Schilddrüse und Wechseljahre

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Gast

Schilddrüse und Wechseljahre

Beitrag von Gast »

Ich muss das jetzt einfach hier fragen. 2000 wurde meine Schilddrüse operiert (Überfunktion mit Kropfbildung). Danach habe ich Tabletten einnehmen müssen. Die wurden vor 2 Jahren vom Arzt abgesetzt, weil sich wieder eine Überfunktion zeigte. Jetzt bin ich in den Wechseljahren und habe arge Probleme. Ich kann keinen Fisch mehr essen, weil da der Blutdruck steigt. Auch nicht alles an Gemüse oder Salat kann von mir gegessen werden.
Der Bluttest brachte nichts-was kann das sein?
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

Hallo Andoged,

Lass Dir doch einfach mal alle Deine Blutwerte kopieren, dann kann man eher
was dazu sagen. Für mich klingt das, als wärst Du nie richtig eingestellt
gewesen, und das Schilddrüsengewebe ist wieder nachgewachsen.
Das ist meine Vermutung, weil Operierte eigentlich ihr Leben lang Hormone von
außen zuführen müssen und ohne Hormone gar nicht überleben könnten.
Deine SD scheint jede Menge Hormone zu produzieren, wenn Du die Tabletten
komplett absetzen konntest.

Was genau wurde denn damals operiert, und wieviel Rest wurde stehen gelassen?
Ich frage deshalb, weil ich in 1993 operiert wurde und in 2013 wieder unters
Messer musste, weil die Reste wieder gewuchert sind und sich Knoten gebildet
haben. Jetzt ist alles raus, und ich sollte bis ans Ende meiner Tage keine Probleme
mehr bekommen.

Ich würde mal einen Termin bei einem Nuklearmediziner vereinbaren, um den
Zustand der SD mal genau zu dokumentieren anhand der Blutwerte, einem
Ultraschall und einer Szintigraphie. Wenn man schon vorgeschädigt ist, sollte
man sowieso einmal im Jahr oder alle zwei Jahre zur Untersuchung gehen.
So wurde es mir gesagt. Mit Deinen Beschwerden wäre es an der Zeit, mal
den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Zuletzt geändert von Katharinchen am 26 Mär 2014 21:53, insgesamt 4-mal geändert.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
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8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


Bild


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Gast

Beitrag von Gast »

...
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Gast

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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

:ätsch:

:hallo:

Also bei mir wurde damals nur ein Rest von 2 ml auf jeder Seite belassen,
und meine HÄ sagte, ich müsse auf jeden Fall die Hormone nehmen, denn
ohne würde ich nicht überleben.

Wobei wir wieder bei der Fragestellerin wären:
Es ist ja gar nicht klar, was damals überhaupt operiert wurde. Wenn nur
das knotige Gewebe entnommen wurde oder ein SD-Lappen, dann sieht
die Sache nochmal anders aus. Aber der Arzt, der das Absetzen der Medis
verordnet hat, hat eine Überfunktion diagnostiziert, also muss da Gewebe
gewesen sein, das unkontrolliert Hormone produziert hat. Also entweder
nachgewachsenes Gewebe oder Knoten oder ein MB. Das müsste halt mal
abgeklärt werden.


Soso, ich gehöre also zu einer Minderheit von 0.5 bis 1 %, bei dem die SD
nachgewachsen ist.

Ich sehe solche Studien immer kritisch, denn sie betrachten ja eher einen
kleinen Zeitraum, 5 bis 10 Jahre, und wenn da nichts nachgewachsen ist,
ist alles gut. Ich kenne aber viele Menschen in meinem Umfeld, also in
erster Linie die Verwandten mütterlicherseits, die schon zweimal innerhalb
von ca. 20 Jahren operiert werden mussten, weil die SD nachgewachsen
ist. Außerdem finde ich eine Zahl von 110 oder 140 Patienten für eine
Studie ziemlich wenig, wenn alleine in "meiner" Klinik jährlich 350 Menschen
operiert werden. Sind die Zahlen, die dabei rauskommen, überhaupt
valide? Ich habe es nur überflogen, dabei sind mir die beiden Zahlen
aufgefallen. Wahrscheinlich habe ich sie aus dem Zusammenhang gerissen.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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1. Behandlung Juli ´07: negativ
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1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
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sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am 12 Jul 2014 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

Hallo Andoged,

Ich schließe noch auch nochmal der Frage von Anignu an:
Interessante wäre doch die Beantwortung der Fragen:
was wurde operiert? wie lief es danach weiter? was ist noch da?
Und ich kopiere auch nochmal zusätzlich meine anfängliche Frage:
Was genau wurde denn damals operiert, und wieviel Rest wurde stehen gelassen?
Hallo Anignu,

Danke für Deine Ausführungen.
Im Nachhinein ist man oft schlauer. Und dann hilft nur ein erfahrener
Chirurg, wie meiner, dem ich auf ewig dankbar bin, dass er das, was Du
beschreiben hast, trotz aller Widrigkeiten, ohne mir ein Häarchen zu
krümmen, hingekriegt hat. Das ist der blanke Wahnsinn!
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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1. Behandlung Juli ´07: negativ
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1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
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11. Behandlung März ´13: negativ
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arooj
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Re: Чи под

Beitrag von arooj »

Vielen Dank für die Frage und vor allem die sehr informative Antwort.
dd
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