Punktion ohne Narkose

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erdbeer.marmelade
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Beitrag von erdbeer.marmelade »

Bei mir wurde immer nur eine Eizelle punktiert. Das war zwar unangenehm, aber gut aushaltbar (ohne jede Narkose). Ich denke, es ist wichtig, bei einem sensiblen Arzt zu sein. Als ich einmal bei einem anderen Arzt war, wurden mir die Desinfektionstücher so reingerammt, dass es schmerzhafter war als die eigentliche Punktion. Ich glaube, dass die Ärzte, die regelmäßig ohne Betäubung arbeiten, sensibler Vorgehen, weil sie immer das direkte Feedback bekommen. Ärzte, die immer betäuben, kriegen ja kein Feedback. Also ich würde auf die Erfahrung achten.

Liebe Grüße, Erdbeere
Lolamaria
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Beitrag von Lolamaria »

Ich kenne auch beides. Bei mir wurde dann keine Narkose mehr gemacht, da es nur eine EZ war. Ich habe es kaum gespürt. es ist aber wichtig, dass der Arzt damit klarkommt, denn wenn man zuckt, kann das die Arbeit wohl behindern.

LG
Lolamaria
Rebecca72
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Beitrag von Rebecca72 »

Ich hatte meine Punktionen auch immer ohne Narkose (1-4 Eizellen). Habe davor meist eine Ibuprofen genommen und als ich vier Eizellen hatte auf eigenen Wunsch eine Beruhigungstablette. Es war immer gut auszhalten. Wenn die Punktionsnadel eingeführt wird, sticht es kurz; das darauffolgende Spülen ist schmerzlos. Bei meiner letzten Punktion war es etwas unangenehm, weil mein rechter Eierstock weggerollt ist und meine Ärztin mehrmals zu Punktion ansetzen musste. Die Helferin hat dann von oben auf den Eierstock gedrückt, dann ging es :D
kastsi
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Beitrag von kastsi »

Meine aktuelle Klinik macht die Punktion leider nur mit Narkose, ich würde es, wie die ersten 5 Versuche in anderen Kliniken, wieder ohne machen lassen.
Aber ich muss sagen, dass ich vom Grad der Aufregung vorher in die Punktionen mit Narkose schon einiges entspannter gehen kann.
Ich wundere mich schon ein wenig über die vielen "entspannten" Schilderungen hier, ich umschreibe mal den Ablauf, wie ich ihn empfinde, nämlich vor allem psychisch doch sehr anstrengend und auch an vielleicht unerwarteter Stelle recht schmerzhaft:
sie müssen ja gut drankommen aber man darf nicht zucken, entsprechend wird man festgeschnallt. Dann kommt eine brennende Desinfektion und zwar recht groß- und tiefflächig, wenn man versteht, was ich meine.
Die Punktion selbst ist auch nicht ohne. Bei mir sitzt der Eierstock gerne sehr tief, so dass der Schallkopf sehr schräg angesetzt werden muss.
Die Punktion selbst, also das Durchstoßen mit der Nadel, finde ich tatsächlich vom Schmerz her überhaupt kein Problem, aber mit dem ganzen eben geschilderten Drumrum fand ich es doch immer recht heftig.
Aber klar, danach hüpft man vom Stuhl und ist wieder fit, und ich habe die Eizelle gesehen, aus der Simon wurde, ich konnte mit auf den Monitor gucken, da ist eine Liveübertragung vom Biologen wie er die Petrischale durchsucht... ich als Lowie war da natürlich zusätzlich sehr aufgeregt, war doch immer die Frage, findet sich überhaupt was.
Wie schon zu Beginn gesagt würde ich es auch wieder so machen, aber gleichzeitig wehre ich mich auch nicht mit Händen und Füßen gegen das Vorgehen in DA, es nur mit Narkose zu machen, es ist schon auch ne Erleichterung.

LG, K
Mehrere grosse Bauch-OPs, nur ein Eierstock. 2 x spontan schwanger, aber beides ELSS wegen Verwachsungen, nun kein Eileiter mehr und dadurch auf KB angewiesen.

Projekt Wunschkind Nr. 1:
Zech (Bregenz):
1. Versuch (ICSI) 2007: negativ
2. Versuch (IMSI) 2008: positiv
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Projekt Wunschkind Nr. 2:
Zech (Bregenz):
1. Versuch (IMSI) April 2010: negativ

Uniklinik Heidelberg
Juli 2010 - April 2011: Natural Cycle-IVF, mehrere Anläufe (2x Punktion: Versuche 2 und 3), immer erfolglos

Kinderwunschzentrum Darmstadt
4. Versuch (IMSI) Nov 2011: nur 1 EZ punktiert, diese bleibt am 4. Tag stehen, kein TF
abgebrochener Versuch Januar 2012: Pillenvorzyklus ab Dez, ZT 1: 3 Follis, Stimu-Beginn, ZT4: nur noch 1 Folli, Abbruch

5. Versuch (IMSI) Februar 2012: ET am 7.3. (Tag 5): 1 Morula und 1 frühe Blasto Qualität B/C... US 5.4.: Herz schlägt.


8.7.2012, SSW 20+2: Unser Herzenskind Jonas wird wegen einer Trisomie 18 still geboren. Die Sehnsucht hält nicht still.

Ich habe dich sicher in meiner Seele, ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt.

2016: wir wollen es noch einmal wagen. Am 3.3.: erste Besprechung
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Kosmee
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Beitrag von Kosmee »

Ich glaube, das ist eine ganz individuelle Sache, wie schmerzempfindlich man ist.
Meine erste Punktion war ohne Narkose - nur eine einzige Eizelle! Vor Schmerz war ich kurz vor der Ohnmacht. Die Bilder begannen schon zu verschwimmen. Hinterher fühlte ich mich regelrecht verwundet - körperlich wie seelisch. Das zu verdauen hat eine Weile gedauert und wünsche ich keiner Frau. Da war klar: nie wieder ohne.
Allerdings bin ich höchstwahrscheinlich hochsensibel, was sich häufig auch auf das Schmerzempfinden und die dazugehörigen Nervenbahnen auswirkt. Meistens weiß man ja schon vorher so ungefähr, wie empfindlich man ist. Insofern rate ich, einfach gut in sich selbst hineinzuhorchen und eventuell eine "Not-Narkose" zumindest schriftlich schon mal vorzubereiten, damit im Zweifelsfall später im OP schnell gehandelt werden kann.

Ich höre allerdings sehr oft, dass andere Frauen Punktionen ohne Narkose sehr gut wegstecken! Ich bin sicher kein Durchschnitt und will niemandem Angst machen, nur warnen vor ähnlichen Erfahrungen, wenn sie vermeidbar sind.

Um es genau zu wissen, muss man es wohl ausprobieren.
gem. KiWu seit 2011: 2 Jahre natürlich + 1x Clomiphen + 2 IUIs + 3 ICSIs in DE + 1 EZS in FI + 1 EZS in CZ = April 2015: endlich schwanger
2. Jan. 2016: Geburt unseres Knödels + unerhörtes Glück: natürliche Schwangerschaft 2018
mein Blog: https://herzwuensche.wordpress.com
Rebecca72
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Beitrag von Rebecca72 »

Ich glaube, es kommt auch sehr auf den jeweiligen Arzt an. In meinem Zentrum machen sie viel IVF naturelle und die Punktionen in der Regel ohne Narkose. Ich schätze mich als durchschnittlich schmerzempfindlich ein, und es war wirklich immer sehr gut auszuhalten. Die Vorbereitungen, das Desinfizieren, etc. haben mir überhaupt nichts ausgemacht. Auch der Stich an sich war nicht schlimm, etwas ungenehm wurde es wie gesagt nur, wenn man nicht gut an den Eierstock ran kommt.
Dass man hinterher einfach aufsteht und zur Arbeit geht, war für mich ein großes Plus und hält den Aufwand doch in Grenzen!
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