Hallo Ihr Lieben,
heute ist nunmehr ein Brief aus unser Ki-Wu-Praxis gekommen. Dort steht drin, hierbei wird eine immunologische Mitursache Ihres unerfüllten Kinderwunsches angenommen. Erwähnen muß ich wohl noch, daß bislang bei 4. Versuchen keine SS eingetreten ist, die Zellteilung jedoch immer sehr gut war, so daß die Ärzte letztendlich nicht verstanden haben, warum sich nichts einnistet. Ich habe immer nur von Immunisierung gelesen, wenn es um Aborte ging.
So nun meine Fragen an die Immu-Experten, die es schon hinter sich haben:
1. Warum gibt es hier die Formulierung, wird angenommen, ist solch eine Diagnose nicht 100 %ig sicher?
2. Welche Faktoren im Blut vertragen sich nicht?
3. Wie ist der genaue Ablauf, und wie lange habt Ihr auf einen Termin gewartet?
4. Gehe ich ein gesundheitliches Risiko ein (mein Mann ist Mehrfachallergiker, z. B. auch gegen Lebensmittel, dies möchte ich nicht auch noch bekommen)?
5. Habt Ihr Euch den Befund zusenden lassen?
Für Informationen wäre ich Euch dankbar.
Liebe Grüße
Silvia
An die Immu-Erfahrenen hier!
-
- Rang5
- Beiträge: 12084
- Registriert: 11 Jul 2001 02:00
Liebe Silvia,
viel helfen kann ich dir nicht. Im Forum http://www.rund-ums-Baby.de stehen Docs zur Auskunft "parat". Das einzige was ich dort gefunden habe, ist unter folgendem Link:
http://www.rund-ums-baby.de/kinderwunsc ... e_id=17237
Wenn du vielleicht mal dort ins Experten-Forum gehst und deine Fragen direkt an alle Docs (alles angesehene Repro-Mediziner) stellst, kannst du vielleicht eine noch professionellere Auskunft bekommen.
Sorry - ich hätte dir so gern weitergeholfen! Aber das ist auch absolutes Neuland für mich...
viel helfen kann ich dir nicht. Im Forum http://www.rund-ums-Baby.de stehen Docs zur Auskunft "parat". Das einzige was ich dort gefunden habe, ist unter folgendem Link:
http://www.rund-ums-baby.de/kinderwunsc ... e_id=17237
Wenn du vielleicht mal dort ins Experten-Forum gehst und deine Fragen direkt an alle Docs (alles angesehene Repro-Mediziner) stellst, kannst du vielleicht eine noch professionellere Auskunft bekommen.
Sorry - ich hätte dir so gern weitergeholfen! Aber das ist auch absolutes Neuland für mich...
Lieber Gruß
Iris
Iris
Hallo Silvia,
also da ich auch in Kiel war, dürften die Antworten sich nicht allzu sehr von dem was ich weiß unterscheiden.
Also versuch ich es mal.
Bei der Immunisierung kann man nicht sagen, es liegt zu 100% daran, zum einen geht es (nur) um eine Mitursache, zum Anderen ist die Immunisierung immer noch recht umstritten und wird deswegen auch nicht von allen Ärzten empfohlen.
Wenn die HLA Merkmale der beiden Partner eine zu große Ähnlichkeit aufweisen(realtiv gesehen) oder eine bestimmte Konstelleation, dann wird eine Mitursache angenommen. Es geht also nicht so sehr um Unverträglichkeit, sondern darum, daß man vermutet, daß eben bei bestimmten Konstellationen der HLA Merkmale der Partner,der Embryo nicht als Embryo erkannt wird. Ein Embryo hat ja zur Hälfte fremde Anteile des Partners. Wenn diese Anteile aber nun nicht als fremd erkannt werden, erkennt der Körper der Frau den Embryo nicht als Embryo sondern nur als etwas was nicht in die Gebärmutter gehört. Es werden die notwendigen Schutzstoffe für den Embryo gar nicht oder nicht in ausreichender Menge gebildet, sondern er wird abgestoßen.
Durch die Immunisierung sollen Antiköper gegen die Bestandteile des Partners gebildet werden, damit der Embryo dann eben als Embryo erkannt werden kann. ( Nicht wie ich schon öfters in Foren gelesen habe, damit der Körper sich an die Bestandteile gewöhnt!)
Die Immunisierung ist leider auch nicht ganz risikolos.
Du gehst einmal das Risiko ein, was bei jeder Blutübertragung oder Übertragung von Blutbestandteilen besteht. Deshalb wird das Blut Deines Mannes auch vorher nochmal auf alle möglichen Infektionen hin untersucht. Du wirst nach der Immu auch noch eine halbe Std. überwacht, ob Sofort-Reaktionen auftreten. Sonst sind starke Hautreaktionen wahrscheinlich und üblich.
Bei dieser Art besteht ein weiteres Risiko, und zwar, das im Falle einer notwendigen Organspende. Betrifft den Zeitraum von ungefäht 10 Jahren. Es könnten dann beispielsweise keine Organe von Personen verwendet werden, die eine sehr ähnliche Konstellation aufweisen, wie bei Deinem Mann.
Aber Du trägst das selbe Risiko ( nicht mehr und nicht weniger), wie nach einer (länger andauernden) SS oder Geburt eines Kindes.
Die Übertragung von Allergieeigenschaften halte ich eigentlich nicht für denkbar.
Ich habe auf den ersten Immu Termin gute 4 Wochen gewartet.
Nach weieren 4 Wochen wurde dann die Blutuntersuchung durchgeführt, ob die Immu angeschlagen hat. Das hat dann bis zum Ergebnis gute 10 Tage gedauert. Bei meinen weiteren Immus, ich war dreimal da,habe ich dann nur 2-3 Wochen auf den Termin gewartet.
Ich habe alle Unterlagen aus Kiel von der Kiwu Praxis zugeschickt bekommen. In Kiel hatte man mir gesagt, ich solle die Berichte aufheben.
Ich hoffe, das ich das einigermaßen Verständlich wiedergegebe habe, so wurde es mir zumindest in Kiel und auch vom FA erklärt.
Viele Grüße
Tina
also da ich auch in Kiel war, dürften die Antworten sich nicht allzu sehr von dem was ich weiß unterscheiden.
Also versuch ich es mal.
Bei der Immunisierung kann man nicht sagen, es liegt zu 100% daran, zum einen geht es (nur) um eine Mitursache, zum Anderen ist die Immunisierung immer noch recht umstritten und wird deswegen auch nicht von allen Ärzten empfohlen.
Wenn die HLA Merkmale der beiden Partner eine zu große Ähnlichkeit aufweisen(realtiv gesehen) oder eine bestimmte Konstelleation, dann wird eine Mitursache angenommen. Es geht also nicht so sehr um Unverträglichkeit, sondern darum, daß man vermutet, daß eben bei bestimmten Konstellationen der HLA Merkmale der Partner,der Embryo nicht als Embryo erkannt wird. Ein Embryo hat ja zur Hälfte fremde Anteile des Partners. Wenn diese Anteile aber nun nicht als fremd erkannt werden, erkennt der Körper der Frau den Embryo nicht als Embryo sondern nur als etwas was nicht in die Gebärmutter gehört. Es werden die notwendigen Schutzstoffe für den Embryo gar nicht oder nicht in ausreichender Menge gebildet, sondern er wird abgestoßen.
Durch die Immunisierung sollen Antiköper gegen die Bestandteile des Partners gebildet werden, damit der Embryo dann eben als Embryo erkannt werden kann. ( Nicht wie ich schon öfters in Foren gelesen habe, damit der Körper sich an die Bestandteile gewöhnt!)
Die Immunisierung ist leider auch nicht ganz risikolos.
Du gehst einmal das Risiko ein, was bei jeder Blutübertragung oder Übertragung von Blutbestandteilen besteht. Deshalb wird das Blut Deines Mannes auch vorher nochmal auf alle möglichen Infektionen hin untersucht. Du wirst nach der Immu auch noch eine halbe Std. überwacht, ob Sofort-Reaktionen auftreten. Sonst sind starke Hautreaktionen wahrscheinlich und üblich.
Bei dieser Art besteht ein weiteres Risiko, und zwar, das im Falle einer notwendigen Organspende. Betrifft den Zeitraum von ungefäht 10 Jahren. Es könnten dann beispielsweise keine Organe von Personen verwendet werden, die eine sehr ähnliche Konstellation aufweisen, wie bei Deinem Mann.
Aber Du trägst das selbe Risiko ( nicht mehr und nicht weniger), wie nach einer (länger andauernden) SS oder Geburt eines Kindes.
Die Übertragung von Allergieeigenschaften halte ich eigentlich nicht für denkbar.
Ich habe auf den ersten Immu Termin gute 4 Wochen gewartet.
Nach weieren 4 Wochen wurde dann die Blutuntersuchung durchgeführt, ob die Immu angeschlagen hat. Das hat dann bis zum Ergebnis gute 10 Tage gedauert. Bei meinen weiteren Immus, ich war dreimal da,habe ich dann nur 2-3 Wochen auf den Termin gewartet.
Ich habe alle Unterlagen aus Kiel von der Kiwu Praxis zugeschickt bekommen. In Kiel hatte man mir gesagt, ich solle die Berichte aufheben.
Ich hoffe, das ich das einigermaßen Verständlich wiedergegebe habe, so wurde es mir zumindest in Kiel und auch vom FA erklärt.
Viele Grüße
Tina
Hallo Silvia,
also da ich auch in Kiel war, dürften die Antworten sich nicht allzu sehr von dem was ich weiß unterscheiden.
Also versuch ich es mal.
Bei der Immunisierung kann man nicht sagen, es liegt zu 100% daran, zum einen geht es (nur) um eine Mitursache, zum Anderen ist die Immunisierung immer noch recht umstritten und wird deswegen auch nicht von allen Ärzten empfohlen.
Wenn die HLA Merkmale der beiden Partner eine zu große Ähnlichkeit aufweisen(realtiv gesehen) oder eine bestimmte Konstellation, dann wird eine Mitursache angenommen. Es geht also nicht so sehr um Unverträglichkeit, sondern darum, daß man vermutet, daß eben bei bestimmten Konstellationen der HLA Merkmale der Partner,der Embryo nicht als Embryo erkannt wird. Ein Embryo hat ja zur Hälfte fremde Anteile des Partners. Wenn diese Anteile aber nun nicht als fremd erkannt werden, erkennt der Körper der Frau den Embryo nicht als Embryo sondern nur als etwas was nicht in die Gebärmutter gehört. Es werden die notwendigen Schutzstoffe für den Embryo gar nicht oder nicht in ausreichender Menge gebildet, sondern er wird abgestoßen.
Durch die Immunisierung sollen Antiköper gegen die Bestandteile des Partners gebildet werden, damit der Embryo dann eben als Embryo erkannt werden kann. ( Nicht wie ich schon öfters in Foren gelesen habe, damit der Körper sich an die Bestandteile gewöhnt!)
Die Immunisierung ist leider auch nicht ganz risikolos.
Du gehst einmal das Risiko ein, was bei jeder Blutübertragung oder Übertragung von Blutbestandteilen besteht. Deshalb wird das Blut Deines Mannes auch vorher nochmal auf alle möglichen Infektionen hin untersucht. Du wirst nach der Immu auch noch eine halbe Std. überwacht, ob Sofort-Reaktionen auftreten. Sonst sind starke Hautreaktionen wahrscheinlich und üblich.
Bei dieser Art besteht ein weiteres Risiko, und zwar, das im Falle einer notwendigen Organspende. Betrifft den Zeitraum von ungefäht 10 Jahren. Es könnten dann beispielsweise keine Organe von Personen verwendet werden, die eine sehr ähnliche Konstellation aufweisen, wie bei Deinem Mann.
Aber Du trägst das selbe Risiko ( nicht mehr und nicht weniger), wie nach einer (länger andauernden) SS oder Geburt eines Kindes.
Die Übertragung von Allergieeigenschaften halte ich eigentlich nicht für denkbar.
Ich habe auf den ersten Immu Termin gute 4 Wochen gewartet.
Nach weiteren 4 Wochen wurde dann die Blutuntersuchung durchgeführt, ob die Immu angeschlagen hat. Das hat dann bis zum Ergebnis gute 10 Tage gedauert. Bei meinen weiteren Immus, ich war dreimal da,habe ich dann nur 2-3 Wochen auf den Termin gewartet.
Ich habe alle Unterlagen aus Kiel von der Kiwu Praxis zugeschickt bekommen. In Kiel hatte man mir gesagt, ich solle die Berichte aufheben.
Ich hoffe, das ich das einigermaßen Verständlich wiedergegebe habe, so wurde es mir zumindest in Kiel und auch vom FA erklärt.
Viele Grüße
Tina
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tina 28 am 2001-12-06 14:20 ]</font>
also da ich auch in Kiel war, dürften die Antworten sich nicht allzu sehr von dem was ich weiß unterscheiden.
Also versuch ich es mal.
Bei der Immunisierung kann man nicht sagen, es liegt zu 100% daran, zum einen geht es (nur) um eine Mitursache, zum Anderen ist die Immunisierung immer noch recht umstritten und wird deswegen auch nicht von allen Ärzten empfohlen.
Wenn die HLA Merkmale der beiden Partner eine zu große Ähnlichkeit aufweisen(realtiv gesehen) oder eine bestimmte Konstellation, dann wird eine Mitursache angenommen. Es geht also nicht so sehr um Unverträglichkeit, sondern darum, daß man vermutet, daß eben bei bestimmten Konstellationen der HLA Merkmale der Partner,der Embryo nicht als Embryo erkannt wird. Ein Embryo hat ja zur Hälfte fremde Anteile des Partners. Wenn diese Anteile aber nun nicht als fremd erkannt werden, erkennt der Körper der Frau den Embryo nicht als Embryo sondern nur als etwas was nicht in die Gebärmutter gehört. Es werden die notwendigen Schutzstoffe für den Embryo gar nicht oder nicht in ausreichender Menge gebildet, sondern er wird abgestoßen.
Durch die Immunisierung sollen Antiköper gegen die Bestandteile des Partners gebildet werden, damit der Embryo dann eben als Embryo erkannt werden kann. ( Nicht wie ich schon öfters in Foren gelesen habe, damit der Körper sich an die Bestandteile gewöhnt!)
Die Immunisierung ist leider auch nicht ganz risikolos.
Du gehst einmal das Risiko ein, was bei jeder Blutübertragung oder Übertragung von Blutbestandteilen besteht. Deshalb wird das Blut Deines Mannes auch vorher nochmal auf alle möglichen Infektionen hin untersucht. Du wirst nach der Immu auch noch eine halbe Std. überwacht, ob Sofort-Reaktionen auftreten. Sonst sind starke Hautreaktionen wahrscheinlich und üblich.
Bei dieser Art besteht ein weiteres Risiko, und zwar, das im Falle einer notwendigen Organspende. Betrifft den Zeitraum von ungefäht 10 Jahren. Es könnten dann beispielsweise keine Organe von Personen verwendet werden, die eine sehr ähnliche Konstellation aufweisen, wie bei Deinem Mann.
Aber Du trägst das selbe Risiko ( nicht mehr und nicht weniger), wie nach einer (länger andauernden) SS oder Geburt eines Kindes.
Die Übertragung von Allergieeigenschaften halte ich eigentlich nicht für denkbar.
Ich habe auf den ersten Immu Termin gute 4 Wochen gewartet.
Nach weiteren 4 Wochen wurde dann die Blutuntersuchung durchgeführt, ob die Immu angeschlagen hat. Das hat dann bis zum Ergebnis gute 10 Tage gedauert. Bei meinen weiteren Immus, ich war dreimal da,habe ich dann nur 2-3 Wochen auf den Termin gewartet.
Ich habe alle Unterlagen aus Kiel von der Kiwu Praxis zugeschickt bekommen. In Kiel hatte man mir gesagt, ich solle die Berichte aufheben.
Ich hoffe, das ich das einigermaßen Verständlich wiedergegebe habe, so wurde es mir zumindest in Kiel und auch vom FA erklärt.
Viele Grüße
Tina
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tina 28 am 2001-12-06 14:20 ]</font>