
melde mich nach totalem schulischen stress auch wieder einmal. morgen noch arbeiten und dann geht es in die ferien.

stellt euch vor,ich hatte meine erste stunde bei einer psychotherapeutin, hat sich durch zufall oder schicksal ergeben. meine kollegin hatte einen termin und konnte diesen aber nicht wahrnehmen, darauf hat sie mich gefragt (weiss über meine kiwu-geschichte bescheid) ob ich nicht hingehen möchte. habe mich dann spontan dazu entschlossen und ich glaube (und hoffe) es hat sich gelohnt, werde auf alle fälle anfang jänner nochmals hingehen.
es hat gut getan endlich jemanden sein herz auszuschütten der einem auch die totale aufmerksamkeit schenkt (natürlich gegen geld!).
bin schon gespannt wie es weiter geht???????
@ daniela
ich kann mich den aussagen von veronika nur anschließen, ich glaube auch, dass nicht betroffene die sache ganz anders sehen und daher auch anders damit umgehen. meine mutter erzählt mir auch immer von meinem neffen und das meine schwägerin ein zweites kind möchte und sie sich darauf freut, obwohl sie meinen kiwu kennt und auch mit mir leidet. trotzdem sieht sie es nicht so tragisch wie ich. ich wünsche dir trotzdem, dass du die weihnachten mit deinem mann so gut wie möglich verbringst vielleicht sind es ja eure letzten weihnachten zu zweit (dann hoffentlich zu dritt oder viert oder....)
@ lumi
ich freue mich für euch, dass ihr im jänner endlich beginnen könnt, ihr werdet sehen es geht bergauf wenn man weiss man kann dagegen (unerfüllter KIWU) etwas unternehmen.
@ veronika
sei ganz locker wenn die sozialarbeiterin vom ja kommt. sie ist ein mensch wie du und ich. von den derzeitigen ivf-versuchen würde ich jedoch nichts erzählen, sondern sagen, dass der kiwu auf natürlichem weg nicht klappt und ihr daher adoptieren möchtet.
hier einige fragen zur vorbereitung auf euer gespräch:
- was hat uns zu dieser entscheidung veranlasst, wer von uns ist zuerst auf diese idee gekommen und wann?
- mit wem haben wir über den Wunsch, auf diesem Weg Eltern zu weden, gesprochen?
- gibt es jemanden, der das nicht verstehen kann oder sogar dagegen ist und warum?
- welche konkreten wünsche und vorstellungen haben wir vom alter und der persönlichkeit des kindes?
- welchen einfluss haben unserer meinung nach erbanlagen und erziehung auf den charakter, das verhalten und die entwicklung eines kindes?
- was möchten wir gerne über die herkunftsverhältnisse des kindes wissen?
- in welchem alter und in welcher form sollen wir unserer meinung nach das kind über seine leiblichen eltern informieren?
- was würde es für unser elternsein bedeuten, wenn das kind sich auf die suche nach seinen wurzeln begibt und kontakt mit seinen leiblichen eltern aufnehmen möchte?
- welche konkreten lebensgewohnheiten werden wir unserer meinung nach verändern bzw. umorganisieren müssen?
- welche bedeutung wird es haben, plötzlich vater und mutter eines kindes zu sein und welche auswirkungen werden sich daraus auf unsere paarbeziehung ergeben.
- welche werte sind für uns von solcher bedeutung, dass wir sie einem kind vermitteln möchten?
- welche erfahrungen möchten wir einem kind mitgeben und was möchten wir ihm ersparen?
wir haben diesen fragenkatalog von unserer sozialarbeitern bekommen, mit der auflage ihn bis zum nächsten treffen durchzuarbeiten.
vielleicht kannst du dir schon im vorhinein ein paar gedanken zu diesen fragen machen und dich somit auf das erste gespräch vorbereiten.
nachdem ich noch bis 24.12. im lande bin werde ich mich vielleicht noch einmal vor meinen urlaubsantritt melden.
ich wünsche euch jedoch schon jetzt
schöne weihnachten



Liebe Grüße
claudia
