1 kg gesiebter Zucker wird in eine Reibeschüssel getan; 60 Eidotter, etwas gestoßene Gewürznelken, Kardamom, Koriander, 15 g Zimt, 2 geriebene Muskatnüsse und 30 g gestoßene bittere Mandeln werden hinzugetan und sämtliche Zutaten gut zu Schaum gerührt. Danach wird 1 kg Mehl darunter gearbeitet, 1 kg zerlassene, ausgekühlte Butter langsam dazugegossen und zuletzt der Schnee der 60 Eiweiß leicht daruntergezogen.
Nun befestigt man am Bratspieß den aus einem runden, ausgehöhlten Holze bestehenden Baum, bestreicht denselben mit Butter und umwickelt ihn mit weißem Papier. Um dieses wickelt man in kleinen regelmäßigen Zwischenräumen ziemlich dicken Bindfaden, den man vorher mit zerlassener Butter eingefettet hat. Zur Befestigung des Bindfadens befindet sich an jedem Ende des Holzes ein kleiner Nagel. Hierauf wird der Baum über dem offenen Herdfeuer zuerst langsam, dann schneller gedreht, so daß er sich völlig erwärmt, ohne daß jedoch das Papier braun werden darf; alsdann wischt man die Butter mit einem Tuche ab und gießt die erste Schicht Teig um den Baum, wobei man denselben zuerst langsam zund dann schneller dreht, damit sich Zacken bilden. Sobald die erste Schicht hellgelb gebacken ist, gießt man die zweite Schicht darüber und fährt so fort, bis aller Teig verbacken ist. Damit der Kuchen recht lange Zacken bekommt, muß man beim Gießen recht schnell drehen.
Ist der Kuchen ausgebacken, so spritzt man mit einer Spritze den Schnee von 6 Eiweiß darauf, bestreut ihn mit Puderzucker, läßt ihn gut austrocknen und etwas auskühlen. Alsdann zieht man an jedem Ende des Baumes die Nägel heraus, schneidet den Kuchen an beiden Enden glatt, ohne jedoch den Bindfaden zu zerschneiden, und zieht letzteren heraus. Der Kuchen wird nun vom dünneren Ende des Baumes heruntergezogen und das Papier herausgenommen.
Ihr seht also: quasi ein Selbstgänger...
