In den letzten Tagen hat mir ganz schön der Kopf geschwirrt von dem ganzen HLA-Thema

. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so beschäftigt und dass auf jede gefundene Antwort prompt eine neue Frage auftaucht ...
Else13 hat geschrieben:"Die jeweils gültige Nomenklatur für Faktoren des HLA-Systems wird durch das WHO Nomenklatur-Komitee festgelegt. Serologisch bestimmte HLA-Antigene werden durch einen Buchstaben für den Genort und eine Nummer für die Antigenvariante gekennzeichnet, z.B. HLA-B8. Molekulargenetisch typisierte HLA-Allele werden mit dem Genort, einem '*' und vier Feldern für Allelgruppe, Allele mit Aminosäure-Austausch, Allele mit synonymen Nukleotidsubstitutionen in den Exons und Nukleotidsubstitutionen in den Introns angegeben, z. B. HLA-A*24:02:01:01. In der Regel ist eine Typisierung auf Allelgruppenebene (z. B. HLA-A*24, niedrige Auflösung) oder auf Allelebene (2 Felder, z. B. HLA-A*24:02, hohe Auflösung) ausreichend."
Na das gibt ja so ziemlich die Antwort auf unsere Frage
Das freut mich, dass wir wenigstens diese Frage beantworten konnten

. Doch wie oben geschrieben: Die Fragen gehen mir irgendwie nicht aus ...
Nämlich: Wenn man von einem HLA-Sharing spricht, dann meint man im Grunde immer die Auflösung auf Allelebene? Bei der man zwei Zahlen erhält, im Beispiel oben also die 24 und die 2 (für mich ist die 02 = 2, also eine Zahl und die 24 ist die zweite Zahl, man erhält auf Allelebene also keine vier Zahlen - kann es sein, dass du in diesem Beispiel von vier Zahlen bzw. Ziffern sprechen würdest?).
Wozu braucht man dann die vier Felder mit dem ganzen Exon- und Nukleotidsubstitionen-Kram, siehe oben: HLA-A*24:02:01:01? Die letzten beiden Zahlen - also 01 und 01 - kann man doch in unserem Fall vernachlässigen?
Ich selbst habe unsere HLA- Typisierung bei Klein&Rost machen lassen. Dr. Hirv, der zuständige Laborarzt hält (wie alle in D) auch nichts von DQalpha, trotzdem hat er es mir als mail noch geschickt, weil es im Zuge der Typisierung sowieso mitgemacht wird. Im Befund tauch lediglich DQbeta (syn. DQB1) auf. Und auch bei fast allen andren HLA-loci ist es dann auf "Allelgebene", also hochauflösend angegeben.
Ja, Dr. Hirv kenne ich, wir haben bei ihm früher mal ein paar Tests gemacht. Dass er von DQalpha nichts hält, ist ja im Grunde egal.
Das mit dem "hochauflösend" verstehe ich nicht - wie eben geschrieben, nach meinem Verständnis beinhaltet die Allelebene nur zwei Zahlen und nicht vier.
Wenn du bei ReproSource deinen Test auch gemacht hast, hast du ja beste Voraussetzungen, einfach in Shers Blog eine Aussage dazu zu bekommen! Einfach so und total schnell! Er ist jetzt Rentner

Erwähne dann auf jeden Fall, dass diese Angabe von ReproSource in Boston ermittelt wurde! Dann legt er sich auch sicherlich fest mit seiner Einschätzung! Vermutlich ist das DQ auf diesem Befiund dann auch DQalpha, wenn er sich nur auf dieses Labor verlässt! Hier ist der Blog:
http://drgeoffreysherivf.com/ask-dr-she ... ment-25286
Das ist ja wirklich super - Dr. Sher antwortet einem einfach so? Wow

. Ich würde dann aber auf jeden Fall unsere DQalpha Ergebnisse abwarten, bevor ich ihn kontaktiere. Das wären dann zwar Werte, die nicht in Boston bestimmt werden, aber alle anderen HLA-Allele (und noch einiges mehr) haben wir ja bei ReproSource testen lassen. Ich muss ja nicht sagen, dass wir DQalpha hier in D. testen lassen

. Wäre schon interessant, seine Einschätzung zu hören.
Ich würde eher sagen, du hast bei zwei Zahlen die Allelgruppenebene angegeben. Und bei 4 die Allelebene, also hochauflösend.
Kapiere ich nicht

. Wenn ich z. B. HLA-C 02 und 03 habe - dann ist das nach meinem Verständnis die Allelebene, bei der ich zwei Zahlen erhalte? Denn je nach Land und Schreibweise ist das ja nichts anderes als HLA-C 2 und HLA-C 3 - die "0" zähle ich nicht mit ...
Wie oben geschrieben, alles bei Klein&Rost gemacht, fast alles hochauflösend mit 4 Ziffern und DQalpha nachgefordert, weil nur DQbeta auf dem Befund steht. Am besten gleich dazu schreiben, dass man DQalpha auf dem Befund benötigt (z.B. für einen amerikanischen Arzt o.ä.) Weil Dr. Hirv da selber nichts davon hält, rückt er es manchmal nicht raus

Ich glaube übrigens nicht, dass man DQalpha gesondert bestimmen lassen kann. Ich würde erst mal bei ReproSource nachfragen!
Kannst du für mein Verständnis noch einmal eure DQalpha-Zahlen einstellen? Weil du schreibst, ihr hättet vier Zahlen erhalten?
Finde ich ja ein Ding, dass Dr. Hirv das DQalpha nicht rausrückt, nur weil er nichts davon hält? Das ist doch Entscheidung des Patienten, schließlich ist das Ganze doch eine Privatleistung ... Wenn er den Wert nicht testen lassen sollte, werde ich das mit dem amerikanischen Arzt erwähnen, gute Idee, danke

. Über ReproSource möchte ich das nicht laufen lassen, das wäre mir vom Aufwand her einfach zu hoch und ich hoffe, wir bekommen das mit Klein & Rost hin.
Falls ihr noch diesen K-562-Target-Test mitmachen wollt, geht das auch bei Klein&Rost. dann allerdings nur Dienstags und persönlich zur Blutabnahme erscheinen. Das ist übrigens der NK-Assay. Da geht es um das periphere Blut, also nicht die uNK. So wie ich Sher verstanden habe, hält er von den uNK nichts, sondern bezeichnet den NK Assay als "Gold Standard".
Ich glaube, Dr. Sher hat von uterinen NK auf seinem Blog geschrieben. Dass es sein kann, dass diese permanent erhöht sind - und dass es dann eben schwierig wird mit einer Schwangerschaft, wenn diese NK auch ohne Embryokontakt zu aktiv sind. Ich hatte ihn so verstanden, dass dieser K-562-Test etwas über die uterinen NK aussagt? Dann habe ich das falsch verstanden. Dann zeigt dieser Test also im Grunde nur an, wie aktiv die NK im Blut sind? Ich glaube, das Thema gab es hier im Forum schon häufiger - inwieweit das eine Aussagekraft hat, wenn die NK im Blut aktiviert sind. Denn in der Gebärmutter können ja schon wieder ganz andere Zustände herrschen. Ob die uterinen NK aktiviert sind, lässt sich vermutlich nur über eine Biopsie herausfinden? Habt ihr das machen lassen?
utereine NKs und NK assay habe ich bei Reichel-Fentz machen lassen, weil ich dort Blut und SH auch per Post schicken konnte, was bei K&R nicht geht. Auf das Ergebnis bei RF wartet man nicht länger als eine Woche! Im Gegensatz zu allen anderen Untersuchungen bei ihr. Geht wirklich total schnell, hab den NK assay bzw K-562-Test schon drei mal bei ihr gemacht. Wenn du bei Würfel bist, wird er evtl gleich Blut abnehmen lassen und verschicken, diese Ergebnis ist ihm nämlich auch wichtig. Für ihn war es ok, es bei RF machen zu lassen (wenn unser Gesprächstermin ein Dienstag gewesen wäre, hätten wir auch direkt bei Klein & Rost den Test gemacht, wollten aber nicht deshalb nochmal extra nach München). Manchmal lässt er den Test auch in Berlin machen.....
Das heißt, du hast die SH-Probe woanders nehmen lassen und dann an Reichel-Fentz geschickt? Wusste gar nicht, dass sie das auch untersucht. Hat Prof. Würfel das bei dir vorgeschlagen?
Wenn er uns direkt zu Klein & Rost schicken will, nur zu - ich glaube, unser Termin ist sogar an einem Dienstag

! Ich finde es jedenfalls jetzt schon unglaublich erfreulich, dass Prof. Würfel bestimmte Werte wichtig sind und er die Untersuchungen aktiv anschubst. Das kenne ich so nicht, bisher musste ich mich um alles selbst kümmern und meinen Arzt erst von bestimmten Tests überzeugen ...
Ach ja, du hattest geschrieben, dass Würfel nicht auf das DQalpha schaut, sondern nur Dr. Sher. Und dass ein bestimmter Wert schlechter sei als ein anderer - ich glaube, du hast *0501 gemeint, kann das sein? Das haben ja sowohl mein Mann als auch ich, weil es Bestandteil von DQ2 ist und wir beide DQ2 besitzen. Dann haben wir beim DQalpha ja wenigstens schon einen Match und angeblich auch noch einen besonders blöden?
Was ich nicht verstehe: Wenn dieses *0501 so schlecht ist - wie kann es sein, dass dann so viele Menschen damit herumlaufen? Ich meine, mein Mann und ich waren ja irgendwann auch mal Embryos und sind beide hier

. Zudem hat ungefähr ein Viertel der europäischen Bevölkerung DQ2, wie ich jetzt auf mehreren Zöliakieseiten nachlesen konnte. Wenn also *0501 so schlecht sei - dann müsste ja ein Viertel der europäischen Bevölkerung Probleme beim Schwangerwerden haben? Auch, wenn es viele Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen gibt - mir erscheint das nicht ganz plausibel. Wer hat das denn gesagt mit dem *0501 und warum soll es ein Problem darstellen?
Wie geht es dir damit, dass dein Mann zum Aufhören "drängt"? Ich kann ihn verstehen, es ist ja auch eine ganz schöne Belastung, dieser ganze Kinderwunschzirkus. Manchmal habe ich so eine Ahnung, dass es sich fast wie eine Erleichterung anfühlt, wenn man erst einmal einen Schlussstrich gezogen hat. Dennoch will ich mir das (noch) nicht vorstellen.
Hatte dein Mann denn nicht vorgeschlagen, eine Samenspende zu probieren? Käme das für dich nicht in Frage?
Liebe Grüße
Möwe