Sehr geehrter Herr Dr. Peter,
nachdem wir in Deutschland nicht erfolgreich waren, sind mein Mann und ich 2014 durch eine Kryo von zwei Embryonen schwanger geworden. Meine Tochter war eine von zwei HB Tag 5 und Transfer Tag 19. Es war der zweite Versuch (beide Kryo, beide mit zwei Embryonen). Damals wurde bei mir folgende Auffälligkeiten diagnostiziert und mit Heparin 0,4 behandelt :MTHFR 1298 C heterzog und FN III Val. 34 Leu heterzog. Ich habe Heparin 0,4 bis zum Ende der Schwangerschaft gespritzt. Desweiteren habe ich u.a. Prednisolon bis zur 12. Woche genommen. Meine Tochter ist gesund per Kaiserschnitt im März 2015 geboren.
Im Geschwisterversuch mit jeweils einen Embryo musste ich leider jeweils trotz HB Tag 6 und dreischichtiger GMT bei ca. 9,5 mm am TF 19 bzw. 20 negativ testen. Die HCG-Bluttests waren auch negativ und die Werte kleiner 1. In beiden Versuchen habe ich Heparin 0,4 gespritzt und Prednisolon 5 mm genommen.
Der Arzt spricht von Implantationsversagen und rät zu Intrapild-Infusionen. Er hält es aber nicht nötig eine Untersuchung auf Killerzellen durchzuführen, da ich eine Tochter geboren habe. Fehlgeburten hatte ich übrigens nie. Wäre nicht eine vorherige Abklärung sinnvoll?
Desweiteren rät man mir zum Scratching. Eine Bauspiegelung selbst hält man ebenfalss für nicht erforderlich. Könnte sich aber nicht nach dem Kaiserschnitt doch eine Endometriose oder ähnliches gebildet haben? Ist das wahrscheinlich?
Kann sich das Implatationsfenster nach einem Schwangerschaft verändern? Wäre eine ERA für mich zu empfehlen?
Ich bin Ihnen für jeden Tipp dankbar. Ich brauche eine Meinung, ob ich vertrauen oder doch noch etwas abklären sollte.
Gibt es vielleicht Studien, welche Ursachen vorliegen, wenn Geschwisterversuche nicht gelingen wollen? Oder gibt es in solchen Fällen typische Baustellen, die ich in Betracht ziehen sollte?
Mit besten Dank im Voraus
Was kann ich noch tun? Implantationsversagen
Moderator: Dr.Peet
Hallo,
bisher gibt es keinen überzeugenden wissenschaftlichen Beleg dafür, daß das Vorhandensein von Killerzellen, b.z.w. deren Anzahl im Uterus Auswirkungen auf die Implantation hat. Das gleiche gilt für die eine- oder andere Therapie.
Die einzig bsher wissenschaftlich fundierte Methode ist die ERA.
Ob sich das Implantationsfenster durch bestimmte Maßnahmen/ Gegebenheiten wie Ausschabung, Geburt, längere Zeit u.v.a.m. verschiebt, ist noch nicht klar. Belastbare/ Vergleichbare Zahlen zu bekommen bedarf viel Aufwand und Zeit.
Peet
bisher gibt es keinen überzeugenden wissenschaftlichen Beleg dafür, daß das Vorhandensein von Killerzellen, b.z.w. deren Anzahl im Uterus Auswirkungen auf die Implantation hat. Das gleiche gilt für die eine- oder andere Therapie.
Die einzig bsher wissenschaftlich fundierte Methode ist die ERA.
Ob sich das Implantationsfenster durch bestimmte Maßnahmen/ Gegebenheiten wie Ausschabung, Geburt, längere Zeit u.v.a.m. verschiebt, ist noch nicht klar. Belastbare/ Vergleichbare Zahlen zu bekommen bedarf viel Aufwand und Zeit.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.