Guten Tag Frau Dr. Zeltler,
Ich habe gerade meine 1. (erfolglose) IVF Behandlung hinter mir.
Die Erfolgsprognosen für die IVF Behandlung waren laut meiner Frauenärztin gut: 34 Jahre, AMH 3,4, BMI 19, moderater Sport, gesunde Ernährung, Nicht-Raucherin.
Ich habe eine leichte Schilddrüsenunterfunktion (TSH basal bei circa 2).
Bei meiner IVF Behandlung wurden bei der Punktion 7 Eizellen gewonnen.
Alle 7 Eizellen waren reif. 4 wurden zunächst befruchtet, davon wurden 2 verworfen (nicht mehr als 2 sollten zurückgegeben werden).
Mit 2 Eizellen wurde mit der Blastozystenkultur fortgefahren.
Bis zum Tag des Transfers wurden die 2 Eizellen im gleichen Kulturmedium im Brutschrank laut Labor „in Ruhe gelassen“ und nicht beobachtet.
An Tag 5 hatten sich die Embryonen zu einem 8-Zeller Grad B und einem 6-Zeller Grad C entwickelt.
Der Transfer wurde trotz dieser großen Entwicklungsverzögerung ohne weitere Erklärungen durchgeführt. Das Ergebnis der Behandlung ist negativ.
Nun meine Fragen:
Erleben Sie im IVF-Labor bei vergleichbaren Fällen (gleiche Altersgruppe, AMH-Wert, BMI..) häufig ähnlich starke Entwicklungsverzögerungen bei der Embryonenentwicklung oder ist das eher sehr ungewöhnlich und ein Grund der Sache nachzugehen?
Ich bin durch dieses schlechte IVF-Ergebnis sehr verunsichert und habe die Befürchtung einen neuen Versuch zu starten und ein ähnlich ernüchterndes Ergebnis zu haben. Deshalb meine Frage.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Erfolglose IVF Schlechte Embryonentwicklung
Moderator: sonjazeitler
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- Registriert: 28 Jun 2015 14:47
Gibt es Einschränkungen seitens der Spermien, Mandelblüte? Vermutlich nicht, da IVF und nicht ICSI durchgeführt wurde. Ich finde es komisch, dass man gleich 2 verworfen hat!? Wieso hat man die dann nicht im 2PN-Stadium eingefroren oder alle 4 bis zum Tag 5 beobachtet? Wenn mehr an Tag 5 übrig gewesen wären, hätte man die doch noch vitrifizieren können. Und überhaupt hätte man sich an Tag 3 auch für einen früheren TF entscheiden können - wieso schauen die da nicht drauf bis Tag 5?
Und noch ein Tipp: Lass die Schilddrüse genauer kontrollieren, v.a. TPO-AKs und evtl. TG-AKs.
GLG, Tirak
Und noch ein Tipp: Lass die Schilddrüse genauer kontrollieren, v.a. TPO-AKs und evtl. TG-AKs.
GLG, Tirak
- Diagnose obstruktive Azoospermie im März 2013 (CBAVD mit zwei Mutationen auf dem CFTR- Gen)
- MESA und TESE- OP bei Prof. Schwarzer in München: 12x MESA, 12x TESE- Proben
- 1. ICSI im April 2013: negativ, dann Diagnose Hashimoto
- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.
- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
Nach Antibiotikakur NK-Aktivität im unteren Normbereich
- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers
Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
Gesund geboren am 23.7.2018
- MESA und TESE- OP bei Prof. Schwarzer in München: 12x MESA, 12x TESE- Proben
- 1. ICSI im April 2013: negativ, dann Diagnose Hashimoto
- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.
- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
Nach Antibiotikakur NK-Aktivität im unteren Normbereich
- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22

- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers

Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
Gesund geboren am 23.7.2018
- paris.montreuille
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- Beiträge: 562
- Registriert: 06 Nov 2012 19:00
Hallo Mandelblüte,
mir wurde mal gesagt wenn die Eizelle sich bis zum Tag 3 gut entwickelt und danach nicht mehr liegt es an den Spermien
Ich kenne es auch nur so das jeder Tag die Eizellen begutachtet werden und jeh nach Entwicklungsstatus werden Sie eingesetzt .Wenn die Eizelle zu wenig sind wie bei mir nur 3 Eizellen werden Sie am Tag 2-3 nach der Punktion eingesetzt nur wenn reichlich da sind werden die bis zum Tag 5 beobachtet ....Meine Biologin hatte mir ans Herz gelegt das die Embroys sich am besten in der Gebärmutter fühlen also jeh früher die du Sie zurück bekommst desto besser
mir wurde mal gesagt wenn die Eizelle sich bis zum Tag 3 gut entwickelt und danach nicht mehr liegt es an den Spermien
Ich kenne es auch nur so das jeder Tag die Eizellen begutachtet werden und jeh nach Entwicklungsstatus werden Sie eingesetzt .Wenn die Eizelle zu wenig sind wie bei mir nur 3 Eizellen werden Sie am Tag 2-3 nach der Punktion eingesetzt nur wenn reichlich da sind werden die bis zum Tag 5 beobachtet ....Meine Biologin hatte mir ans Herz gelegt das die Embroys sich am besten in der Gebärmutter fühlen also jeh früher die du Sie zurück bekommst desto besser
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- Beiträge: 916
- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
die EZ-Zahl und die Befruchtungsrate waren gut. Die Entwicklung bis Tag 5 jedoch stark eingeschränkt.
Das von ihnen beschriebene Procedere ist eher unüblich.
Wird nur eine geringe Anzahl von befruchteten EZ kultiviert, wird eine kurze Kulturzeit und ET an Tag2 oder 3 empfohlen. Die möglichen Vorteile einer verlängerte Kultur kommen nicht zum Tragen, die Bedingungen in der Gebärmutter ermöglichen günstigere Entwicklungsbedingungen. In seltenen Fällen wird trotz geringer Embryonenzahl ein Tag5-ET geplant, jedoch werden die Teilungsschritte täglich überwacht, um ev. Auffälligkeiten in der Entwicklung zu erkennen und den ET ev. vorzuverlegen. Ein ET mit stark entwicklungsverzögerten Embryonen wird meist nicht empfohlen.
Vor dem Start eines weiteren Zyklus würde ich ihnen empfehlen, sich anhand ihrer Stimulations- und Laborprotokolle eine Zweitmeinung einzuholen. Die von ihnen beschriebenen Ausgangsbedingungen klingen günstig und bieten gute Voraussetzungen für einen weiteren Versuch.
Alles Gute
Sonja Zeitler
die EZ-Zahl und die Befruchtungsrate waren gut. Die Entwicklung bis Tag 5 jedoch stark eingeschränkt.
Das von ihnen beschriebene Procedere ist eher unüblich.
Wird nur eine geringe Anzahl von befruchteten EZ kultiviert, wird eine kurze Kulturzeit und ET an Tag2 oder 3 empfohlen. Die möglichen Vorteile einer verlängerte Kultur kommen nicht zum Tragen, die Bedingungen in der Gebärmutter ermöglichen günstigere Entwicklungsbedingungen. In seltenen Fällen wird trotz geringer Embryonenzahl ein Tag5-ET geplant, jedoch werden die Teilungsschritte täglich überwacht, um ev. Auffälligkeiten in der Entwicklung zu erkennen und den ET ev. vorzuverlegen. Ein ET mit stark entwicklungsverzögerten Embryonen wird meist nicht empfohlen.
Vor dem Start eines weiteren Zyklus würde ich ihnen empfehlen, sich anhand ihrer Stimulations- und Laborprotokolle eine Zweitmeinung einzuholen. Die von ihnen beschriebenen Ausgangsbedingungen klingen günstig und bieten gute Voraussetzungen für einen weiteren Versuch.
Alles Gute
Sonja Zeitler