Insemination-Brauche DRINGEND Euren Rat

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Elena
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Beitrag von Elena »

Hallo,
ich hatte heute meine erste Insemination, bisher habe ich nur Erfahrung mit IVF und ICSI gemacht.
Schon komisch, im "Normalfall" läuft das doch immer anders herum oder??? *ggg*
Da ich also absoluter Neuling auf diesem Gebiet bin und ich mich heute mit dem Doc so verquatscht habe, daß ich glatt vergessen hab´meine Fragen zu stellen, muß ich mich getze mal bei Euch Kennern schlau machen....
Also, von der ICSI kenne ich diese ganzen Auflagen wie:
keine Sauna, kein Solarium, nicht heiß baden....etc
Ist das bei der Insemination genauso zu beachten oder hat das was mit der Infektionsgefahr nach der Punktion zu tun, die ja bei Insem. nicht gegeben ist...?????
Dann noch eine Frage an alle, die während der Stimmu und der WS Kortison genommen haben (z.B. Prednisolon):
Da ich eigentlich für eine ICSI stimuliert wurde, habe ich von Anfang an 1 Tablette Prednisolon genommen. Mein Arzt, der auf dem Gebiet Endometriose ein echter Spezialist ist, hat mir das Präparat verordnet, damit das Immunsystem ein wenig veräppelt wird und die Endometriose "lahmlegt", damit diese nicht gegen das Einnisten der befruchteten EZ ankämpft. Nun ist mein Doc zur Zeit leider nicht da und der bei dem ich heute war meinte, daß ich bei der Insem. während der WS das Prednisolon nicht nehmen müßte......
Ich bin jetzt sehr verunsichert, da dieser Doc 1. kein Endo-Spezi ist, 2. mir nicht ganz in den Kopf will, warum bei der Insem. auf einmal die Endometriose bzw das Immunsystem anders reagieren sollte und die eventuell hoffentlich befruchtete EZ "in Ruhe lasasen" sollte und 3. der daneben stehende Doc, der gerade eingearbeitet wird auf meine Frage, ob ich Prednisolon weiter nehmen soll, auch spontan mit ja antwortete und vom anderen Doc überstimmt wurde.....
Ich weiß nicht was ich machen soll, da das ja nun mal auch keine Pillen sind, die so gar keine Nebenwirkungen haben und dem Körper in anderer Weise ja auch nicht unbedingt gut tun....
Was meint Ihr????? Brauche dringend Euren Rat.
Liebe Grüße
Elena

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Elena am 2001-12-06 16:51 ]</font>
Monika
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Beitrag von Monika »

Hallo Elena,
also ich hatte ja heute meien Punktion zur ersten IVF und habe vorher zweimal Insem. gemacht.
Zu den Verhaltensmassregeln kann ich nur sagen, dass ich da keine besonderen Auflagen gekriegt habe, ausser dass ich Extremsport oder z.B. auch Tennis vermeiden sollte, weil das zu ruckartige Bewegungen sind. Sonst musste ich nix beachten.
Und zu dem Kortison-Präparat. Also, das was Du kriegst, kenne ich leider nicht. Ich musste immer 1/2 Tablette Dexamethason nehmen, müsste aber auch so was in der Art sein, soll jedenfall auch die männlichen Hormone im Schach halten. Und die habe ich auch nach beiden Insem. bis zum SST weiternehmen müssen.
ICh weiss, das hilft Dir jetzt leider auch nicht viel, weil das vielleicht nur Deinen Verdacht bestätitgt. Haste nicht ne Chance, da einfach nochmal anzurufen und nachzufragen, weil Du das nicht verstehen wuerdest?
Hoffe, dass Du eine befriedigende Antwort bekommst.

Alles Liebe
Monika
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Tani
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Beitrag von Tani »

Hallo Sanne,
ich wollte Dir nur sagen, daß ich es genau wie Du gemacht habe: erst 3 x IVF und dann 2 x Insemination. Bei der 2. Insemination bin ich schwanger geworden und jetzt in der 14. SSW. Ich habe mich nach den Inseminationen viel weniger geschont als nach den IVF's, im Grunde alles genauso gemacht wie vor der Behandlung. Weil ich mich nicht so verrückt gemacht habe wie nach den IVF's, habe ich die 2 Wo. Wartezeit auch viel besser rumgekriegt. Was die Medikamente betrifft, kann ich Dir nicht weiterhelfen, ich habe noch nicht einmal Utrogest nach der Insemination genommen, weil ich gehört hatte, daß das Utrogest sich negativ auf die Beweglichkeit der Eileiter auswirken kann und ich es einfach mal testen wollte. Ich wünsche Dir jedenfalls auch ein positives Ergebnis.
Gruß - Tani
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Tani
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Beitrag von Tani »

Sorry wg. der falschen Anrede, liebe Elena!
Elena
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Beitrag von Elena »

Liebe Monika, liebe Tani,
danke für Eure Antworten.....
ungeduldig wie ich nu ma bin, habe ich bereits gehandelt.
Nachdem mir in den anderen Foren keiner der Ärzte geantwortet hat
(ich gebe zu, ich habe ihnen auch nicht die Mega-Zeit gelassen, aber mir ist das einfach zu wichtig...),
habe ich meinen Spezi-Doc mal eben im Ausland auf seinem Kongreß
"angesimst". Promt kam die Antwort:
"JA!!!! AUF JEDEN FALL weiternehmen"....
Puh, wat bin ich getze erleichtert, obwohl ich mich mit einem schlechten Gewissen herumplage, daß ich ihn nun schon zum 2.Mal auf seinem Kongreß gestört habe....aber ich denke es war trotzdem richtig....schade nur, daß seine Kollegen dann doch so andere Auskünfte von sich geben....nimmt so ein bisserl das Vertrauen.
Aber wenigstens stelle ich nun schon zum 2.Mal innerhalb weniger Tage fest, daß ich meinen Arzt nie wieder wegfahren lasse, wenn ich mich gerade in einer kriegsentscheidenden Phase der Behandlung befinde (neinneinnein, ich bin nicht egoistisch,..nein..nein!!!)
*meinenLieblingsweltbestenDocmalausderFerneganzdollandieBrustdrück
undknuddel* :knuddel:
Euch alles Gute und vielen Dank
Elena
sun
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Beitrag von sun »

hallo Elena,

da ich gerade meine 1. IVF mit leider neg. Ergebnis hinter mir habe und wir es schon vorher mit 4 Ins. versucht haben - bin auch Endo-Pat.- melde ich mich mal kurz bei Dir.

Wie war das bei Deinen IVF`s ? Hat es immer bei der Einnistung nicht geklappt oder hattest Du andere Probleme ?

Bist Du für die "Wartemonate" zwischen Deinen IFV`s in die Wechseljahre versetzt worden ?

Haben Dir die Docs von sich aus angeboten es nochmal mit Ins. zu versuchen ?

Soll das Medikament die toxischen Verbindungen, die der Endo nachgesagt werden, ausschalten ?

Wäre lieb von Dir zu hören !!!!!!!!!
Grüße
sun
Elena
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Beitrag von Elena »

Hallo Sun
tut mir leid, daß es bei Dir wieder nicht geklappt hat,
aber wir Endos tun uns halt a bisserl schwer mit dem schwanger werden, aber mein Doc hat gesagt, daß das noch klappen wird,...ER muß es wissen, schließlich ist er wirklich Experte auf dem Gebiet...
Also, ich versuche mal alle Deine Fragen zu beantworten....:
Mein allererster Versuch (bei einem unfähigen Arzt) sollte eine Insemination werden, allerdings hatte ich wohl auf die geringe Dosis der Medis angeblich so überreagiert, daß er eine "Notfall-IVF" daraus gemacht hat. Mit dem Ergebnis, daß die EZ nicht reif waren und eine ganz schlechte Qualität hatten (ich meine die 2 EZ, die er in den zahlreichen Follies überhaupt nur gefunden hat..). Trotzdem hat sich eine EZ befruchtet und wir haben (nur) einen Zweizeller zurückbekommen-keine SS. Das hat mich wieder auf den OP-Tisch gebracht, weil die Follies sich nicht zurückgebildet hatten und sich veränderten. Bis dahin war ich schon 5 Mal operiert worden, aber keiner hatte mir jemals was von Endo erzählt, obwohl im allerersten OP-Bericht die Diagnose wohl schon gefallen war. Danach 6 Monate Wechseljahre mit Zoladex, dann 2. IVF, weil der bekloppte Prof. in seinen Bericht geschrieben hat, daß alles andere sinnlos wäre....
Ja, 2.Versuch wieder bei dem Scharlatan, obwohl Männes SG da schon in den Keller gegangen war (was wir aber nicht wußten) wieder IVF mit gaaaanz wenig Hormonen...Resultat EINE EZ (toll,ne?!), die sich aber trotz allem befruchten ließ (wieder 2-Zeller) - keine SS.
Dann noch ne OP und dann ein paar Monate Pause (ohne Medis), dann Arztwechsel zu einem Repro-Doc, der Endo-Spezi ist. Da 1. ICSI (vorher 4 Monate Downie mit Enantone) mit dem Ergebnis von 5 EZ (jawohl, für meinen halben Eierstock--mehr ist nach den O´s nicht mehr übrig-- ein riesen Erfolg!!!). 2 waren qualitativ nicht so toll und haben das Einpieksen nicht überlebt....3 haben sich befruchten lassen und nach drei Tagen haben wir drei 4-Zeller zurückbekommen. Und eben da liegt (laut Doc) unser Problem. 4-Zeller nach drei Tagen haben sicherlich schon zu SS geführt, ist jedoch unterste Grenze...
Er sagt, daß EZ aus Endo-befallenen Eierstöcken immer qualitativ schlechter sind. Meine sahen auf den ersten Blick gut aus, aber die Qualitätsmängel traten dann ganz eindeutig in der Form der trägen Teilungsunfreudigkeit auf. Er sagt, daß man da auch nichts machen könne,...seiner Meinung nach ist es zwar demnach schon an der Einnistung gescheitert, aber mehr aus dem Grund, daß die Embryos sich zu langsam geteilt hatten oder evtl ganz damit aufgehört. Bei dem Versuch jetzt war das Problem, daß wir zwar noch mehr EZ produzieren konnten, aber bis auf zwei (die sehr schön reif waren) alle anderen aufgehört haben zu wachsen und das noch unter 14mm. Das wird nicht unbedingt mit der Endo n Verbindung gebracht, da das wohl auch bei "gesunden" Patientinnen schon öfter vorgekommen ist. Wir entschlossen uns zum Abbruch, da wir den Versuch kostentechnisch nicht für 2 EZ "verbrauchen" wollten. Da aber nicht alles umsonst gewesen sein sollte, haben wir alle mal flugs an Wunder geglaubt (schließlich ist ja bald Weihnachten) und eine Insem. draus gemacht. Und siehe da, das SG meines Mannes war heute urplötzlich nach dem Aufpäppeln tatsächlich zu gebrauchen (ich wollte es gar nicht glauben), so daß der Arzt uns auch ohne Wunder eine reelle Chance eingeräumt hat..(*freufreufreu*)
Das Kortisonpräparat soll das Immunsystem "herunterfahren" bzw "ausschalten", da Endo ja Entzündungsherde sind und das Immunsystem somit ununterbrochen damit beschäftigt ist, gegen den eigenen Körper zu kämpfen. Das Immunsystem geht dabei eben auch so weit, einen Embryo als Eindringling und Fremdkörper zu sehen und ihn zu bekämpfen, somit auch seine Einnistung zu verhindern. Die Endo bewirkt eben leider, daß unsere Abwehr permanent auf Hochtouren läuft und gegen uns selbst arbeitet, deshalb sind Endos auch oft wesentlich infektanfälliger, da das Immunsystem dauerbeschäftigt- und meist schon geschädigt ist. Ich jedenfalls merke das ganz deutlich daran, daß es mir während der "Wechseljahre" trotz aller Nebenwirkungen besser geht, zumindest bin ich dann nie erkältet, werde eigentlich in der Zeit auch nie krank....sonst bin ich eigentlich andauernd schnupfig...
Lange Rede kurzer Sinn: eben genau dafür bzw dagegen wirkt das Kortisonpräparat.....der Ausdruck der "toxischen Verbindungen" bezüglich Endo ist mir allerdings neu...kannst Du mir das näher erklären????
Boh ey, nu ist das wieder ein ganzer Roman geworden, dabei wollte ich Dir nur kurz Deine Fragen beantworten....sorry, aber ich schweife immer ab...
Liebe Grüße
Elena
sun
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Beitrag von sun »

hallo Elena,

ein ganz liebes DANKESCHÖN für Deine Mail. Bin für jede Info die mit Endo zu tun hat dankbar !!!!

also, ich finde ein medikament, daß das Immunsystem überlistet, ist einen Versuch wert !!!!! das mit den toxischen Verbindung im Körper meint übrigens das gleiche : ständiger Kampf im Körper ! Diesen ausdruck habe ich aus einem Endo-Buch !!!

Alles Liebe für Dich !!!
sun
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