Hallo,
mich würde interessieren, wie man eine hohe Blastoquote und überhaupt "schöne" Blastos im fortgeschrittenen Alter 44/45 Jahre bei ICSIs erklären kann, insbesondere wenn es nicht mehr zu einer Schwangerschaft kommt. Passt das zusammen, dass also bis Tag 5 immer alles super aussieht und dann die offenbar doch altersbedingten Chromosomenstörungen bei den weiteren Zellteilungen quasi eine Schwangerschaft verhindern? Wie wäre da ihre Einschätzung? Ist altersbedingt quasi schon alles verloren? Oder könnte evtl. noch ein Versuch Sinn machen und wenn ja, was könnte man dabei beachten oder vorsorglich unternehmen, um den Eizellen evtl. noch etwas Anschub zu geben (z.B. DHEA?)?
Vielen Dank!
MissICSI
"schöne" Blastos u. hohe Blastoquote - keine Schwa
Moderator: sonjazeitler
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Hallo,
je älter eine Frau ist desto entscheidender ist ihre individuelle Situatuion ( Allgemeinzustand, Eizellreserve, AMH, Endometrium,vorausgegangene SS) für das Eintreten einer SS und desto schwieriger ist es etwas zu den Erfolgsaussichten zu sagen.
Bei Frauen > 40J sieht "alles super aus" wenn: die EZ-Zahl hoch ist, Befruchtungsrate >70 %, BC-Rate > 40%, davon die Hälfte mit sehr gutem Score.
Wenn dann 2 sehr gute BCs transferiert werden ,ist die Wahrscheinlichkeit ca 15 bis 25% dass sich 1 Embryo einnistet und eine stabile SS entsteht.
Bei geringerer EZ-Zahl wird selten ein BC-ET angeraten. Statt dessen werden 2 bis 3 Embryonen an Tag 3 transferiert, um durch die optimalen Bedingungen in der Gebärmutter die Chancen zu stärken.
Für die Entscheidungsfindung bzgl. weiterer Behandlungszyklen ist das Gespräch mit dem behandelnden Arzt und dem IVF-Labor sehr wichtig, um die Qualität und das Entwicklungspotential der EZ/Embr. einzustufen und zu den individuellen Chancen auf Erfolg einige Anhaltspunkte zu erhalten.
Alles Gute
Sonja Zeitler
je älter eine Frau ist desto entscheidender ist ihre individuelle Situatuion ( Allgemeinzustand, Eizellreserve, AMH, Endometrium,vorausgegangene SS) für das Eintreten einer SS und desto schwieriger ist es etwas zu den Erfolgsaussichten zu sagen.
Bei Frauen > 40J sieht "alles super aus" wenn: die EZ-Zahl hoch ist, Befruchtungsrate >70 %, BC-Rate > 40%, davon die Hälfte mit sehr gutem Score.
Wenn dann 2 sehr gute BCs transferiert werden ,ist die Wahrscheinlichkeit ca 15 bis 25% dass sich 1 Embryo einnistet und eine stabile SS entsteht.
Bei geringerer EZ-Zahl wird selten ein BC-ET angeraten. Statt dessen werden 2 bis 3 Embryonen an Tag 3 transferiert, um durch die optimalen Bedingungen in der Gebärmutter die Chancen zu stärken.
Für die Entscheidungsfindung bzgl. weiterer Behandlungszyklen ist das Gespräch mit dem behandelnden Arzt und dem IVF-Labor sehr wichtig, um die Qualität und das Entwicklungspotential der EZ/Embr. einzustufen und zu den individuellen Chancen auf Erfolg einige Anhaltspunkte zu erhalten.
Alles Gute
Sonja Zeitler