Kryos zu Blastozysten kultivieren?

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Gemeinsam
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Kryos zu Blastozysten kultivieren?

Beitrag von Gemeinsam »

Hallo zusammen,

mein Mann und ich sind gerade hin und her gerissen.
Nach unseren 5 negativen IUI und einer negativen IVF haben wir jetzt noch 7 Kryos übrig. Diese sind als Vierzeller eingefroren.

Nun habe ich schon viel über Blastos gelesen und die Chance ist wohl mit diesen etwas höher auch wenn bei der Kultivierung einige verloren gehen. Die Einnistungsrate ist aber wohl höher.

Da ja aber schon beim Auftauen Zellen auf der Strecke bleiben habe ich Angst, dass nach der Kultivierung zu Blastos nichts mehr übrig bleibt.
Was denkt Ihr dazu? Habt Ihr Erfahrungen dazu?

Einerseits denke ich, dass uns einige negativ Erfahrung erspart bleiben wenn sich weniger kultivieren lassen und vielleicht zwei gute Blastos rauskommen. Aber man hört ja auch, dass sich Zellen im Labor nicht entwickeln welche im Körper überlebt hätten. Wenn mir auch unklar ist wie diese These zustande kommt.
Unsere Ärztin scheint irgendwie gegen Blastos zu sein, da sie immer sagt, dass die Chancen auch nicht höher sind. Dennoch respektiert sie unseren Wunsch zu Blastos. Wir haben jetzt gesagt, dass wir uns dazu Gedanken machen.

Fast alle ausländischen Kliniken machen nur Blastotransfere und habe eine höhere Rate als die deutschen. Das kommt doch nicht von ungefähr oder?

Zu unserer Geschichte: Es gibt bei mir keine medizinische Diagnose warum es nicht klappt. Auf Grund einer Diagnose bei meinem Mann sind wir auf Fremdsamen angewiesen. Auch sind die Eizellen laut meiner Ärztin von guter Qualität.

Über Eure Hilfe würden wir uns sehr freuen.
_________________
Liebe Grüße

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Gemeinsam,

ich kenne keine wissenschaftliche Untersuchung, die belegt, dass sich Embryonen, die außerhalb der Mutter sich nicht weiter entwickelt haben, sich im Mutterleib entwickelt hätten. Ich glaube eher, das ist einfach ein Bauchgefühl, das uns zu der Annahme bringt. Kann aber auch sein, dass das in dem einen oder anderen Fall zutreffend ist. Hierzu könntest du noch unsere Biologin, Frau Zeitler, befragen.

Unter der Annahme, dass es keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Weiterentwicklung innerhalb und außerbalb des Mutterleibes gibt, ist es hinsichtlich der Frage, mit welcher Methode aus den sieben Kryos eher ein Kind wird, völlig gleich. Angenommen, es ist einer dabei, der es schafft. Dann wird der natürlich zu einem Blasto werden. Vielleicht zusammen mit ein oder zaei anderen, die es nicht schaffen. Ihr macht dann den Blastotransfer und werdet Eltern. Wenn ihr eure sieben Embryinen ohne Weiterkultivierung zur Blastozyste in drei Zyklen hintereinander transferieren lasst, werdet ihr auch Eltern. Wie schnell, das ist dann davon abhängig, beim wievidlten Mal zufällig der richtige ausgewählt wurde. Daher bei der Methode die geringeren Erfolgsraten. Die gelten nicht pro Embryo, sondern pro Versuch.
Liebe Grüße, Rebella
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Eisbärfrau
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Beitrag von Eisbärfrau »

Hallo Gemeinsam,

wir haben schon eine Tochter (2, nach ICSI) und wollen nun ein Geschwisterchen. Unsere Tochter war ein Blasto-Transfer. Wir hatten von diesem Versuch noch 2 Blastos eingefroren, die ich jeweils einzeln zurückgenommen habe - nicht schwanger.
6 Vorkerne waren auch noch eingefroren, sie wurden nach dem Auftau zu einer Blasto kultiviert - nicht schwanger.
Auch die 2. ICSI (expandierte Blasto, frisch) war negativ.
Nun bin ich schwanger. Nach Kryotransfer an Tag 3. Es waren nur 3 Kryos (Vorkerne), deshalb haben wir nicht weiterkultivieren lassen, eingesetzt wurden mir ein 10 und ein 11-Zeller (nur einer hat sich eingenistet).
Mir geht es wie dir, ich weiß/wusste auch nie, was denn nun besser ist und kann es immernoch nicht so genau sagen.
Bei uns ist auch das Spermiogramm der Grund, bei mir gibt es keine Auffälligkeiten.
Die Kryo hatte ich auch im natürlichen Zyklus.
Viel Erfolg!
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