil wirklich nicht kennen oder wissen, dass die eltern nicht die genetischen eltern sind, aber die möglichkeit zu haben, den spender herauszufinden und im optimalfall sogar kennenzulernen.

ich will damit nicht sagen, dass spenderkinder wegen der tatsache der spende nie probleme haben werden.
nur habe ich meine zweifel, wenn jemand wie der ersteller dieses blogs seine probleme auf DIESE EINE ursache zurückführt.

zwischen "gewurmt sein" und unglücklich und verbittert sein, liegen doch welten. die vermutlich nicht mit einer einzigen ursache, egal wie diese aussieht, zu begründen sind.

kannst du bitte mal ein bischen mehr über den sohn und seinen unbekannten vater schreiben? ich interessiere mich aus gründen, die ich hier nicht schreiben möchte, sehr für das thema unbekannter vater.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Benutzeravatar
ajamue
Rang3
Rang3
Beiträge: 2712
Registriert: 15 Nov 2013 13:52

Beitrag von ajamue »

Hallo Mondschaf.

sehr viel kann ich dazu nicht sagen, wir sind im selben Ort/Freundeskreis aufgewachsen, er war eine Weile mit meiner Freundin zusammen.
Die typischen Dorf-Gerüchte halt, seine Mutter hatte ein Verhältnis oder one night stand mit einem Pizzabäcker. Das dürfte durchaus passen, weil er sehr südländisch aussieht. Mehr hat die Mutter ihm wohl auch nicht erzählen können/wollen.
Im Grunde genommen ist er recht unauffällig, hat irgendwas mit Umwelt studiert, spielt in einer Band, hat einen guten Job.
Er hat aber auch ein paar Auffälligkeiten. In der Zeit mit meiner Freundin hatte er ziemliche Verlustängste, war sehr eifersüchtig und hat die Geschichte mit dem unbekannten Vater auch öfter gezielt eingesetzt um Mitleid zu erregen und seinen Willen durchzusetzen.
Wenn ich ihn ab und zu treffe, wirkt er für Ende 30 doch noch sehr unreif und gibt sich auch überdurchschnittlich oft die Kante mit Alkohol und Drogen.
Wie gesagt viel mehr kann ich dazu nicht sagen.

Mein Vater hat ebenfalls seinen Vater nicht persönlich gekannt, wusste aber wer er war. Dazu kann ich dir ziemlich viel erzählen. Wenn es dich interessiert schreib ich dir das per PN.
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
3.Februar 22+4 - Baby hat 20 cm Kopfumfang und wiegt 513gramm. und... ist ein Mädchen!!!
24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
19. Mai 2860gramm und alles gut
27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
15.Juni 0:55 babygirl wird bei 41+4 geboren: 4120g, 54cm und alles dran

Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

liebe ajamue,

danke! ich schreib dir heute abend eine pn, jetzt müssen wir gleich zu einem wettkampf.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Benutzeravatar
ajamue
Rang3
Rang3
Beiträge: 2712
Registriert: 15 Nov 2013 13:52

Beitrag von ajamue »

Oki doki
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
3.Februar 22+4 - Baby hat 20 cm Kopfumfang und wiegt 513gramm. und... ist ein Mädchen!!!
24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
19. Mai 2860gramm und alles gut
27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
15.Juni 0:55 babygirl wird bei 41+4 geboren: 4120g, 54cm und alles dran

Bild
Bild
Bild
Liloe
Rang0
Rang0
Beiträge: 34
Registriert: 14 Dez 2008 11:32

Beitrag von Liloe »

Hallo Rebella,

leider kenne ich keine Studien hierzu. Ich habe nur einmal auf einem Christopher-Street-Day ein lesbisches Paar getroffen, das zwei Kinder hatte. Man kam ins Gespräch und ich erfuhr, dass es noch zwei weitere Kinder gab, die bei einem befreundeten homosexuellen Männerpaar lebten. Jeweils zwei Vollgeschwister: also zwei von einem der Männer gezeugt und zwei von dem anderen. Man verstand sich angeblich gut, traf sich an den Wochenenden, urlaubte zusammen etc.

Was Studien angeht könnte ich mir vorstellen, dass man vielleicht bei den Adoptionsstudien etwas findet. Denn unter diese Gruppe fällt dann auch die Stiefkindadoption in Folge der traditionellen Leihmutterschaft. Offiziell gibt es sie in Deutschland ja nicht bzw. es darf sie nicht geben. Also wird es zumindest in Deutschland auch keine offiziellen Studien dazu geben, könnte ich mir vorstellen………… Aber wenn man bei den Stiefkindadoptionen etwas genauer hinsieht, könnte man zumindest Anhaltspunkte über die Häufigkeit dieses Phänomens gewinnen, könnte ich mir denken.




Hallo ajamue,

zu deinem Vergleich: Kind aus traditioneller Leihmutterschaft vs. Kind aus Eizellspende und der Frage, welche Variante für das Kind besser zu verkraften ist: Ich glaube, das kann man wirklich nicht pauschalisieren. Das hängt von so vielen Faktoren ab, nicht zuletzt auch von der Persönlichkeit des Kindes und der Eltern. Ich würde mir da im Vorfeld nicht so viele Gedanken machen, ehrlich gesagt. Man sollte sich grob einen Fahrplan zurechtlegen (Aufklären: ja oder nein? Wenn ja: Wann und wie? Eigene Motive erklären usw.). Der Rest ergibt sich und ist einfach nicht planbar. Ein Kind muss nicht „aufgegeben“ werden. Bei der trad. Leihmutterschaft läuft es im Prinzip wie bei einer Trennung der Eltern ab: Sie einigen sich, wo das Kind aufwächst. Und wenn beide vernünftig sind, kann und wird der Kontakt zur Leihmutter weiterhin bestehen bleiben. Im Sinne des Kindes sollte das so sein. Ein Vorteil ggü. der EZS und EMS ist dadurch gegeben, dass die trad. Leihmutter nicht anonym ist und bei Bedarf kennen gelernt werden kann.

Grüße
Liloe



PS: Der CSD (Christopher Street Day) ist ja bald wieder. Dort kommt man evtl. auch ins Gespräch….. zumindest bei uns in der Stadt sind eigentlich immer Paare oder auch Singles mit Kind(ern) da.
8)
JBB
Rang3
Rang3
Beiträge: 3595
Registriert: 10 Feb 2002 01:00

Beitrag von JBB »

Sehr interessante Diskussion und viele Argumente, über die man sich sonst gar keine Gedanken macht, wenn man nicht direkt betroffen ist...
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
Gesperrt

Zurück zu „Embryonenschutzgesetz“