Guten Morgen,
wir sind aufgrund eines spät behandelten Hodenhochstandes und vorhandenem Chromosomenfehlers meines Mannes auf die ICSI-Behandlung angewiesen.
Am 29.09. hatte ich meine 1. Punktion. 14 Eizellen konnten entnommen werden, 13 Eizellen waren reif. Davon konnten nur 6 Eizellen befruchtet werden (der Biologe meinte, mit einem anderen Ergebnis war aufgrund des schlechten Sperma's auch nicht zu rechnen.)
3 Eizellen haben sich im Endeffekt weiterentwickelt und 2 wurden mir am 02.10.( PU+3) eingesetzt.
Beim Transfer hat der Arzt uns gesagt, das die Eizellen sich zu langsam geteilt hätten und daher die Chancen auf eine Schwangerschaft recht gering seien.
Er meinte außerdem, eine nicht zeitgerechte Eizellteilung würde eigentlich immer eine schlechte Eizellqualität bedeuten.
Diese Aussage hat mich völlig geschockt. Kann man das so pauschal sagen ? Ich bin eigentlich bisher davon ausgegangen, das von meiner Seite alles in Ordnung ist. Ich hatte bisher einen regelmäßigen Zyklus, alle Hormone wurden gecheckt und mein AMH liegt bei 2,48 (ich bin 37 Jahre alt)
Liegt die Vermutung da nicht eher nahe, das die langsame Zellteilung auf die sehr schlechte Spermienqualität zurückzuführen ist ??
nicht zeitgerechte Eizellteilung
Moderator: sonjazeitler
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Guten Morgen,
eine geringe Befruchtungsrate mit anschließend eingeschränkten Entwicklungsraten führen leider meist auch zu herabgesetzten SS-Raten.
Ob die Ursache dafür eher bei den Spermien oder bei den EZ liegt, lässt sich nach nur 1 Zyklus nicht eindeutig beurteilen bzw. müsste man genauere Informationen zum Spermienbefund (?Kryptozoospermie, ? motile Spermien vorhanden) und zu der Qualität und den Entwicklungsschritten (EZ langsam oder nicht geteilt? , Fragmentierung?) der EZ haben.
Vielleicht können sie sich nach den durchschnittlichen Befruchtungs- und SS-Raten in ihrem Zentrum erkundigen, um sich ein Bild machen zu können, wie sehr ihre Befunde vom Durchschnitt abweichen. Zu erwarten wäre eine durchschnittliche Befruchtungsrate im ICSI von 70 % und für ihre Altersgruppe 35-39 Jahre und ET mit 2 Embryonen eine SS-Rate von 30 %.
Alles Gute
Sonja Zeitler
eine geringe Befruchtungsrate mit anschließend eingeschränkten Entwicklungsraten führen leider meist auch zu herabgesetzten SS-Raten.
Ob die Ursache dafür eher bei den Spermien oder bei den EZ liegt, lässt sich nach nur 1 Zyklus nicht eindeutig beurteilen bzw. müsste man genauere Informationen zum Spermienbefund (?Kryptozoospermie, ? motile Spermien vorhanden) und zu der Qualität und den Entwicklungsschritten (EZ langsam oder nicht geteilt? , Fragmentierung?) der EZ haben.
Vielleicht können sie sich nach den durchschnittlichen Befruchtungs- und SS-Raten in ihrem Zentrum erkundigen, um sich ein Bild machen zu können, wie sehr ihre Befunde vom Durchschnitt abweichen. Zu erwarten wäre eine durchschnittliche Befruchtungsrate im ICSI von 70 % und für ihre Altersgruppe 35-39 Jahre und ET mit 2 Embryonen eine SS-Rate von 30 %.
Alles Gute
Sonja Zeitler