Hallo Ihr Alle,
habe für die englisch Belesenen unter Euch eine interessante Literaturempfehlung.
Dieses Jahr fand unterstützt von Cytochemia AG eine Fachkonferenz von Reproduktionsmedizinern in Athen statt. Die Vorträge und die Diskussion sind in diesem kleinen, für mich auch auf englisch sehr gut verständlichen, Büchlein zusammengefasst.
Es ist erschienen bei der medifact-publishing GmbH, München, ISBN 3-936590-07-9
Herausgeber ist Prof. Würfel.
Autoren der Fachbeiträge sind Reproduktionsmediziner aus Athen, Hamburg, Oldenburg, Leipzig, Bonn, Göttingen, Alzenau und München.
Hier noch die Titel aus dem Inhaltsverzeichnis:
Endocrinology of infertile patients,
Morphological scoring and actual status of blastocyst transfer,
Assisted hatching,
Embryonic implantation, recurrent abortion and trophoblast antigens,
Immunologic possibilities in the prevention of recurrent miscarriages,
Clinical experience with immunotherapy in the prevention of habitual abortion,
New concepts for improvement of icsi and ivf results,
endometriosis:fertility and immunology
Round table discussion
Wer sich mit KiWu beschäftigt findet hier bestimmt viele interessante neue und ältere Gedanken im Kontext.
Viele Grüße
Piep
Literaturhinweis
Literaturhinweis
piep
2004 wurde unser Kinderjahr!
am valentinstag kam unsere tochter zur welt
2004 wurde unser Kinderjahr!
am valentinstag kam unsere tochter zur welt
Danke für die Beachtung
Hallo Piep,
was steht denn zu der aktuellen Erfolgsrate des Blastozystentransfer in dem Büchlein? Vielleicht im Vergleich zum Transfer nach 2 oder 3 Tagen?
Dieser Fakt würde mich sehr interessieren, weil wir uns ja mit diesem Forum hier evt. auch für die Zulassung der Kultivierung von mehr als 3 Embryonen zur Blastozyste einsetzen wollen. Die durchschnittlichen Erfolge dabei wären unser größtes Argument. Bisher sind mir nur die Erfoge des Dr. Zech in diesem Zusammenhang bekannt. Ich finde es aber nicht so gut, sich hier nur auf eine einzelne Praxis zu beziehen.
Freue mich, wenn Du dazu etwas schreiben kannst.
Gruß, Rebella
was steht denn zu der aktuellen Erfolgsrate des Blastozystentransfer in dem Büchlein? Vielleicht im Vergleich zum Transfer nach 2 oder 3 Tagen?
Dieser Fakt würde mich sehr interessieren, weil wir uns ja mit diesem Forum hier evt. auch für die Zulassung der Kultivierung von mehr als 3 Embryonen zur Blastozyste einsetzen wollen. Die durchschnittlichen Erfolge dabei wären unser größtes Argument. Bisher sind mir nur die Erfoge des Dr. Zech in diesem Zusammenhang bekannt. Ich finde es aber nicht so gut, sich hier nur auf eine einzelne Praxis zu beziehen.
Freue mich, wenn Du dazu etwas schreiben kannst.
Gruß, Rebella
Hallo Rebella,
Autoren des betreffenden Artikels sind Dipl. Biol Gaby Gilbhard, Wilhelmstr. 5 Oldenburg und Prof. H.W. Michelmann, Robert Koch Str. 40, Göttingen.
Sie schreiben von einer significant höheren Einnistungsrate als bei 4-8 Zellern in ähnlichen Patientengruppen. Die Schwangerschaftsraten seien genauso wie sie auch für 4 oder mehr transferierte Embryos am 3. Tag erwartet würden. Sie bestätigen, dass die meisten Zentren über Erreichung besserer Schwangerschaftsraten mit Blatozysten berichten, maximal 80%.
Dann folgt eine längere Erklärung zur Auswahl der Embryos und der Faktoren zur Bewertung der Blastozysten. Schließlich wird Blastozystentransfer Patientinnen empfohlen, die eine große Zahl von Eiern und Ebryos haben.
Im Ergebnis schreiben sie, dass die meisten Blasto-Transferprogramme wenigstens eine Verdoppelung der Schwangerschaftsraten im Vergleich zu frühen Embryonen berichten würden. Die Möglichkeit überhaupt Blastos zu erreichen sei sehr stark abhängig von Kulturtechnik und -bedingung.
Die Mittlere Blasto-Entwicklungsrate sei etwa 50%, die weitere Schwangerschaftsrate betrage bis zu 70% je wiedergewonnener Eizelle, mit einer Einnistungsrate bis zu 50% je Blasto und einer durchschn. Zahl von 2-3 transferierten Blastos.
Nur 50% der frühen Embryos erreichen das Blasto-Stadium.
Dann folgen Ausführungen über vor und Nachteile der Blasto-Kultur für Patienten und Labors, kurze Hinweise zu genetischer Diagnostik und möglichen zukünftigen Entwicklungen.
So jetzt hoffe ich, dass mein Englisch ausgereicht hat, den komplizierten Zahlenabsatz auch wirklich richtig wiederzugeben.
Zumindest bin ich mir sicher verstanden zu haben, dass Blastotransfer dann sinnvoll ist, wenn frau genügend Eizellen hat, um das Risiko von 50% Embryoverlust durch die Kultur eingehen zu können. Die höhere Schwangerschaftsrate wird damit begründet, dass in der natürliche ss die Einnistung auch erst am 5.tag erfolge. Bei nur 2 od.3 Embryonen überhaupt, biete die Blastokultur keine Vorteile.
Solten Die Autoren des Originalartikels diesen Beitrag lesen und Fehler bei der Zusammenfassung feststellen, würde ich mich sehr über Korrektur freuen.
Ich hoffe, Rebella, dass Dir damit geholfen ist.
Alles Gute
Piep
Autoren des betreffenden Artikels sind Dipl. Biol Gaby Gilbhard, Wilhelmstr. 5 Oldenburg und Prof. H.W. Michelmann, Robert Koch Str. 40, Göttingen.
Sie schreiben von einer significant höheren Einnistungsrate als bei 4-8 Zellern in ähnlichen Patientengruppen. Die Schwangerschaftsraten seien genauso wie sie auch für 4 oder mehr transferierte Embryos am 3. Tag erwartet würden. Sie bestätigen, dass die meisten Zentren über Erreichung besserer Schwangerschaftsraten mit Blatozysten berichten, maximal 80%.
Dann folgt eine längere Erklärung zur Auswahl der Embryos und der Faktoren zur Bewertung der Blastozysten. Schließlich wird Blastozystentransfer Patientinnen empfohlen, die eine große Zahl von Eiern und Ebryos haben.
Im Ergebnis schreiben sie, dass die meisten Blasto-Transferprogramme wenigstens eine Verdoppelung der Schwangerschaftsraten im Vergleich zu frühen Embryonen berichten würden. Die Möglichkeit überhaupt Blastos zu erreichen sei sehr stark abhängig von Kulturtechnik und -bedingung.
Die Mittlere Blasto-Entwicklungsrate sei etwa 50%, die weitere Schwangerschaftsrate betrage bis zu 70% je wiedergewonnener Eizelle, mit einer Einnistungsrate bis zu 50% je Blasto und einer durchschn. Zahl von 2-3 transferierten Blastos.
Nur 50% der frühen Embryos erreichen das Blasto-Stadium.
Dann folgen Ausführungen über vor und Nachteile der Blasto-Kultur für Patienten und Labors, kurze Hinweise zu genetischer Diagnostik und möglichen zukünftigen Entwicklungen.
So jetzt hoffe ich, dass mein Englisch ausgereicht hat, den komplizierten Zahlenabsatz auch wirklich richtig wiederzugeben.
Zumindest bin ich mir sicher verstanden zu haben, dass Blastotransfer dann sinnvoll ist, wenn frau genügend Eizellen hat, um das Risiko von 50% Embryoverlust durch die Kultur eingehen zu können. Die höhere Schwangerschaftsrate wird damit begründet, dass in der natürliche ss die Einnistung auch erst am 5.tag erfolge. Bei nur 2 od.3 Embryonen überhaupt, biete die Blastokultur keine Vorteile.
Solten Die Autoren des Originalartikels diesen Beitrag lesen und Fehler bei der Zusammenfassung feststellen, würde ich mich sehr über Korrektur freuen.
Ich hoffe, Rebella, dass Dir damit geholfen ist.
Alles Gute
Piep
piep
2004 wurde unser Kinderjahr!
am valentinstag kam unsere tochter zur welt
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