Sehr geehrter Herr Dr.Peet,
am Anfang des Jahres hatten wir unsere erste ICSI, leider erfolglos.Die Behandlung verlief absolut unproblematisch
und in unserem Alltag eher "nebenbei". In der Wartezeit habe ich mich nicht so verrückt gemacht und alles war gut.
Am frühen Morgen, am Tag der Blutabnahme, konnte ich die Frage der Schwester, ob ich Blutungen hätte mit "nein" beantworten. Abends sollten wir telefonisch unser Ergebnis erfragen und kurz vor unserem Anruf setzten meine Blutungen ein, somit wurde unser Ergebnis noch vor dem Anruf beantwortet.
Ich bin 38 J. mein Mann 41J. Es soll an den zu langsamen Spermien meines Mannes liegen, die überwiegend auch keine "Geradeausschwimmer " sind. Die SG meines Mannes fielen unterschiedlich gut aus, mal besser mal schlechter.
Ich bin gesund, habe einen regelmäßigen Zyklus aber der Faktor meines Alters spielt natürlich inzwischen eine Rolle.
Bis heute habe ich die Gedanklen, dass es eine Ursache geben muss, warum keine Einnistung stattgefunden hat.Ich rauche nicht und trinke sehr selten mal ein Glas Wein.
Dennoch habe ich leichtes Übergewicht 168cm 74kg, ich bin kein Gesundheitsappostel führe aber auch kein ungesundes Leben. Stress könnte ein Einfluss sein, den
ich nicht bewusst für mich wahrnehme.Ich habe 3 kleine Myome, die aber für eine ss nicht störend sein sollen.
Nach dem Spritzen hatte ich am Ende nur drei Eizellen, aber super entwickelt. Es konnten 2 befruchtet werden,davon hat sich eine zu einem sehr guten Vierzeller entwickelt.Am dritten Tag fand der Transfer statt.Der Transfer verlief nicht ganz unproblematisch. Beim Einsetzen war der Weg zu eng, also alles wieder zurück, schneiden und neuer Versuch,der dann auch klappte.Der Weg zurück hat uns beide sehr beunruhigt und liegt uns bis heute im Gedächtnis als Negativerfahrung und Spekulation, ob es daran gelegen haben könnte ?!
Nun wollen wir einen zweiten Versuch starten.Ich bin nur so skeptisch, weil die Spermienursache meines Mannes
ist zwar das eine, aber am Ende hat ja die Einnistung in meinem Körper nicht stattgefunden.
Ich lese auch immer wieder von Paaren die wesentlich schlechter dran sind als wir. Die Ärztin sagte uns, unsere Wahrscheinlichkeit natürlich schwanger zu werden sei zwar sehr gering, aber dennoch gegeben.
Trotzdem war ich es noch nie und wir versuchen es inzwischen seit 5 Jahren.
Meine Frage an Sie, was können Sie uns raten. Gibt es Alternativen?Die Ärztin meinte evtl.könnte man den zweiten Versuch mit Hormontabletten probieren, weniger ist mehr?
Wir haben uns bei unserer Ärztin immer gut aufgehoben gefühlt, überlegen aber einen Neustart mit einem anderen Arzt,einfach nochmal als kompletten Neustart und neuen Impulsen.Die Überlegungen dazu sind noch nicht ganz ausgereift. Was meinen Sie dazu?
Vielen Dank fürs Lesen und Ihren Rat.
Herzliche Grüsse
Erfolglose erste ICSI, Bitte um Rat
Moderator: Dr.Peet
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Danke für die Beachtung
Hallo,
gern beantworte ich Ihre Fragen. Leider bin ich jedoch anonym angezeigt worden, wegen „angeblichen Verstoßes“ gegen das Fernbehandlungsverbot. Sicher ist das Zusammentreffen dieser Anzeige mit meiner kürzlichen Praxistrennung reiner Zufall!
Also ganz allgemein (und kurz):
So so wenige Eizellen gefunden werden und immer nur ein gewisser Prozentsatz chromosomal OK ist, könnte es, trotz Zellteilung, sein, dass nicht eines dieser Embryonen in Ordnung war.
Aber selbst wenn einer 100% OK ist, ist mit einer Schwangerschaft ja auch nur in 20-40% zu rechnen. Die Implantation ist von einer Unmenge unterschiedlichster Faktoren abhängig.
Bei einer Patientin, die wenige Follikel produziert hat kann man sehen, ob sich das verbessern läßt. Mit ein Paar mehr Eizellen könnten sich Ihre Chancen verbessern.
Dazu könnte z.B. die Stimulationsdosis erhöht-, das Protokoll verändert-, die Art der eingesetzten Hormne verändert werden. Evtl. kann eine Vorbehandlung das Ergebnis zusätzlich pos. beeinflussen........
Das bereden Sie noch einmal ausführlich mit Ihrem KiWu Doc!
Peet
gern beantworte ich Ihre Fragen. Leider bin ich jedoch anonym angezeigt worden, wegen „angeblichen Verstoßes“ gegen das Fernbehandlungsverbot. Sicher ist das Zusammentreffen dieser Anzeige mit meiner kürzlichen Praxistrennung reiner Zufall!
Also ganz allgemein (und kurz):
So so wenige Eizellen gefunden werden und immer nur ein gewisser Prozentsatz chromosomal OK ist, könnte es, trotz Zellteilung, sein, dass nicht eines dieser Embryonen in Ordnung war.
Aber selbst wenn einer 100% OK ist, ist mit einer Schwangerschaft ja auch nur in 20-40% zu rechnen. Die Implantation ist von einer Unmenge unterschiedlichster Faktoren abhängig.
Bei einer Patientin, die wenige Follikel produziert hat kann man sehen, ob sich das verbessern läßt. Mit ein Paar mehr Eizellen könnten sich Ihre Chancen verbessern.
Dazu könnte z.B. die Stimulationsdosis erhöht-, das Protokoll verändert-, die Art der eingesetzten Hormne verändert werden. Evtl. kann eine Vorbehandlung das Ergebnis zusätzlich pos. beeinflussen........
Das bereden Sie noch einmal ausführlich mit Ihrem KiWu Doc!
Peet
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Danke
Vielen Dank für Ihre prompte Reaktion.Unsere KIWU Ärztin ist jetzt in Ihre Praxis gewechselt.
Wir haben uns immer sehr wohl und gut betreut gefühlt und sind gerade ein bisschen unschlüssig mit der neuen
Situation.In jedem Fall wünschen wir ihr für ihre Entscheidung alles Gute.
Wir haben uns immer sehr wohl und gut betreut gefühlt und sind gerade ein bisschen unschlüssig mit der neuen
Situation.In jedem Fall wünschen wir ihr für ihre Entscheidung alles Gute.