Erfolgloses Paar sucht Rat
Erfolgloses Paar sucht Rat
Hallo Forum!
Meine Frau Christine (24 Jahre) und ich (Christoph, 26 Jahre) haben gerade die zweite erfolglose ICSI hinter uns und wollen zum dritten Versuch alles richtig machen, deshalb stelle ich diese Anfrage in unser beider Namen ins Forum.
Zur Vorgeschichte:
Wir sind seit über acht Jahren ein Paar. Im Jahr 2000 wurde mir ein bösartiger Tumor entfernt. Da diese Krebsart sich allerdings als gut bestrahlbar erwiesen hat, blieb mir eine Chemotherapie erspart. Im Rahmen der Strahlentherapie musste ich eine andrologische Untersuchung machen. Sie ergab, dass wir unseren schon damals bestehenden Kinderwunsch nur über eine ICSI erfüllt bekommen können. Sechs Monate nach der Bestrahlung begannen wir an einem Kind zu basteln – erfolglos. Aus einem Beratungsgespräch in einer Reproklinik (Mitte 2001) ging hervor, dass eine ICSI nur bei verheirateten Paaren durchgeführt wird. Also ließen wir uns etwas Zeit und heirateten nach erfolglosen 12 Monaten (aber die Heirat war nicht nur um des Kindes willen... ). Dann begann die lange Zeit der Voruntersuchungen. Anfang 2003 war es dann soweit, dass wir unseren ersten Versuch starten konnten. Während der Stimulation stellte sich schon heraus, dass meine Frau nur sehr schlecht auf die verabreichten Hormone reagierte. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen, aber auch die Wirkung. Es wurden zehn Zysten unteschiedlichster Reife punktiert. Von den zehn Eizellen wurden drei als Vierzeller rückübertragen. Zu diesem Zeitpunkt war aber die Gebärmutterschleimhaut meiner Frau noch nicht richtig entwickelt. Nach dem Einsetzen litt meine Frau sehr unter den Nebenwirkungen der nun verabreichten Medikamente. Als diese Nebenwirkungen plötzlich nachließen (vor allem der Druck im Unterbauch), war uns klar, dass die ICSI erfolglos war. Der von der Klinik gemachte Schwangerschaftstest bestätigte das.
Aus räumlichen Gründen wechselten wir die Klinik, brachten aber die alten Befunde mit, so dass der Arzt dort gleich mit einer optimalen Hormonkombination arbeiten konnte. Es wurden 12 Eizellen von guter Qualität punktiert von denen vier befruchtet wurden. Auf Anraten des Arztes ließen wir zwei rückübertragen und zwei konservieren. Die eingesetzten Eizellen wurden im Zweizellstadium übertragen. Leider hatte sich die Gebärmutterschleimhaut meiner Frau wieder nur unzureichend entwickelt. Der Misserfolg war auch hier vorprogrammiert.
Nach einigen Recherchen im Internet wurde uns klar, dass unter der momentanen Gesetzeslage in Deutschland keine optimale Behandlung für uns möglich ist. Das Wiedereinsetzen des „Embryos“ erfolgt zum biologisch nicht optimalen Zeitpunkt. Eine Weiterkultur der Eizelle bis zum richtigen Zeitpunkt für die Rückübertragung ist in Deutschland verboten. Jedenfalls haben es beide uns behandelnden Kliniken abgelehnt (auch gegen Kostenübernahme durch uns), die Eizellen weiter zu kultivieren.
Wir möchten bis Ende des Jahres noch einen dritten ICSI-Zyklus machen. Meine Frage an alle im Forum ist jetzt:
Wie können wir diesen Zyklus optimal nutzen? Das Glücksspiel, zu dem die Ärzte und wir hier durch die Gesetzgebung gezwungen werden, ist doch einer modernen Medizin nicht würdig. Gibt es Kliniken in Deutschland, die eine aus medizinischer Sicht optimale Behandlung ermöglichen? Eine Kostenübernahme durch uns wäre trotz unseres bescheidenen Einkommens möglich. Kommen wir wirklich nur im Ausland zum Ziel? Wenn ja, wo?
Vielen Dank für Eure Hilfe
Christoph
Meine Frau Christine (24 Jahre) und ich (Christoph, 26 Jahre) haben gerade die zweite erfolglose ICSI hinter uns und wollen zum dritten Versuch alles richtig machen, deshalb stelle ich diese Anfrage in unser beider Namen ins Forum.
Zur Vorgeschichte:
Wir sind seit über acht Jahren ein Paar. Im Jahr 2000 wurde mir ein bösartiger Tumor entfernt. Da diese Krebsart sich allerdings als gut bestrahlbar erwiesen hat, blieb mir eine Chemotherapie erspart. Im Rahmen der Strahlentherapie musste ich eine andrologische Untersuchung machen. Sie ergab, dass wir unseren schon damals bestehenden Kinderwunsch nur über eine ICSI erfüllt bekommen können. Sechs Monate nach der Bestrahlung begannen wir an einem Kind zu basteln – erfolglos. Aus einem Beratungsgespräch in einer Reproklinik (Mitte 2001) ging hervor, dass eine ICSI nur bei verheirateten Paaren durchgeführt wird. Also ließen wir uns etwas Zeit und heirateten nach erfolglosen 12 Monaten (aber die Heirat war nicht nur um des Kindes willen... ). Dann begann die lange Zeit der Voruntersuchungen. Anfang 2003 war es dann soweit, dass wir unseren ersten Versuch starten konnten. Während der Stimulation stellte sich schon heraus, dass meine Frau nur sehr schlecht auf die verabreichten Hormone reagierte. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen, aber auch die Wirkung. Es wurden zehn Zysten unteschiedlichster Reife punktiert. Von den zehn Eizellen wurden drei als Vierzeller rückübertragen. Zu diesem Zeitpunkt war aber die Gebärmutterschleimhaut meiner Frau noch nicht richtig entwickelt. Nach dem Einsetzen litt meine Frau sehr unter den Nebenwirkungen der nun verabreichten Medikamente. Als diese Nebenwirkungen plötzlich nachließen (vor allem der Druck im Unterbauch), war uns klar, dass die ICSI erfolglos war. Der von der Klinik gemachte Schwangerschaftstest bestätigte das.
Aus räumlichen Gründen wechselten wir die Klinik, brachten aber die alten Befunde mit, so dass der Arzt dort gleich mit einer optimalen Hormonkombination arbeiten konnte. Es wurden 12 Eizellen von guter Qualität punktiert von denen vier befruchtet wurden. Auf Anraten des Arztes ließen wir zwei rückübertragen und zwei konservieren. Die eingesetzten Eizellen wurden im Zweizellstadium übertragen. Leider hatte sich die Gebärmutterschleimhaut meiner Frau wieder nur unzureichend entwickelt. Der Misserfolg war auch hier vorprogrammiert.
Nach einigen Recherchen im Internet wurde uns klar, dass unter der momentanen Gesetzeslage in Deutschland keine optimale Behandlung für uns möglich ist. Das Wiedereinsetzen des „Embryos“ erfolgt zum biologisch nicht optimalen Zeitpunkt. Eine Weiterkultur der Eizelle bis zum richtigen Zeitpunkt für die Rückübertragung ist in Deutschland verboten. Jedenfalls haben es beide uns behandelnden Kliniken abgelehnt (auch gegen Kostenübernahme durch uns), die Eizellen weiter zu kultivieren.
Wir möchten bis Ende des Jahres noch einen dritten ICSI-Zyklus machen. Meine Frage an alle im Forum ist jetzt:
Wie können wir diesen Zyklus optimal nutzen? Das Glücksspiel, zu dem die Ärzte und wir hier durch die Gesetzgebung gezwungen werden, ist doch einer modernen Medizin nicht würdig. Gibt es Kliniken in Deutschland, die eine aus medizinischer Sicht optimale Behandlung ermöglichen? Eine Kostenübernahme durch uns wäre trotz unseres bescheidenen Einkommens möglich. Kommen wir wirklich nur im Ausland zum Ziel? Wenn ja, wo?
Vielen Dank für Eure Hilfe
Christoph
Hallo Christoph,
du würfelst zwei Dinge zusammen. Kultivierung der Eizellen bis hin zur Blastozyste ist auch in Deutschland erlaubt und es gibt auch einige Praxen, die das anbieten. Sicherlich wird noch jemand einen Link dazu reinstellen, habe ich gerade nicht parat
Das, was du als Glücksspiel bezeichnest und was im Ausland besser ist, ist die Möglichkeit der späten Selektion. In Deutschland dürfen nur max. 3 Eizellen weiterkultiviert werden und hier kann es natürlich sein, dass im Vorfeld die falschen ausgewählt wurden.
Nur wirst du hier keine Praxis finden, die gegen das deutsche Embryonenschutzgesetz handelt, auch nicht gegen Bezahlung.
Um in den Vorteil der späten Selektion zu kommen, bleibt euch wirklich nur der Weg ins benachbarte Ausland.
du würfelst zwei Dinge zusammen. Kultivierung der Eizellen bis hin zur Blastozyste ist auch in Deutschland erlaubt und es gibt auch einige Praxen, die das anbieten. Sicherlich wird noch jemand einen Link dazu reinstellen, habe ich gerade nicht parat

Das, was du als Glücksspiel bezeichnest und was im Ausland besser ist, ist die Möglichkeit der späten Selektion. In Deutschland dürfen nur max. 3 Eizellen weiterkultiviert werden und hier kann es natürlich sein, dass im Vorfeld die falschen ausgewählt wurden.
Nur wirst du hier keine Praxis finden, die gegen das deutsche Embryonenschutzgesetz handelt, auch nicht gegen Bezahlung.
Um in den Vorteil der späten Selektion zu kommen, bleibt euch wirklich nur der Weg ins benachbarte Ausland.
Claudi
5 ICSIs negativ: 1 x biochemische SS, 1 x kein Transfer
5 ICSIs negativ: 1 x biochemische SS, 1 x kein Transfer
Hallo Christoph,
ich glaube Darmstadt und Bonn bieten die Blasto-Kultivierung an. Aber es stimmt schon, was Claudia schreibt, werden die drei falschen weiterkultiviert, seid Ihr genauso schlecht dran wie mit 2- oder 4-Zellern.
Ich hatte hier in D auch ständig Pech. In Ö wurde ich auf Anhieb mit Zwillingen ss. Vielleicht solltet Ihr wirklich mal übers benachbarte Ausland nachdenken
!

ich glaube Darmstadt und Bonn bieten die Blasto-Kultivierung an. Aber es stimmt schon, was Claudia schreibt, werden die drei falschen weiterkultiviert, seid Ihr genauso schlecht dran wie mit 2- oder 4-Zellern.
Ich hatte hier in D auch ständig Pech. In Ö wurde ich auf Anhieb mit Zwillingen ss. Vielleicht solltet Ihr wirklich mal übers benachbarte Ausland nachdenken






Hallo Christoph,
wenn ihr meint, dass nur der Zeitpunkt des Rücksetzens falsch gewählt war, wäre es dann nicht eine Lösung, die konservierten Eizellen zu einem optimal geplanten Zeitpunkt zurückzusetzen?
In Österreich dürfen übrigens meines Wissens genau wie in Deutschland nicht mehr Eizellen weiterkultiviert werden, als der Frau im gleichen Zyklus übertragen werden sollen.
Gruss, BL
wenn ihr meint, dass nur der Zeitpunkt des Rücksetzens falsch gewählt war, wäre es dann nicht eine Lösung, die konservierten Eizellen zu einem optimal geplanten Zeitpunkt zurückzusetzen?
In Österreich dürfen übrigens meines Wissens genau wie in Deutschland nicht mehr Eizellen weiterkultiviert werden, als der Frau im gleichen Zyklus übertragen werden sollen.
Gruss, BL
Hallo Christoph,
wenn ihr meint, dass nur der Zeitpunkt des Rücksetzens falsch gewählt war, wäre es dann nicht eine Lösung, die konservierten Eizellen zu einem optimal geplanten Zeitpunkt zurückzusetzen?
In Österreich dürfen übrigens meines Wissens genau wie in Deutschland nicht mehr Eizellen weiterkultiviert werden, als der Frau im gleichen Zyklus übertragen werden sollen.
Gruss, BL
wenn ihr meint, dass nur der Zeitpunkt des Rücksetzens falsch gewählt war, wäre es dann nicht eine Lösung, die konservierten Eizellen zu einem optimal geplanten Zeitpunkt zurückzusetzen?
In Österreich dürfen übrigens meines Wissens genau wie in Deutschland nicht mehr Eizellen weiterkultiviert werden, als der Frau im gleichen Zyklus übertragen werden sollen.
Gruss, BL
Hallo Christoph,
ich kann mich meinen vorschreibern nur anschließen aber ich hätte da mal eine Frage. Habt Ihr schon mal über eine Immunisierung nachgedacht? Die wird zwar erst nach dem 3ten negativ IVF/ICSI-Versuch von der KK bezahlt aber vieleicht wäre das ja eine Möglichkeit für Euch. Wieso wurden eigentlich die Zwerge trotz schlechter GSH übertragen und wie hoch war denn die GSH? Wenn es an der GSH liegt das keine Einnistung war dann sollte Deine Frau es mit Schleimhautaufbaufördernde Tee´s versuchen und sprecht den Arzt auf Medis für die Förderung der GSH.
Mehr fällt mir dazu auch nicht mehr ein.
Wünsche Euch viel Glück für den nächsten Versuch.
ich kann mich meinen vorschreibern nur anschließen aber ich hätte da mal eine Frage. Habt Ihr schon mal über eine Immunisierung nachgedacht? Die wird zwar erst nach dem 3ten negativ IVF/ICSI-Versuch von der KK bezahlt aber vieleicht wäre das ja eine Möglichkeit für Euch. Wieso wurden eigentlich die Zwerge trotz schlechter GSH übertragen und wie hoch war denn die GSH? Wenn es an der GSH liegt das keine Einnistung war dann sollte Deine Frau es mit Schleimhautaufbaufördernde Tee´s versuchen und sprecht den Arzt auf Medis für die Förderung der GSH.
Mehr fällt mir dazu auch nicht mehr ein.
Wünsche Euch viel Glück für den nächsten Versuch.
- flotte Lotte
- Rang2
- Beiträge: 1190
- Registriert: 26 Okt 2002 07:46
Hallo Christoph,
in Berlin gibt es auch die Möglichkeit Blastos zurück zu bekommen. Im "Fertility Center Berlin" bieten sie das an. Ich weiss jetzt nicht wo Ihr herkommt. Oder habe ich das überlesen?
Viel Glück für Eure weitere Behandlung!!!
Liebe Grüsse,
Lotte
in Berlin gibt es auch die Möglichkeit Blastos zurück zu bekommen. Im "Fertility Center Berlin" bieten sie das an. Ich weiss jetzt nicht wo Ihr herkommt. Oder habe ich das überlesen?

Viel Glück für Eure weitere Behandlung!!!

Liebe Grüsse,
Lotte
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN...WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN! UNSER KAMPF IST GEWONNEN UND HEISST SOPHIE CHARLOTTE!
Hallo Christoph,
stimmt nicht ganz was BL schreibt; denn im benachbarten Ausland werden alle befruchteten Eizellen weiterkultiviert und dann werden am Tag 5 die 2 schönsten zurückgesetzt. Die Chancen sind dadaurch schon erheblich höher!
Für den besseren Aufbau der GBS hatte ich übrigens ASS 100 von Beginn der Stimu bis 3 Tage vor Punktion. Ansonsten gibt es auch schleimhautaufbaufördernde Mittel!
stimmt nicht ganz was BL schreibt; denn im benachbarten Ausland werden alle befruchteten Eizellen weiterkultiviert und dann werden am Tag 5 die 2 schönsten zurückgesetzt. Die Chancen sind dadaurch schon erheblich höher!

Für den besseren Aufbau der GBS hatte ich übrigens ASS 100 von Beginn der Stimu bis 3 Tage vor Punktion. Ansonsten gibt es auch schleimhautaufbaufördernde Mittel!

Hallo Forum!
Erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich versuche ein paar Gedanken nachzuschieben. Es fällt mir schwer, mich durch das Riesenforum zu wühlen. Deshalb seid mir nicht böse, wenn ich Fragen stelle, die vielleicht etwas früher schon X-mal erläutert wurden. Vor allem deprimiert es mich etwas, so kurz nach unserem Misserfolg überall von Erfolgen lesen zu können. Wir hatten, weil es meiner Frau während/nach der Behandlung deutlich besser ging als beim ersten Versuch, sehr große Hoffnungen. Dass schon beim Einsetzen klar war, dass unsere Lage in dem Moment fast aussichtslos war (zu dünne SH, schlecht entwickelte Zellen), hat uns natürlich niemand gesagt. Dann hätten wir uns einiges an Spannung erspart. Eine gewisse LMAA-Stimmung soll fürs Kinderkriegen ja durchaus förderlich sein...
Wir kommen aus der Gegend von Erfurt und würden natürlich gern den dritten Versuch auch dort starten. Ein weiterer Weg für eine gute Klinik würde uns allerdings nur wenig stören.
Wie gesagt, uns wurde erklärt, dass der Blastotransfer in Dt verboten ist, bzw. nicht einmal das Kulturmedium erhältlich ist. Ich sehe in meiner Naivität im Blastotransfer unsere Chance, gerade weil es biologisch der richtige Zeitpunkt zum Einsetzen ist. Eine späte Selektion wäre schon von Vorteil aber wir hatten bis jetzt kaum Eizellen zur Selektion. Andererseits wüsste man auch ohne Selektion schon, wie weit die Zellen entwickelt sind. Das würde uns auch schon helfen.
Den dritten Versuch wollen wir definitiv noch einmal in Dt machen. Es wäre schön, wenn Ihr uns helft, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Und wehe, es werden keine Zwillinge
Effektiv war die GSH meiner Frau bei den beiden ersten Versuchen zum Zeitpunkt des Einsetzens einmal 7 mm und einmal 8 mm. Beide Male wurde uns gesagt, dass nach der Rückgabe der Zellen keine besondere Ruhe nötig wäre (Zitat: „Schwangerwerden ist keine Frage der Schwerkraft.“). Da sich meine Frau gut fühlte, ist sie nach Befragen der Ärzte, am dritten Tag nach dem Einsetzen wieder Arbeiten gegangen.
@ Broesel: Was ist eine Immunisierung? Unsere Krankenkasse trägt nur noch diesen einen (dritten) Versuch. Ab nächstes Jahr müssen wir selbst zahlen. Es ist mir vollkommen unklar, warum die Zellen übertragen wurden, zumal wir eine Konservierung der beiden übrigen Zellen vereinbart hatten. Wenn wir richtig Bescheid gewusst hätten, hätten wir alle vier konserviert und die Babies in einem neuen Zyklus mit richtiger GSH übertragen. Uns wurde allerdings gesagt, dass der Arzt nur bedingt Einfluß auf die Ausprägung der GSH hat und eine längere Vorbereitung die Chance einer Schwangerschaft nicht erhöht. (Zitat: „Bei der natürlichen Befruchtung kommt die Eizelle auch immer zum gleichen Zeitpunkt in der GM an, unabhängig von der Ausprägung der GMS.“)
@ all: Was kostet eine ICSI, wenn man selbst zahlt?
Das ist erst mal alles für heute. Nett, dass sich so schnell ein paar Leute gefunden haben, die sich um uns kümmern.
Viele Grüße
Christoph
Erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich versuche ein paar Gedanken nachzuschieben. Es fällt mir schwer, mich durch das Riesenforum zu wühlen. Deshalb seid mir nicht böse, wenn ich Fragen stelle, die vielleicht etwas früher schon X-mal erläutert wurden. Vor allem deprimiert es mich etwas, so kurz nach unserem Misserfolg überall von Erfolgen lesen zu können. Wir hatten, weil es meiner Frau während/nach der Behandlung deutlich besser ging als beim ersten Versuch, sehr große Hoffnungen. Dass schon beim Einsetzen klar war, dass unsere Lage in dem Moment fast aussichtslos war (zu dünne SH, schlecht entwickelte Zellen), hat uns natürlich niemand gesagt. Dann hätten wir uns einiges an Spannung erspart. Eine gewisse LMAA-Stimmung soll fürs Kinderkriegen ja durchaus förderlich sein...
Wir kommen aus der Gegend von Erfurt und würden natürlich gern den dritten Versuch auch dort starten. Ein weiterer Weg für eine gute Klinik würde uns allerdings nur wenig stören.
Wie gesagt, uns wurde erklärt, dass der Blastotransfer in Dt verboten ist, bzw. nicht einmal das Kulturmedium erhältlich ist. Ich sehe in meiner Naivität im Blastotransfer unsere Chance, gerade weil es biologisch der richtige Zeitpunkt zum Einsetzen ist. Eine späte Selektion wäre schon von Vorteil aber wir hatten bis jetzt kaum Eizellen zur Selektion. Andererseits wüsste man auch ohne Selektion schon, wie weit die Zellen entwickelt sind. Das würde uns auch schon helfen.
Den dritten Versuch wollen wir definitiv noch einmal in Dt machen. Es wäre schön, wenn Ihr uns helft, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Und wehe, es werden keine Zwillinge

Effektiv war die GSH meiner Frau bei den beiden ersten Versuchen zum Zeitpunkt des Einsetzens einmal 7 mm und einmal 8 mm. Beide Male wurde uns gesagt, dass nach der Rückgabe der Zellen keine besondere Ruhe nötig wäre (Zitat: „Schwangerwerden ist keine Frage der Schwerkraft.“). Da sich meine Frau gut fühlte, ist sie nach Befragen der Ärzte, am dritten Tag nach dem Einsetzen wieder Arbeiten gegangen.
@ Broesel: Was ist eine Immunisierung? Unsere Krankenkasse trägt nur noch diesen einen (dritten) Versuch. Ab nächstes Jahr müssen wir selbst zahlen. Es ist mir vollkommen unklar, warum die Zellen übertragen wurden, zumal wir eine Konservierung der beiden übrigen Zellen vereinbart hatten. Wenn wir richtig Bescheid gewusst hätten, hätten wir alle vier konserviert und die Babies in einem neuen Zyklus mit richtiger GSH übertragen. Uns wurde allerdings gesagt, dass der Arzt nur bedingt Einfluß auf die Ausprägung der GSH hat und eine längere Vorbereitung die Chance einer Schwangerschaft nicht erhöht. (Zitat: „Bei der natürlichen Befruchtung kommt die Eizelle auch immer zum gleichen Zeitpunkt in der GM an, unabhängig von der Ausprägung der GMS.“)
@ all: Was kostet eine ICSI, wenn man selbst zahlt?
Das ist erst mal alles für heute. Nett, dass sich so schnell ein paar Leute gefunden haben, die sich um uns kümmern.
Viele Grüße
Christoph
Hallo Christoph,
wenn Blasottransfer für Euch eine Überlegung wert ist, dann geht doch wirklich nach Berlin. Man kann die SH auch ab dem 2./3. Stimulationstag mit Progynova (einem Estradiolpräparat) aufbauen. Meine SH war imer nur bei 6,5 mm, da kann man aber trotzdem ss werden. Die statisch erfolgreichere Grenze liegt bei 8 mm. Es haben schon Frauen mit 3 mm geschafft.
Nun zu den Fragen was ihr noch tun könnt, sicher wisst ihr schon einiges aber ich zähle es mal auf: für deine Frau Folsäure, nicht rauchen, nicht trinken ab Stimubeginn, ASS100 ab Downregulierung/Stimubeginn...
für dich hart wies ist, 6 Wochen vor Punktion bis zur Punktion nicht rauchen, nicht trinken, Vitamincocktail, damit die Schwimmer gedopt sind...
Ansonsten drücke ich euch für den dritten Versuch die Daumen, beim Dritten sind die Chancen schwanger zu werden, ebenso hoch wie beim ersten oder zweiten, da immer nur 25% dran sind, habt ihr das PEch auf Euer Wunschkind länger warten zu müssen. Aber es klappt sicher!!!
LG Gurka
Nun zu den Fragen was ihr noch tun könnt, sicher wisst ihr schon einiges aber ich zähle es mal auf: für deine Frau Folsäure, nicht rauchen, nicht trinken ab Stimubeginn, ASS100 ab Downregulierung/Stimubeginn...
für dich hart wies ist, 6 Wochen vor Punktion bis zur Punktion nicht rauchen, nicht trinken, Vitamincocktail, damit die Schwimmer gedopt sind...
Ansonsten drücke ich euch für den dritten Versuch die Daumen, beim Dritten sind die Chancen schwanger zu werden, ebenso hoch wie beim ersten oder zweiten, da immer nur 25% dran sind, habt ihr das PEch auf Euer Wunschkind länger warten zu müssen. Aber es klappt sicher!!!
LG Gurka