neuer Artikel zur Embryonenspende

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rebella67
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neuer Artikel zur Embryonenspende

Beitrag von rebella67 »

http://news.doccheck.com/de/newsletter/ ... 69bd2e1d39 251c622

Zuerst wird über die Funktionsweise des Netzwerks Embryonenspende berichtet.

Nebenher erfährt man auch, dass der Prozess gegen mehrere deutsche Ärzte eingestellt wurde.

Zudem wird ein Blick über die Grenzen geworfen.

Im Anschluss an den Artikel gibt es eine Diskussion, in die jeder hier einsteigen kann.
Liebe Grüße, Rebella
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tigerlilian
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Beitrag von tigerlilian »

Vielen Dank liebe Rebella,
sehr interessanter und lehrreicher Artikel samt Diskussion, mir war nicht klar, was Epigenetik (genetische Veränderungen durch die Wechselwirkungen im Mutterleib) ist, und ich denke, das Wissen darüber erleichtert es potenziellen Spendern möglicherweise, sich für die Spende zu entscheiden.

Aber kann eine PN Zelle wirklich nicht ohne externe Kultivierung im Uterus weiterleben?

Die Diskussion ist in diesem Umfeld auch erfreulich konstruktiv, da bekommt man gar nicht das Gefühl, "einschreiten" zu müssen ;)
Gruß
tigerlilian
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

Danke, Rebella!

Leider stolpert man auch hier über diese tendentiösen Ausdrücke, wie
"Embryonal-Tourismus", "legalisierter Menschenhandel", "eisiges Stickstoffgefängnis",
"ausländischer Schwangerschaftsservice".
Sie werden zwar zum Teil revidiert, aber ob das bei allen Lesern so ankommt?
Dabei sind es rund ein Dutzend europäischer Staaten, die eine solche Embryonenspende erlauben. Nicht allen gelingt es jedoch, diesen Service von jeglichem Kommerz freizuhalten. Völlig anonym funktioniert etwa eine solche Spende in Tschechien. Dem Kind bleibt jedoch die Information über seine genetische Herkunft in der Regel lebenslang verwehrt. Gegen entsprechendes Entgelt ist dort auch schon die Kombination gewünschter Eigenschaften von Mutter und Vater möglich.
Und das hier stimmt so nicht, denn es kostet gleich viel, egal ob man sich die Haar- und Augenfarbe
und die Blutgruppe oder die Körpergröße und den Bildungsstand aussucht. Manchen Paaren ist
das völlig egal, die zahlen aber das Gleiche. Was daran soll Kommerz sein, wenn es gleich viel
kostet, Merkmale auszuwählen oder nicht? Das Netzwerk Embryonenspende gleicht doch auch
Merkmale des Spenderpaares mit dem Empfängerpaar ab.
Das Netzwerk gleicht auch die groben äußeren Merkmale wie Haar- und Hautfarbe von Spender und Empfänger ab, um das Kind und seine Eltern vor allzu neugierigen Nachfragen Unbeteiligter zu schützen.
Das hier stimmt auch nicht so ganz:
Zu einem bedingungslosen „Ja“ zur Spende gehört auch ein HIV-Test zum Schutz der Empfänger.
Ja, es wird ein HIV-Test gemacht, aber nicht explizit zum Schutz der Empfänger.
Der HIV-Test wird zunächst mal nicht gemacht, um spätere Empfänger zu schützen, sondern
weil es gesetzlich vorgeschrieben ist, dass dieser Test bei Gewebeentnahmen gemacht werden muss.
Transplantationsgesetz heißt die Gesetzesgrundlage, wenn ich mich richtig erinnere.

Bevor die übrig gebliebenen Embryonen überhaupt entstanden sind, wurde schon ein Test
gemacht, weil Gewebe überhaupt nur unter diesen Voraussetzungen entnommen und
übertragen werden darf. Man kann einen weiteren Test ca. ein halbes Jahr nach dem Einfrieren
machen, aber da geben die meisten Paare ihre Embryonen wohl noch nicht ab, eher nach ein
paar Jahren. Und wenn sie nach Jahren HIV-positiv sind, kann das auch nach der Befruchtung der
EZ geschehen sein und steht daher nicht in einem Zusammenhang mit den eingefrorenen Embryonen.
Ein HIV-Test beim Spenderpaar, der zwei, drei oder fünf Jahre nach der Gewebeentnahme gemacht
wird, sagt nichts über eine Ansteckung zum Zeitpunkt der Gewebeentnahme und Befruchtung
der Embryonen aus.

Es ist ja schön, dass es hier in D jetzt die Möglichkeit gibt, übrig gebliebene Embryonen zu spenden
bzw. zu empfangen, aber mich stört ein wenig diese Wertung, sie unterschwellig mitschwingt,
dass das besser sein soll als der "ausländische Schwangerschaftsservice". Es gab vor ein paar Jahren
noch nicht diese Möglichkeit, man konnte nur ins Ausland fahren. Daher ist es eine Möglichkeit unter
mehreren und sollte nicht so hervorgehoben werden, weil es Paare verletzt, die vor einigen Monaten
oder Jahren eben nicht diese Möglichkeit nutzen konnten. Bei mir kommt es so an, dass sie sich
über die ausländischen Möglichkeiten stellen und diese aus den verschiedensten Gründen abwerten.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
---------------------------------------

Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
.
.
.
.
.
8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


Bild


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Das solltest du vielleicht dort in die Kommentare schreiben, Katharinchen.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
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Katharinchen
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Registriert: 31 Jul 2006 00:24

Beitrag von Katharinchen »

Erledigt.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
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8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
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10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
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Es ist gut so, wie es ist.


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ajamue
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Beitrag von ajamue »

Katharinchen ich finde du hast vollkommen Recht was den ausländischen „Schwangerschaftsservice“ betrifft.
Leider wird bei solchen Beiträgen nie auf die Gefühle der betroffenen Rücksicht genommen, obs jetzt die Kinder oder die Eltern sind...
Das liegt auch wohl daran, dass es immer noch so ein Tabu-Thema ist. Gibt es eigentlich keine Infertlity-Awareness-Schleifchen oder Organisationen?? Sollte man mal darüber nachdenken!! Vielleicht so himmelblau/rosa *pfeif*

Aber im Grunde finde ich den Artikel einigermaßen ok, vor allem im Vergleich was sonst so in letzter Zeit zu lesen war.
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
3.Februar 22+4 - Baby hat 20 cm Kopfumfang und wiegt 513gramm. und... ist ein Mädchen!!!
24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
19. Mai 2860gramm und alles gut
27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
15.Juni 0:55 babygirl wird bei 41+4 geboren: 4120g, 54cm und alles dran

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ajamue
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Beitrag von ajamue »

es sind auch einige gute Kommentare dabei, Frau Thorn hat sich auch geäußert.
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
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24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
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27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
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