Mthfr/Gerinnung

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
DreiSterne79
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Mthfr/Gerinnung

Beitrag von DreiSterne79 »

Hallo an alle Experten,
Habe nochmal einen Blick auf meine Gerinnungsuntersuchungsunterlagen geworfen und bin auf folgendes gestoßen und bin jetzt sehr verunsichert ueber die Bedeutung, kann mir da jemand helfen?
Im Befund stand bei Molekulargenetik folgendes:
MTHFR C677T heterozygot
HPA1 HPA-1a/1b (heterozygot)
alle anderen Faktoren wie FaktorV Leiden etc. sind Wildtyp

Insgesamt stand in der Beirteilung keine Risikofaktoren einer hereditären oder erworbenen Thrombophilie nachweisbar.
Was haben aber dieses MTHFR und so für eine Bedeutung?
08/2010 Geburt meines Sohnes
02/2013 1. FG 6-7ssw, Hämatom!
Mai 2013 Diagnose Hashimoto, latente Unterfunktion
07/2013 2. FG 5 ssw
Diagnose Gerinnung: ok, Genetik: ok
04/2014 3. FG 7ssw mit Hämatom in der 6. ssw!
NK-Zellen: 9,6%, niedrig normale Aktivität der Killerzellen im Blut, cd 57 Zellen im Endometrium
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Zil
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Beitrag von Zil »

Hi DreiSterne,

also zum zweiten weiß ich nichts, aber MTHFR heterozygot ist sehr weitverbreitet. Das kann ohne Belang sein, kann aber auch Thromboseneigung bedeuten. Kommt z.B. darauf an, ob Du auch für MTHFR 1298AC heterozygot bist und wie Dein Homocystein-Spiegel ist. Hochdosierte Folsäure, als Metafolin, kann da abhelfen.
DreiSterne79
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Beitrag von DreiSterne79 »

Danke Zil!
Außer diesem mthfr heterozygot stand sonst nichts. Hab mir aber gedacht, diese Mutation hab ich doch geerbt, das wuerde ja heißen ich hatte das schon zur ss meines Sohnes oder? Und die war ohne Komplikationen
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Liebe DreiSterne,

ich habe auch eine MTHFR Mutation heterozygot. Ist 08/15. Ist ein rezessiver Erbgang, das heißt, wenn nur ein Allel betroffen ist (also heterozygot), dann hat es so gut wie keine Auswirkungen. Wie Zil schon schreibt, ist Homocystein zu beachten. Wegen dieser Mutation hat man mir hochdosiert Folsäure empfohlen (kein Metafolin???, stand so im Befund, mind. 1mg Folsäure). Ich nehme jetzt 1,5mg. Stimmt, DreiSterne, die Mutation ist vererbt und die hattest du also schon immer.

Zu den anderen Sachen kann ich nichts sagen, aber solange heterozygot dasteht, ist es tendeziell nicht so schlimm (natürlich nicht bei dominantem Erbgang). Steht denn keine Beurteilung im Befund?

LG!
- Diagnose obstruktive Azoospermie im März 2013 (CBAVD mit zwei Mutationen auf dem CFTR- Gen)
- MESA und TESE- OP bei Prof. Schwarzer in München: 12x MESA, 12x TESE- Proben
- 1. ICSI im April 2013: negativ, dann Diagnose Hashimoto
- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.

- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
Nach Antibiotikakur NK-Aktivität im unteren Normbereich
- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22 :cry:
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers :-)
Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
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Zil
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Beitrag von Zil »

Stimm Else zu, heterozygot haben so ca. 40% der Bevölkerung. Wie gesagt, wenn Du noch dazu die andere Mutation hast, dann könnte es schwerwiegender sein. Du hast das natürlich auch schon in der 1. SS gehabt, aberr es könnte sein, dass sich Dein Stoffwechsel verändert hat und es deshalb ein Problem geworden ist. Glaube ich zwar nicht, aber ich würde wirklich zumindest Homocystein testen lassen.
Wegen Metafolin: Es kann sein, dass normale Folsäure bei der Mutation nicht so gut verarbeitet wird, wobei das bei heterozygot auch unwahrscheinlicher ist. Mit Metafolin ist frau aber auf der sicheren Seite.
DreiSterne79
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Beitrag von DreiSterne79 »

Danke Else und Zil,
Das worauf ich echt sauer bin, ist gerade das niemand mich darauf aufmerksam gemacht hat, nicht RF, nicht Hausarzt, FA, nicht abortsprechstunde... Ich bin zufällig die Tage erst darauf gestoßen...

Im Buch von A. Beer steht, das Die heterozygote Form zus. mit Immunologischen Problemen in der ss aufgrund der stresssituation zu einem Anstieg von homozystein führen kann.
Er empfahl dann ein Amerikanisches Folsäurepreparat mit 2,2mg Folsäure, 25mg B6 und 500 mcg b12
Heterozygote sollen 1x am Tag, homozygote 2x am Tag eine nehmen.

Hab schon nachgesehen, das Präparat IST aus Amerika, wisst ihr ob es so ein ähnliches Präparat gibt oder muss ich die Sachen dann wohl getrennt nehmen?
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Liebe DreiSterne,

mach dich bitte nicht zu verrückt deswegen. Diese Mutation ist wirklich häufig. Und Folsäure wirst du bestimmt eh schon die ganze Zeit nehmen wegen Kinderwunsch, deswegen ist bestimmt auch Homocystein ok. Ich habe mir als höher dosiertes Präparat Medyn Forte geholt, da sind 2,5mg Folsäure drin + B6 und B12. Und eben habe ich mir endlich noch etwas mit Metafolin geholt (Taxofit).
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Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.

- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
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- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
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NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22 :cry:
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers :-)
Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
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Beitrag von Zil »

Ich glaube wirklich nicht, dass es daran liegt, DreiSterne. Thrombosen hast Du doch auch noch keine gehabt, oder? Ich halte das für einen Zufallsbefund, der keine Bedeutung hat und mit Folsäure sowieso schon "behandelt" ist.
DreiSterne79
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Beitrag von DreiSterne79 »

Wieviel B6 und B12 ist denn in diesem Medyn Forte enthalten. Bis vor zwei Tagen hab ich keine Folsaeure genommen, da ich bis meine Behandlung klar war warten wollte. Wusste ja nicht das es so wichtig bei mir waere...
Ich denke nicht das das der Grund für die FG ist, dennoch hatte ich bei beiden FG ein subchoriales haematom so ab der 5./6 ssw und eine Woche später war schon alles vorbei
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Beitrag von Else13 »

...in Medyn Forte sind 0,5mg Vit. B12 drin und 25mg Vit. B6. B12 ist allerdings Cyanocobalamin- besser verfügbar wären Dibencozide. Hab bei Amaz... damit was gefunden, allerdings kein Kombipräparat.
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