Mein Mann (41) und ich (35) versuchen seit 3 Jahren schwanger zu werden und hatten nun schon 4 natural cycle ivf‘s, 3 ICSI‘s, 1 offene Eizellspende in Finnland und planen nun eine weitere anonyme Eizellspende bei Gennet in Tschechien (in Finnland bei der offenen Eizellspende fanden wir kaum einen Spender und mussten sehr lange warten).
Wir haben schon einen langen Leidensweg hinter uns und sind dennoch immer noch voller Hoffnung.

Microfluidic sperm sorting (MFSS):
Wegen der geminderten Morphologie der Spermien machen wir nun das MFSS. Da wird quasi ein künstlicher Eileiter simuliert und die Spermien werden dort durchgejagt. Nur die stärksten überleben. Damit soll eine Vorselektion gemacht werden für die Befruchtung. Das klingt sehr überzeugend und hatten wir bis anhin nocht nie. Leider gab es sogar bei der letzten Eizellspende von den 11 erfolgreich befruchteten Eizellen nur 1 sehr gute Blastozyste. Das ist eindeutig zu wenig. Wir versprechen uns mehr, vor allem wenn wir Spendereizellen nehmen. Kennt sich jemand mit dieser Methode aus?
Kortison und Sjögren Syndrom:
Nun versuchen wir das Ganze mit diversen Medikamenten zu unterstützten, dieses Mal das erste Mal auch mit Kortison (Prednison). Ich habe gelesen, dass dies manchmal bei Einnistungsproblemen ungeklärter Ursache verordnet wird. Hat jemand positive Erfahrungen damit gemacht? Ich habe das Sjögren Syndrom (entzündliche Autoimmunerkrankung) und vielleicht stört diese Erkrankung die Einnistung auch. Hat noch jemand diese Erkrankung?

Double embryo transfer:
Zudem haben wir dieses Mal das erste Mal einen double embryo transfer. Da hier die Zwillingsrate erhöht ist (bei einer Eizellspende mit 2 Blastozysten), interessiert mich, wer das auch gemacht hat und ob es dann tatsächlich Zwillinge gab. Das wäre für uns total in Ordnung. Meine Schwester hat auch Zwillingsbabys (allerdings eineiige und die sind total süss, hier gäbe es ja dann eher zweieiige). Da in der Gebärmutter genügend Platz sei und ich auch sonst gesund bin (bis auf die paar Sachen oben), spricht gemäss meinem tschechischen Arzt nichts dagegen. Er hat allerdings auch gemeint, dass dies der letzte Ausweg sei und auch erst gemacht wird, wenn alles andere nichts nützt.
Mein Mann und ich wünschen uns ein Kind/Kinder so sehr, dass wir das nun machen.

Was meint ihr? Ich bin für ausführliche Antworten dankbar, bitte auch zu diversen Punkten von meinem Text.
Ganz liebe Grüsse
