
Also bei mir war der auch so dass ich erstmal reinwachsen musste in das Thema Adoption bzw. Plegekind. Bei uns war es eher so das meinn Mann total offen dafür war. Nach der 5 negativen ICSI wollte er schon den Weg mit dem Jugendamt gehen. Ich konnte es aber nicht, ich wollte alles tun um wenigstens einmal selber schwanger zu sein. Wir haben Eizellenspende gemacht, ich war drei Mal schwanger aber erlitt leider jedes Mal eine Fehlgeburt.
Das war dann auch der Zeitpunkt wo wir zum ersten Mal Kontakt mit dem Jugendamt aufgenommen haben.
Wenn ich daran denke wie meine Einstellung zu Beginn des Verfahrens war und wie sie jetzt ist - es liegen Welten dazwischen

Ebenso kann ich sagen von der Kinderwunschseite her alles versucht zu haben.
In der Warteschleife zum lang ersehnten Anruf war ich natürlich auch manchmal ziemlich down, so dass wir letztes Jahr im Herbst beschlossen es noch Mal mit Embryonenspende zu versuchen. Dieser Versuch war dann auch leider wieder negativ. Und ich muss ehrlich zugeben zweigleisig zu fahren war schon sehr anstrengend. Wir beschlossen dann auch keinen weiteren Versuch mehr zu machen.
Mittlerweile befinden wir uns in der Endphase der Anbahnung mit unserer Pflegetochter und ich bin glücklich dass es so gekommen ist.
Und ich kann ehrlich sagen das dies ein guter aber anderer Weg ist eine Familie zu sein.
So - nach dem ganzen langen Text - sag ich das gleiche wie die anderen vor mir schon: macht doch unverbindlich einen Beratungsgespräch mit dem JA und hört euch alles an. Die Entscheidung für diesen Weg braucht Zeit und muss wachsen, so könnt ihr sehen ob es für auch was wäre.
VG Melingo