Hallo!
Wenn man den KIR-Genotyp AA hat, bedeutet das, dass das Immunsystem an dieser Stelle eher zu schwach ist und nur unzureichend auf einen Embryo reagiert. Eine "Abstoßungsreaktion" findet also nicht statt - es ist vielmehr so, dass der Körper der Frau nicht genügend schwangerschaftsschützende Stoffe bildet. Das heißt, der Embryo wird gar nicht erst als schützenswert erkannt, die nötige positive Immunreaktion des Körpers bleibt aus. Es müssen ja protektive Zellen auf den Plan gerufen werden, die dafür sorgen, dass sich der Embryo korrekt - z. B. tief genug - einnistet und mit allem versorgt wird, was er zum Wachstum braucht. Bei KIR AA soll diese wichtige Reaktion ausbleiben. Das ist das, ich darüber gelesen bzw. von meinen Ärzten gehört habe.
Ich glaube, es spielt keine Rolle, ob man einen oder zwei Embryos transferiert bei KIR AA - der Körper reagiert auf einen Embryo genauso unzureichend wie auf zwei

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Anders sieht es bei einem HLA-Sharing aus: Da gibt es die Theorie (die aber auch nicht von allen Ärzten gestützt wird), dass man besser nur einen Embryo transferieren soll. Denn bei einem HLA-Sharing wird im Körper der Frau eine Kaskade von Abwehrreaktionen ausgelöst, weil die genetische Ausstattung des Embryos der Frau zu ähnlich ist und der Embryo lapidar ausgedrückt, als etwas angesehen wird, das zu attackieren ist. Ein HLA-Sharing soll also die Aktivität von aggressiven Abwehrzellen ankurbeln - und das will man ja nicht unbedingt

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Ich werde meinen Arzt das nächste Mal darauf ansprechen, was er zum SET bei KIR AA meint - bisher habe ich davon jedenfalls noch nie etwas gehört.
Liebe Grüße
Möwe