Mondschaf hat geschrieben:liebe rebella,
ich halte das vorgehen des vereins nicht nur für ethisch fragwürdig, sondern auch für strategisch äußerst unklug.
denn eine zukünftige vernünftige politische regelung auch im sinne der kinder halte ich für ein ganz gewichtiges argument für eine geänderte gesetzgebung zu diesen themen in deutschland.
deutschland wäre dann fortschrittlicher als viele andere staaten, in die aber viele quasi getrieben werden, weil sie am besten zu erreichen sind (tschechien, österreich...).
das wäre doch ein anlaß, das ESchG in deutschland zu ändern, dass sich eben herausstellt, dass die anonymen spenden im ausland oft später zu problemen führen.
der verein liefert im gegensatz dazu allen eine steilvorlage, die ohnehin schon denken, dass repromediziner alles machen, was technisch möglich ist, ohne sich dabei um ethische fragen zu kümmern.
liebe grüße
mondschaf
Ich halte das auch für unklug. Das sehen sie offenbar aber nicht so. Den daran beteiligten Ärzten geht es erst einmal darum, die Em,bryonenspende "übriger" Embryonen hier überhaupt zu etablieren. Und nach ihrer Ansicht gehen sie erst einmal vorsichtig vor und machen nicht alles, was den Betroffenen so vorschwebt.
Insbesondere nehme ich aber auch wahr, dass diesen Ärzten offenbar nicht klar ist, dass die Betreffenden autonome Entscheidungen treffen wollen. Die Ärzte sind über Jahrzehnte gewohnt, dass die Paare zu ihnen hinkommen und alles mitmachen, was sie so angeboten bekommen. Damit sie überhaupt eine Chance haben. Im Zeitalter des Internets haben sich jedoch viele betroffene Paare emanzipiert. Sie wissen genau, sie wollen es so und nicht anders. Daraus entstehewn dann die Konflikte. Da die Paare jedoch bezüglich der Embryonenspende zumindest in Deutschland keine anderen Möglichkeiten haben, ist das so zu sagen ein Monopol. ... Friß oder stirb. ....