Embryo arrest - welche Optionen?

[Serotonin]

Lieber Dr. Peet!

Bei uns ist scheinbar alles in Ordnung (SG gut, Hormone immer gut, viele antrale Follikel, Killer- und NK Zellen unauffällig, GMSH immer gut aufgebaut, Immunologie unauffällig, Hysteroskopie unaufällig, gesunder Lebensstil). Ich bin auch erst 30, eigentlich sind immer alle EZ reif und lassen sich auch befruchten, entwickeln sich allerdings generell nicht sehr gut. Haben dann Calcium Ionophor versucht, da war die Entwicklung bis Tag 3 deutlich besser, allerdings blieben dann wieder so gut wie alle Embryonen entweder im Morula Stadium an Tag 4 stehen und wenn sich etwas weiterentwickelte, waren es an Tag 6 immer nur frühe Blastozysten. Die Qualität an sich (also ICM und TE) war eigentlich immer ganz in Ordnung, sofern man diese frühen Blastos beurteilen kann. Ich weiß, dass frühe Blastos auch Chancen haben, aber an Tag 6.... ich bin in 7 Transferen nie schwanger geworden. Ein einziges Mal hatten wir eine schöne 4AA Blasto an Tag 6 - leider negativ. Unser Arzt hat schon etwas herumprobiert - teilweise habe ich zusätzlich Clomifen genommen, wir haben Medikamente gewechselt und auch einen dual trigger zum Auslösen versucht.

Ich hatte eine natürliche Schwangerschaft, leider war es eine Eileiterschwangerschaft, sie mussten den Eileiter entfernen, deshalb der Wechsel ins KiWu Zentrum.

Ich habe viel zu "embryo arrest" gelesen und scheinbar gibt es dazu leider noch keine wirkliche Ansatzpunkte. Man spricht dann eben von "schlechter Eizellqualität". So wie ich das verstehe, glaubt man, es liege entweder an irgendwelchen mutierten Genen der Eizellen oder auch an den Mitochondrien.

Es ist schwer für uns ohne "offensichtlichen" Grund abzuschließen, andererseits kann die ständig schlechte Entwicklung kein Zufall sein und jahrelang die Nadel im Heuhaufen suchen ist auch ziemlich frustran! Wir werden es auf jeden Fall natürlich versuchen, da mein Eisprung leider meistens rechts ist, also da, wo kein Eileiter ist, scheinen mir die Chancen dabei leider auch sehr gering.

Hätten Sie noch irgendeinen Ansatz oder einen Tipp aus ihrer Erfahrung, was man in so einem Fall am besten machen kann?

Ich würde gerne noch einmal das lange Protokoll mit Downregulation versuchen. Denken Sie, das könnte etwas an der Qualität ändern? Mein Arzt hat uns bis jetzt auf Grund des Risikos für Überstimulation (und weil er darin keinen Vorteil sieht) davon abgeraten. Unser Labor hat kein Embryoscope, denken Sie, das könnte einen Unterschied machen? Einem Transfer an Tag 3 stehe ich, ehrlich gesagt, skeptisch gegenüber.
Ich bin gespannt auf Ihre Meinung/Erfahrung.

Vielen Dank

[slipwayslither]

Genetische Tests der Embryonen: PGT-A (präimplantationsgenetisches Testen auf Aneuploidie) könnte helfen, genetische Anomalien zu identifizieren.
Ernährungs- und Lebensstiländerungen: Eine spezielle Ernährung oder Supplemente könnten die Eizellqualität verbessern.
Langes Protokoll mit Downregulation: Obwohl Ihr Arzt dies bisher nicht empfohlen hat, könnte ein zweiter Meinung von einem anderen Spezialisten sinnvoll sein.
Embryoscope: Einige Studien zeigen, dass kontinuierliche Überwachung der Embryonenentwicklung vorteilhaft sein könnte.
Andere Fruchtbarkeitskliniken: Verschiedene Kliniken haben unterschiedliche Ansätze und Technologien.

[greycringle]

Einer meiner Brüder hat auch das gleiche Problem wie Sie und ich habe Verständnis für Ihre Situation. Um jedoch erfolgreich zu sein, empfehle ich Ihnen, direkt mit Ihrem Arzt einen Arzt aufzusuchen, um die beste Unterstützung zu erhalten. Ich wünsche dir alles Gute und eine neue Hoffnung.

[chloebailey262]

Ich weiß auch nicht, was ich tun soll