EZS bei "vorzeitiger Ovulation" möglich??

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
Bonnie11
Rang0
Rang0
Beiträge: 23
Registriert: 05 Okt 2013 09:07

EZS bei "vorzeitiger Ovulation" möglich??

Beitrag von Bonnie11 »

Hallo!

Kurz zur Vorgeschichte: nach unzähligen Versuchen Stimu, Insem., ICSI... haben wir uns zur EZS in London entschlossen (da open idendity nach 18 Jahren).

Hatte im Feb + Mai Transfer mit jeweils versch. Spenderinnen (2x Frisch.); leider neg.

Nun hatte ich im Okt. scratching (mit Teilnahme an Studie in Jena: Ergebnis: alles ok, keine "Killer-Zellen" da...)". Nun am 9.Nov. meine Tage bekommen und seit 13.Nov. nehme ich Progynova (2xmorgens+3xabends), Evorel Pflaster und clexane (Heparin) Spritzen 1xtägl.

Hatte gestern US und da meine GM schon immer "uneben" war (1x entf. eines kindskopfgroßen Myoms und 2x Sectio) sah man einen breiten "Streifen" der SH mit 8,5mm. Soweit alles ok, London sagte, ich soll ab Do auch noch Cyclogest 3xtägl. einnehmen, am Fr. wäre dann Befruchtung und am Mo od. Mi transfer.

Gestern mittag bekam ich eine mail von meiner deutschen Praxis, da ich auch gestern die Blutwerte hatte checken lassen: "Laut Ihrer Blutwerte ist eine vorzeitige Ovulation zu erkennen. Aus unserer Sicht ist daher ein Transfer in diesem Zyklus nicht sinnvoll."

Estradiol: 341
Progesteron: 2,10

??????? Dies schrieb eine mir nicht bekannte Assistentin.... bin nun total verunsichert.... kann niemanden in der Praxis i.M. erreichen.... kann das sein? Dachte, durch die Medi´s ist das nicht relevant bei einer EZS.

Bitte teilen Sie mir Ihre Einschätzung mit.... Ist bei einer EZS eine mögliche vorzeitige Ovulation relevant für die Einnistung oder nicht?

Vielen Dank für Ihre rasche Antwort!

Mit besten Grüssen,

Bonnie
spaetemutti7
Rang0
Rang0
Beiträge: 234
Registriert: 03 Sep 2014 10:28

Beitrag von spaetemutti7 »

Ich denke schon, dass es relevant ist. Denn mit dem Eisprung erfolgt in der Regel ein natürlicher Progesteronanstieg. In einem Zeitraum zwischen 4 und 6 Tagen ist die Gebährmutterschleimhaut dann empfänglich. In den meisten Kliniken wird ein Probezyklus gemacht und in diesem Probezyklus erfolgt dann in der Regel auch eine Downregulierung mit z.B. Decapeptyl, so dass für den Reelzyklus kein ES erfolgen kann.
Also das ist das was ich weiß. Vielleicht kommen ja noch andere Stimmen.
01.11. Beginn Reellzyklus

17. November: Frischen EZS+ Spermaspende inkl. Transfer (1.Versuch) positiv HCG-TF+15: 2991.
HCG-TF+21: 13196
15.12.: 1 Herzchen schlägt
07.01. : Endlich den Mutterpass - Das Seelchen ist perfekt, sagt der Arzt.
28.01. Ersttrimesterscreening: Absolut gesundes Kind.
02.02.15: Seelchen ist jetzt 8,1 cm groß
16.03. Feinultraschall: Seelchen ist ca 23 cm groß und scheint absolut gesund. Eine Traumschwangerschaft.
Mai 2015 3D/4D Ultra. Das Glück hat ein Gesicht. Ein wunderschönes Seelchen :-)
29.05.15 Seelchen ist jetzt ca 39 cm groß und 1600g schwer
30.06. auch wenn der Arzt auf kleiner tipt, laut Berechnung ist das Seelchen jetzt 48 cm groß und 2791g schwer.
01.08.15 Geburt eines wunderbaren, kleinen Jungen. Ein Traum ist wahr geworden.
Bild
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
ja, offensichtlich ist, selbst unter der Östrogenbehandlung, einFollkiekel gewachsen. und der ist gesprungen. WANN genau lässt sich aus den Werten nicht sage. Daher kann auch kein optimaler Transferzeitpunkt festgelegt werden.
Bei Ihnen scheint dann eine Down Regulation im nächsten Zyklus sinnvoll zu sein!

Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“