MBL-Defizienz u.a. Funde bei R-F

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
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Heroine
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MBL-Defizienz u.a. Funde bei R-F

Beitrag von Heroine »

Ich habe bislang immer gescheut, große Mengen an Infos in die FOren zu schieben und zu gucken, ob eine nette Forumsteilnehmerin damit mehr anfangen kann, als ich. Jetzt mach ich's weil ich nicht anders weiß. - Sorry vorab.

Hintergund: 4,5 Jahre idiopathisch infertil. SD eingestellt, müde vom L-Thyrox (nachts Einnahme), Minikleiner Endometriose-Herd, super Reaktion auf Clomifen, grottige Reaktion auf Gonal und Pergoveris (das einzige was spitze reagiert, ist das Körpergewicht (nach oben!)), AMH nicht grandios für 35 aber OK (zuletzt 1,15), super Spermiogramm, beide Blutgruppe A, manche meinen wir könnten auch Bruder und Schwester sein. 3 IUI, 2 ICSI erfolglos, bei der zweiten hatte ich TF von 2 Blastos und einer Morula.

Ergebnisse R-F aus diesem Sommer:
Faktor II Aktivität 135 (erhöht)
PAI 4G/5G und Genotyp AG (aber wohl nicht zwingend Indikationsstellung für Heparin)
Natürliche Killerzellen 13,1 (leicht erhöht, Ref. bis 12,0)
Zytotoxische T-Zellen 9,3 (leicht erhöht, Ref. bis 9,0) Hinweis auf Intoleranz mütterlichen Immunsystems
Regulatorische T-Zellen (FOXP3) 4,3 (leicht erniedrigt, Ref. ab 5,0) Immuntoleranz geschwächt
Immunglobulin G1 330 (erniedrigt, Ref. ab 405,0)
Immunglobulin G4 218 (leicht erhöht, Ref. bis 200,0)
MBL <50 (abwesend, Ref. ab 450) aufgrund Genotyp LXPA/LYQC (Genotyp A/C)
negativer HLA Cross match (keine antipaternalen Lymphozytenantikörper)
zwischen Partnern HLA Haploidentität (höheres Sharing vorhanden)
KIR Genotyp AA. Aktivierende Rezeptoren 2DS1, 2DS2 und 2DS3 fehlen (Hochrisikogenotyp)
Ferritin geringer als Referenzwert (ich lasse es mir jetzt i.v. geben, da Tabletten nicht helfen)
Vitamin D3 unterirdisch (schlage inzwischen gut auf Dekristol an)
AK gegen Chlamydia trachomatis IgA

Im Behandlungsplan schreibt sie, dass wesentliche autoimmune Erkrankungen und Risikofaktoren ausscheiden (Autoantikörper nicht nachgewiesen) - stimmt auch. Ich hatte vor 4 Jahren und 8 Jahren mal einen Pilz, also weit weg von chronisch.

Was mich nun im weiteren Verlauf des Behandlungsplans verwirrt sind Formulierungen wie "es kann im Vorfeld Intralipid empfohlen werden" "Ich würde die Indikation zur Perfusionsunterstützung mit frak. Heparin großzügig stellen". Daraus entnehme ich (ich kenne sie ja nicht) eher ein KANN als ein MUSS. Seht ihr das auch so? Heparin, Granocyte, Intralipid sind dann eher ein Ding für den nächsten IVF-Versuch

Ich hatte auf das Gespräch mit R-F verzichtet, in der Hoffnung, schneller den Behandlungsplan zu erhalten - die Rechnung ging nicht auf.
Aus einer Fragerunde über ihre Sprechstundenhilfe weiß ich jedoch dass sie präventive Antibiotikakur im natürlichen Zyklus für nicht angezeigt hält.
Da ich hin und wieder im Forum "mach mal halblang mit den KIR Rezeptoren" lese, denke ich mir, ergreife ich erstmal Maßnahmen, bei denen das außen vor bleibt.
Der TSH Wert übrigens war außer der Norm, kann mir das Messergebnis nicht erklären. Habe am L-Thyrox 88µg nichts geändert, da beim Hausarzt Blutwert weiterhin gut.

Was ich zuallererst nun machen möchte, ist eine Antwort auf die MBL-Diagnose in ein paar natürlichen Zyklen. Mit ES geht es heute los, ich habe von der Hausärztin Amoxicillin 500 (2xtgl bis Zyklusende).
Dazu nehme ich ASS100 1x tgl seit geraumer Zeit.
- Was haltet ihr davon?

Gibt es hier MBL-Erfahrene: was ratet ihr mir oder wo kann ich mich in Sachen Kinderwunsch weiter schlau machen? Vielleicht ist es ja wie bei Hashimoto, dass man erstmal wissen muss dass es diese Erkrankung gibt, bevor man seine Symptome deuten kann. Aber als Laie fühle ich mich nicht wirklich autoimmunkrank. Daher für mich das große Fragezeichen, ob die Antibiotika jetzt endlich die nötige Stellschraube für den KiWu sind...

Lieben Dank vorab!
Liebe Grüße von Heroine
Heroine
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Beitrag von Heroine »

Schade, bislang keineR mit ähnlichen Themen und Erfahrung?
Oder habe ich was nicht berücksichtigt bei meinem Post?

:help:
Liebe Grüße von Heroine
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