Hallo Frau Zeitler,
ich bin bisher im Forum Wunschkind unterwegs gewesen und man hat mir den Rat gegeben das ich mich mit meinr Frage an Sie wenden soll.
Kurz zu uns, ich bin 34 und mein Mann 39. Lt. diversen Voruntersuchungen bei mir scheint bei mir alles in Ordnung zu sein, das Spermiogramm meines Mannes ist allerdings sehr schlecht. Mein AMH Wert liegt bei 1,0, meine Schilddrüse ist bei 0,90 und ich nehme seit Monaten Folsäure mit Vitamin D3. Bei meinem Mann wurde im Dezember ein Chromosomenüberprüfung gemacht. Hier wurde nichts auffälligs entdeckt.
Wir haben gerade eben unsere 1 Icsi leider negativ abgschlossen und morgen sollt meine Regelblutung einsetzten. Wir würden dann auch gerne gleich wider mit der nächsten Stimmu starten.
Die erste ICSI sah wie folgt aus:
ab ZT 1 - 375 Einheiten Menogon und 75 Einheiten Luveris
ab ZT 6 - zzgl. noch 1 Spritze Orgalutran dazu um den Eisprung zu unterdrücken
an ZT 11 habe ich das letzte Mal gespritzt
an ZT 12 mit Ovitrelle ausgelöst
an ZT 14 war PU
Mir ging es während der Stimmu recht gut, gegen Schluss Kopfschmerzen und hin und wieder schwindel. Nach der PU hatte ich keine Überstimmulation und lediglich 2-3 Tage einen Druck im Unterleib der bis zum Transfer wieder weg war.
Ergebnis 10 Eizellen, davon 1 unfreif.
Es haben sich 4 befruchten lassen.
An PU+3 waren es zwei 7-Zeller, mit leichten Fragmentierungen, ein 5-Zeller und ein Mehrzeller der aber morphologisch auffällig war.
Mir wurden beide 7-Zeller an PU+3 eingesetzt. Lt dar Embryologin wären die fragmente in den zwei 7-Zellern nicht schlimm und würde die weitere Entwicklung nicht behindern.
Der 5-Zeller und der Mehrzeller wurde weiterkultiviert allerdings haben es beide nicht bis zum Blastozystenstatus geschafft.
Laut unserem Arzt würde er jetzt nach der nächsten Punktion die Eizellen noch einmal speziell aufbereiten lassen bevor die ICSI stattfindet. Wenn ich ihn richtig verstanden habe mit bestimmten Vitaminen damit die Befruchtungsrate besser wird. Kennen Sie das und wenn ja bringt das auch wirklich was?
Lt. ihm war die Befruchtungsrate an sich gut, da er auch garnicht so viele Eizellen bei mir erwartete hatte. Wenn ich jetzt gleich wieder zu stimmulieren anfangen würde ohne einen Pausenzyklus einzulegen könnte es lt. ihm sein das es weniger Eizellen werden und würde daher dann mit 450 Einheiten ab ZT1 stimmulieren wollen, der Rest bleibt gleich.
Macht das Sinn? Ich dachte immer das mehr oder viele Eizellen die Qualität jeder einzelnen reduzieren und man eher auf weniger EZ gehen sollte damit diese bessere Qualität haben?
Ich danke Ihnen jetzt schon im Voraus für Ihren Rat.
Fragmente in den befruchten Eizellen und Befruchtungsrate -
Moderator: sonjazeitler
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- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
sie schreiben, dass das Spgr. ihres Mannes sehr schlecht sei. Möglicherweise wirken sich diese Einschränkungen auf die Befruchtungsrate aus. Falls jedoch vermutet wird, dass die etwas geringe Befruchtungsrate eher auf Eigenschaften der EZ zurück zu führen sind, kann mit einer Aktivierung der EZ mittels Behandlung mit Calcium-Ionophor versucht werden, eine höhere Rate an befruchteten EZ zu erzielen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ein Vitamin, so dass ihr Arzt eventuell einen anderen Ansatz plant, den ich nicht kenne und ihnen dazu nichts sagen kann.
EZ-Zahlen von 15 bis 20 EZ in einem Zyklus liefern meist sehr gute Befruchtungs- und Entwicklungsergebnisse. Bei Stimulationen, die bei der Entnahme 30 und mehr EZ ergeben, werden bzgl. der EZ-Qualität häufiger Einschränkungen beobachtet und sind daher nicht so empfehlenswert.
Die Pause zwischen zwei Zyklen sollten sie von ihrem eigenen Befinden und den Empfehlungen des Arztes abhängig machen. Zu kurze Abstände werden häufig als Belastung empfunden, die mit Ruhe und Gelassenheit vermieden werden kann.
Alles Gute
Sonja Zeitler
sie schreiben, dass das Spgr. ihres Mannes sehr schlecht sei. Möglicherweise wirken sich diese Einschränkungen auf die Befruchtungsrate aus. Falls jedoch vermutet wird, dass die etwas geringe Befruchtungsrate eher auf Eigenschaften der EZ zurück zu führen sind, kann mit einer Aktivierung der EZ mittels Behandlung mit Calcium-Ionophor versucht werden, eine höhere Rate an befruchteten EZ zu erzielen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ein Vitamin, so dass ihr Arzt eventuell einen anderen Ansatz plant, den ich nicht kenne und ihnen dazu nichts sagen kann.
EZ-Zahlen von 15 bis 20 EZ in einem Zyklus liefern meist sehr gute Befruchtungs- und Entwicklungsergebnisse. Bei Stimulationen, die bei der Entnahme 30 und mehr EZ ergeben, werden bzgl. der EZ-Qualität häufiger Einschränkungen beobachtet und sind daher nicht so empfehlenswert.
Die Pause zwischen zwei Zyklen sollten sie von ihrem eigenen Befinden und den Empfehlungen des Arztes abhängig machen. Zu kurze Abstände werden häufig als Belastung empfunden, die mit Ruhe und Gelassenheit vermieden werden kann.
Alles Gute
Sonja Zeitler