Immunisierung/Kryo-Transfer?

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
Bella-2014
Rang0
Rang0
Beiträge: 39
Registriert: 22 Mär 2014 00:07

Immunisierung/Kryo-Transfer?

Beitrag von Bella-2014 »

Hallo Herr Dr. Peet,
ich bin 31 Jahre alt und habe bereits 6 Icsi-Frischversuch hinter mir! Dabei kam es 3x zur Einnistung, leider sank der HCG aber relativ schnell wieder ab! Wir haben Gerinnung, Gebärmutterspiegelung, Insulinresistenz und Chromosomenanalyse machen lassen, alles ohne Ergebnis! Habe eine Schilddrüsenunterfunktion, wobei ft3 und ft4 immer in Ordnung sind, nur der TSH nicht! Vor der letzten Icsi war die SD mit 0,49 ganz gut eingestellt, allerdings stieg der Wert während der Behandlung auf über 2,1 an! Könnte das eine Ursache sein? Zudem ist mir aufgefallen, dass ich in jeder WS krank wurde mit Erkältung und Herpes! Jetzt frage ich mich, ob vielleicht eine Immununtersuchung noch Sinn machen würde (habe während der Icsi Heparin und Dexamethason 0,25 bekommen)?
Jetzt überlege ich, ob wir diese negativen Faktoren durch einen Kryo-Versuch vermeiden könnte?
Wir haben noch 1 schlüpfende Blastozyste von lt. Biologen guter Qualität eingefroren! Würden Sie empfehlen diese zunächst einzusetzen, obwohl natürlich das Risiko besteht, dass diese eine nicht auftaut und die Chancen mit einem Embryo natürlich gering sind?
Könnte es ggf helfen im nächsten Frischversuch alle Embryonen einzufrieren und erst später einzusetzen?

Besten Dank für Ihre Einschätzung!
Bella
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
bei einer solchen Historie würde ich am Ehesten an ein genetisches Problem denken. Sie sollten mit Ihrem KiWu Zentrum über PKD und PID (letzteres leider im Ausland) sprechen. Auch prinzipiell empfehlenswert scheint die Bestimmung des Spermienfragmentationsindex (SFI).
Nach Ihren Beschreibungen könnte man ebenfalls eine Abklärung bestehender immunologischer Faktoren veranlassen.
Natürlich könnte auch ein Implantations (Einnistungs) problem bestehen, welches per ERA überprüft werden könnte.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“