Guten Tag, bin neu hier und suche Rat eines Spezialisten für meine nächste und dritte IUI Behandlung im Januar. Bei der letzten IUI mussten wir 5 Stunden warten von der Abgabe des Ejakulats bis zur Insemination ; und wir denken uns, dass bei einer schon schlechten Mobiliät der Spermien (zwischen 15-20%), das nicht gerade günstig sein kann. Oder können wir trotzdem zuversichtlich sein, falls das timing nächstes Mal wieder so auseinandergezogen sein sollte?
Würde mich sehr über eine Anwort freuen. Denn in meiner Praxis sehe ich den Arzt nie und es ist auch keine Zeit für Fragen (sollte vielleicht doch wechseln). Sibylle
Bin ganz neu hier.
Moderator: sonjazeitler
Hallo Sibylle!
Auch für eine Inseminationsbehandlung wird das Ejakulat aufgearbeitet. Die Dauer der Aufarbeitung hängt von der Methode ab, die das Labor verwendet. Wir benötigen mit der sog. Dichtegradientenzentrifugation ca. eine Stunde, bis die Spermien für die IUI zu Verfügung stehen. Es gibt Methoden (z. B. das sog. Swim-Up), die erheblich mehr Zeit erfordern.
Durch die Aufarbeitung des Spermas kommt es zu einer Anreicherung der beweglichen Spermien. Das Seminalplasma (die Flüssigkeit des Spermas) wird entfernt und durch eine Nährlösung ersetzt, die optimale Bedingungen für die Spermien bietet und in der die Spermien auch über längere Zeiträume ihre Beweglichkeit behalten.
So unangenehm eine fünfstündige Wartezeit auch ist, hat sie möglicherweise ihre methodischen Ursachen und wirkt sich, wenn die Spermien gut behandelt werden (Körpertemperatur, Nährlösung, richtiger pH-Wert) nicht auf die Beweglichkeit aus.
Herzliche Grüße
KR
Auch für eine Inseminationsbehandlung wird das Ejakulat aufgearbeitet. Die Dauer der Aufarbeitung hängt von der Methode ab, die das Labor verwendet. Wir benötigen mit der sog. Dichtegradientenzentrifugation ca. eine Stunde, bis die Spermien für die IUI zu Verfügung stehen. Es gibt Methoden (z. B. das sog. Swim-Up), die erheblich mehr Zeit erfordern.
Durch die Aufarbeitung des Spermas kommt es zu einer Anreicherung der beweglichen Spermien. Das Seminalplasma (die Flüssigkeit des Spermas) wird entfernt und durch eine Nährlösung ersetzt, die optimale Bedingungen für die Spermien bietet und in der die Spermien auch über längere Zeiträume ihre Beweglichkeit behalten.
So unangenehm eine fünfstündige Wartezeit auch ist, hat sie möglicherweise ihre methodischen Ursachen und wirkt sich, wenn die Spermien gut behandelt werden (Körpertemperatur, Nährlösung, richtiger pH-Wert) nicht auf die Beweglichkeit aus.
Herzliche Grüße
KR