Blutgerinnung und Clexane... ich bin ratlos...

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
Alexa0610
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Blutgerinnung und Clexane... ich bin ratlos...

Beitrag von Alexa0610 »

Hallo liebes Forum,

ich bin derzeit etwas ratlos zu einer Empfehlung von Clexane von Dr. RF.

Diese hat bei mir im Rahmen der Blutuntersuchung einen Protein C Mangel festgestellt, ansonsten war alles andere in der Blutgerinnung unauffällig. Da dieser erstmalig aufgefallen ist (die Blutgerinnung wurde bereits im Rahmen einer Fehlgeburtenanalyse untersucht und war komplett unauffällig), gab Sie mir die Empfehlung zu Clexane 40 ab positiven Test.

Das habe ich im Herbst auch gemacht, ich habe nach feststellen der Schwangerschaft angefangen und am nächsten Tag vaginale Blutungen bekommen, welche auch in einer Fehlgeburt endeten.

Nun habe ich im Januar wieder positiv getestet und erneut angefangen Clexane 40 zu spritzen.
Nach drei Tagen Einnahme ist mir der Eierstock eingeblutet und war ziemlich dick angeschwollen. Daraufhin sagte mir die KIWU Ärztin, sie könne nicht ausschließen das es vom Clexane kommt und ich solle nur noch die Clexane 20 spritzen da diese auch gewichtsadapiert verabreicht werden und ich mit meinen 51 kg auch eher schmal bin.

Das habe ich im letzten Telefonat auch DR. RF mitgeteilt worauf diese mir sagte, Clexane 20 wäre viel zu wenig, hätte in meinem Fall kein Nutzen und ich soll die 40 spritzen da es sonst zu Plazentareifungsstörungen kommt.
Nachdem ich ihr geschildert habe, dass ich seit der Einnahme täglich Nasenbluten habe, jede Spritze lange nachblutet (egal wo) und ich auch sehr viele blaue Flecken bekomme und ich einfach Angst habe das ich durch die höhere Dosierung wieder vaginale Blutungen bekomme, meinte Sie das die Therapie dann keinen Sinn macht und ich es ganz absetzten soll.

Nun bin ich etwas verwirrt... wie seht ihr das Ganze?
Ich kenne mich mit dem Thema Gerinnung leider überhaupt nicht aus...vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen.
Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

Wende dich am besten an eine Gerinnungsambulanz. Die können dir genau sagen, ob und in welcher Dosierung du spritzen solltest. Die machen das dann anhand der aktuellen Gerinnungswerte.

Clexane verursacht keine Blutungen, aber es kann eben beim Auftreten von Blutungen problematisch werden, wenn man zuviel nimmt. Genauso hat R.-F. recht, dass die 20er bei dir vermutlich gar nichts nützen. Wenn du Heparin brauchst, dann in der richtigen Dosierung und da gibt es Standarddosierungen nach Gewicht (ab 45kg sind das die 40er) und manche brauchen mehr, weniger jedoch normalerweise nicht. Halbe Dosierung ist dann wie ein Tropfen auf den berühmten heißen Stein: sinnlos.
2006-15: Nach 4 frühen Abgängen dank Intralipid, Dexamethason, Granocyte und Clexane zum ersten Mal ein regulärer HCG-Anstieg. Endlich schwanger! Doch leider auch hier kein gutes Ende :'( Wir verlieren Quinn aufgrund einer chronischen Plazentainsuffizienz in der 35. Woche.

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Alexa0610
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Beitrag von Alexa0610 »

Ok vielen Dank für die Info.
In der Gerinnungsambulanz habe ich erst in drei Wochen einen Termin bekommen.
Am Telefon konnte mir die Helferin (nach Rücksprache mit dem Arzt) auch nur sagen das Clexane gewichtsabhangig gegeben werden und man aber
auf keinen Fall überdosieren sollte. Genaue Angaben kann man dann aber natürlich auch erst am Termin machen.

Jetzt bin ich sehr verunsichert, habe mich da ehrlich gesagt auf meine Ärztin verlassen die meinte 20 wäre ausreichend da von Seiten des Kiwu auch
überhaupt keine Auffälligkeit festgestellt wurde...wie gesagt Protein C war erstmalig verringert. und die Blutabnahmen waren innerhalb weniger Monate.

Nun ist Wochenende... wie soll ich denn nun weiter verfahren?
Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

Im Zweifelsfall würde ich mich immer eher an den Facharzt halten. R.-F. hat ein eigenes Gerinnungslabor und betreibt Transfusionsmedizin. Das "schlägt" in meinen Augen einen Wald- und Wiesen-Repromediziner, wenn es um Fragen der Blutgerinnung geht. Letztlich musst du das aber natürlich selbst entscheiden.
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LenaR
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Unterschiedliche Ergebnisse Reichel-Fentz und Uniklinik

Beitrag von LenaR »

Hallo Alexa,
ich war auch in der Gerinnungs- und Abortsprechstunde einer Uniklinik und zusätzlich bei der Humangenetik. Beide haben die Gerinnung getestet. Bis auf Auffälligkeiten beim Protein-S war nichts.
Nun habe ich das Ergebnis von Frau R-F. Laut dem Befund habe ich eine homozygote Faktor II Mutation, die ja extrem selten ist. Faktor II wurde auch von den beiden anderen völlig unauffällig getestet.

Ich bin auch erstaunt und weiß nicht, was ich glauben soll.... .

LG
Lena
Alexa0610
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Beitrag von Alexa0610 »

Ok das beruhigt mich Lena. Ich bin auch total verunsichert.

Heute war ich auch in der kurzen Not Sprechstunde unserer Kiwu und die haben mir nicht die höheren Clexane
verschrieben. Die Ärztin dort meinte das Clexane 20 für mich ausreichend sei und ich mit 40 überdosiert wäre, was mehr Risiken als nutzen hätte.
So nun ist Wochenende und ich stehe mit der Freitag nachmittag EMail von RF so ziemlich im Regen. Das ärgert mich ehrlich gesagt am meisten.
Alexa0610
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Beitrag von Alexa0610 »

War bei Rf der Protein S Wert auch auffällig Lena?
LenaR
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Beitrag von LenaR »

Nein, der war dann normal. Warum testet eine Uniklinik falsch?
Gibt es verschiedene Methoden? :o
Alexa0610
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Beitrag von Alexa0610 »

Ich denke nicht das die falsch getestet haben. Aber wenn zwei andere unauffällig testen. Vielleicht kann man da aber auch nochmal anrufen und nachfragen wie es dazu kommt
Bei mir war es z.b. so das die Blutabnahme von RF während einer starken Blutung war. Es hieß das es nichts ausmacht irgendwo hab ich aber gelesen das dies den Protein C Wert beeinflussen kann.
LenaR
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Beitrag von LenaR »

Aber wie sieht es bei der Faktor II Mutation aus? Werden da nicht Gene getestet? Da ist es doch kaum möglich, dass ein Wert schwankt. Entweder sie ist vorhanden oder nicht? Oder täusche ich mich da?
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