Ich brauch auch mal Hilfe (Katharinchen?)

dieErbse
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Beitrag von dieErbse »

Hallo gruenegurke,

ich lese schon lange gerne Deine Beiträge und habe mich sehr für Dich gefreut, dass Du nun ein kleines Mädel hast.
Ich fand immer toll, wie viel Wissen Du auch auf Deinem Blog zusammengetragen hast und habe da auch aktuell gerne mal gespitzt, da auch ich beispielsweise neu diagnostiziert ein Nebennierenproblem habe.

Daher denke ich, dass Du bezüglich Schilddrüse das hier noch nicht entdeckt hast und bestimmt Interesse am Lesen hast:

http://www.ht-mb.de/forum/showthread.ph ... en-gesucht

Arsaneus zeigt in diesem recht langem Thread anhand von Studien auf, dass die Hypophyse von Substituierenden im Vergleich zu Gesunden eine faslche TSH-Menge ausschüttet ( Hoermann et al., 2013).
Demnach kannst Du den TSH Wert, wenn er supprimiert oder recht weit unten liegt nicht nur in der Schwangerschaft, sondern generell vergessen. Er sollte lediglich nicht recht höher als 1 gehen. Nach unten kann er wie er will. Danach darf man nicht einstellen. Das glaube ich, weißt Du ja irgendwie auch. Hier kannst Du das Wissenschaftliche dazu nachlesen und zum Arztbesuch mitnehmen. Es wird sich doch hoffentlich eine Praxis, dann halt Hausarzt, davon gibt es mehr, finden lassen, die nicht so "arrogant" ist und sich der Wissenschaft nicht verschließt.

Und weiter wird dort erklärt, weshalb viele Hashimoto Patienten T3 zusätzlich zu T4 benötigen, obwohl das an den Blutwerten nicht zu erkennen ist. Diese Studie wurde sogar in der Ärztezeitung 2010 veröffentlicht mit der Empfehlung an Ärzte, T3 bei der Behandlung von Patienten zu verwenden. Wäre doch ne Argumentationshilfe für Deine Ärztin.

Na, neugierig? Viel Spaß beim Durcharbeiten.
Ich hoffe, es hilft.
LG
DieErbse
gruenegurke
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Beitrag von gruenegurke »

Hi erbse,

den Thread hab ich schon gefunden, nur noch nicht bis zum Ende gelesen. Kurz das Eingangspost hab ich schon ueberflogen und nehm aus dem Grund mein LT schon abends. :) (Auch weil ich es morgens meist vergessen hab mit der Kleinen. Weil sie erst dran war und ich dann auch Hunger hatte.)


Das Problem ist die meisen Aerzte bilden sich nach dem Studium gar nicht mehr fort. Ich hab meine alten Endo schon etwas zu Gluten und Werte in der SS gesagt, was sie ja ignoriert hat. Haben uns aus dem Grund dann getrennt und ich hab meine FA um die Werte gebeten und selbst angepasst.
Die Neue ist anscheinend auch so. Dr Brakebusch wird meine Endo vermutlich als Spinnerin abstempeln und die Buecher nicht kennen oder nicht mal gelesen haben. Laut ihr bin ich ja gar kein richtiger Hashi sondern nur ganz leicht... da kann man nur den Kopf schuetteln.

Werde ihr auch nicht sagen, dass ich nun wieder gesteigert hab.

Da ich eh kaum Milch hatte und wir nur noch Flasche geben, werd ich vermutlich auch wieder anfangen mein Dexa zu nehmen wegen der NNRS. Wenn ich n bisl Luft beim Geld hab, werd ich nochmal einen Speicheltest machen lassen.
dieErbse
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Beitrag von dieErbse »

Hallo nochmal,

mein Mann (auch Arzt) hatte (schon länger her) mit Dr. Brakebusch telefoniert und ich glaube mich zu erinnern, dass sie schon damals gesagt hat, dass das in ihrem Buch mit dem TSH nicht so Ernst zu nehmen ist, da es mittlerweile neue Erkenntnisse gäbe. Der TSH muss nicht um 1 sein, sondern kann auch supprimiert sein, um schwanger werden zu können. Kursiert aber noch überall im Forum. Wollt ich Dir nur als Info da lassen. Ich weiß ja nicht, ob Ihr ne Nummer 2 wollt und ob sie das auch zu Dir gesagt hat.
Ich denke, mittlerweile gibt es noch eine Vielzahl an neueren Erkenntnissen, so dass man das Buch nicht mehr ganz so streng lesen darf.

Aber angeblich ein halber Hashi zu sein, ist schon ne sehr dumme Aussage. Fast wie ein bisschen schwanger.

Hast Du dann schon mal rT3 bestimmt? Der war bei mir unter T4 Monotherapie sehr in die Höhe geschnellt. Und man sieht es an den fT3 Werten ja nicht, dass es kein Wunder ist, weshalb man so müde durch die Gegend rennt. Ich dachte auch immer, es liegt an den anstrengenden Kindern, die schlecht schlafen. (Habe auch 2 Mädels und wollte immer noch ein drittes, würd ich auch noch nehmen). Wir mussten damals erst mal ein Labor finden, das rT3 überhaupt testet. Bei Ganzimmun geht das in Deutschland.

LG
Erbse
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Beitrag von gruenegurke »

Was kostet es da den rT3 bestimmen zu lassen?
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am 06 Feb 2015 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
gruenegurke
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Beitrag von gruenegurke »

und? nach den 5 Jahren arbeitet sie dann immer noch stur nach dem Schema Studium.

Wie oft sind Fortbildungen nach dem Studium Pflicht? Wie oft sollten die Aerzte wissenschaftliche Publikationen lesen?

<< das waere wichtiger mal zu erfahren.
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am 26 Jan 2015 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
dieErbse
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Beitrag von dieErbse »

@ Gurke: ich schau nach. Melde mich nochmal, was es kostet.
Bei mir entstand das Problem mit dem erhöhten rT3, da ich immer wenn ich T4 gesteigert habe (weil ich arge Unterfunktionssymptome hatte), es mir immer nur kurz besser ging und danach wieder schlechter und der fT3 Wert auch lange kaum über mittigen Wert hinausgekommen ist. Ft4 war relativ weit oben.
Mein Körper hat das T4 nicht in T3, sondern in rT3 umgewandelt, woran man erkennen kann, dass ich zu den Menschen gehöre, die ein T3 Präparat dazu brauchen.
Seit ich T4 und T3 nehme, ist mein rT3 Wert stark gesunken und mir geht es viel besser. Das vorhandene fT3 kann vom Körper endlich auch genutzt werden und wird nicht durch rT3 behindert. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Dass es dieses Problem ist, hat mein Mann nach Studium der amerikanischen und auch deutschen Fachliteratur und deren Leitlinien herausgefunden.
Die deutsche Studie von Hoermann hat dies lediglich nochmal bestätigt.

Gurke, das muss ja nun bei Dir nicht auch so sein, aber man kann es im Hinterkopf behalten. Zumal es ja nicht teuer ist, ab und an auch rT3 bestimmen zu lassen. Du liegst mit Deinen letzten freien Werten halt grauslich niedrig und ich denke, dass wenn Du höher gehst, der TSH in die Knie geht. Meiner war jahrelang supprimiert, wegen T4 Monotherapie und seitdem ich T3 dazunehme, habe ich auch wieder TSH. Siehe auch viele Erfahrungsberichte von Arsaneus.

@anignu
siehe http://www.ht-mb.de/forum/showthread.ph ... ost1551948 Beitrag 40

Besser kann ich Dir das auch nicht erklären.

Ich finde es im übrigen viel, wenn 16% der Hashimoto Kranken T3 zu T4 zwingend dazu brauchen.
Wenn Du das wenig findest, bitteschön.
Es wird jedoch ganz sicher an vielen Patienten vorbei therapiert und diese eher als Psycho abgestempelt, wenn man das unberücksichtigt lässt, da wirst Du mir doch zustimmen.

Die vielen Patienten, die mein Mann so nach und nach herausfischt und wieder zu gutem Befinden bringt, das ist die Praxis. Die Theorie steht in den veralteten Leitlinien, die der Wissenschaft um Jahre hinterherhinken, bis sie dann endlich mal angepasst werden. Das weiß man als "Insider".

Von der Fortbildungspflicht der Ärzte und der tatsächlichen Umsetzung, bzw. dem Themenangebot zur Fortbildung meine ich, hast Du keine Ahnung. Aber darauf möchte ich hier nicht näher eingehen.
Gast

Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am 06 Feb 2015 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
dieErbse
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Beitrag von dieErbse »

@anigu:
Und, weil es Patienten gibt, denen T4 Mono reicht, deshalb darf man dann Deiner Meinung nach hier nicht darauf hinweisen, dass es neue wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, eine Reihe von Patienten auch T3 braucht und zudem eine Einstellung nur nach TSH unter T4 Monotherapie für alle Hashis falsch ist, weil man sich dann auf den TSH nicht mehr verlassen kann?

Gott erhalte Dir Deinen Glauben an die "Halbgötter in Weiß".
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