Hallo Ihr Lieben,
als aller erstes mal: Liebe Mani, lieber Schorsch:

Wahnsinn, ich freu mich sooooooo für Euch. Ich wusste schon immer, dass der 07. Okt. ein super Tag ist!

(Sorry, dass ich Dir nicht mit der ÜS geantwortet hatte, aber zu der Zeit war ich nicht im Netz, die letzten Tage hatte ich es nicht mehr geschafft.)
als zweites: Vielen lieben Dank Euch allen!!!!!!!!!!!!!!!!
als drittes: Sorry, sorry, sorry, dass jetzt erst Bericht und Bilder kommen, aber wie micky schon schreibt, hatten im im KH ein Familienzimmer, d. h. er konnte den ganzen Tag bei mir bleiben. Was sehr sehr erleichternd für Hilfe, Psyche usw. war. Daher sind wir alle drei erst seid Freitag abend wieder zu Hause. Und jetzt müssen wir erst mal einen Rhytmus finden.
So aber jetzt mal von vorne:
Also Ihr seid wirklich sicher, dass Ihr den Geburtsbericht hören wollt???
Na gut auf Eure Verantwortung!!!
Also So um 5.00 Uhr bin ich mit Wehen aufgewacht. Da ich eigentlich keine Zeichen für einen Blasensprung verspürt hatte, sind wir mit dem Auto in die Klinik gefahren. Dort wurde erstmal alles abgecheckt und dabei kam raus, dass ich am Samstag mittags schon einen Blasensprung hatte.

Es war mir nur nicht bewusst. Nun gut beim US wurde dann festgestellt, dass das Fruchtwasser schon ziemlich knapp geworden ist. Sie wollten aber erst mal abwarten, wie die Wehen sich so entwickeln. Ich wurde dann den ganzen Tag immer wieder ans CTG angehängt. Werte waren immer gut, Kind sehr lebhaft. Nachmittags wurden die Wehen immer heftiger und ich bekam erstmal Akkupunktur. Wieder Warten! Abends sollten ich ein bischen zur Ruhe kommen und mich schlafen legen. Können vor lachen!!! Nachts um 02.00 Uhr wurds so heftig, dass ich es mal mit der Badewanne versuchte. Nach zwei Std. darin, mit einigermassen auszuhaltenden Schmerzen wieder raus und ans CTG. Wieder Warten.
Am Montag morgen dann zeigte die Kleine aufeinmal nicht mehr so tolle Werte, dass Herzchen schlug zu schnell. So um 11.00 Uhr begannen die Hebammen und Ärzte so langsam ein wenig Panik zu bekommen. Ich wurde seelisch und moralisch schon auf einen Kaiserschnitt vorbereitet. Man wollte es aber erst nochmal so probieren. Also wurde ich an den Wehentropf angehängt. Durfte aber seid diesem Zeitpunkt nix mehr trinken. Der Muttermund war seid letzte Wo Donnerstag 2 cm geöffnet und zu diesem Zeitpunkt hatte sich da gar nix getan. Allerdings als ich am Tropf hing ging der MuMu immer mehr auf. Nur die Werte der Kleinen mussten jetzt mit einer Sonde am Kopf überprüft werden. Also legten sie eine Sonde im Bauch an die Kleine. Die Werte wurden nicht besser. Jetzt wurde der armen Kleinen Blut am Kopf abgenommen (alles im Bauch!!!) Die Werte waren noch einigermassen, also wollten sie es so weiterprobieren. Die Wehen wurden langsam unerträglich und man bot mir eine PDA an. Ich wollte erst nicht, aber die immer stärkeren Schmerzen haben mich dann überzeugt. Also PDA, das ganze war etwas schwierig, weil ich ununterbrochen wie Espenlaub gezittert hab, aber sie haben es dann doch hinbekommen.
Endlich, ich konnte mal wieder etwas durchatmen. So gegen 18.00 Uhr war dann der MuMu völlig verschwunden, die PDA hörte auf zu wirken und die Presswehen haben begonnen. Ich hätte nie gedacht, was ein Mensch so aushalten kann. Jetzt weiss ich es!
Na gut die Presswehen waren ja schön und gut und mir wurde auch ständig gesagt, bald ist es rum. Aber ... nach zwei Stunden konnte ich nicht mehr und mehr als die Haare der Kleinen waren nicht zu sehen. Also versuchte die Hebamme die Kleine rauszudrücken. Hat sich schonmal jemand bei Euch mit voller Kraft auf den Bauch gelegt und versucht Eure Organe rauszudrücken? Dann wisst Ihr jetzt wie es sich angefühlt hat.
Wieder nix. Nach zweieinhalb Stunden hab ich dann völlig kapituliert und die Oberärtztin musste geholt werden. Saugglocke war angesagt.
Jetzt ging es aber wirklich ganz schnell: Ich musste die Luft anhalten, die Hebamme legte sich wieder auf meinen Bauch, die OÄ setzte die Glocke und eine weitere Hebamme zog die Kleine raus und das alles gleichzeitig!
So 20.30 Uhr und sie war eeeeeeeeeeendlich da. Das ich zwischen durch geschnitten wurde und auch wieder genäht war mir dann völlig egal. Was sind schon kleine Schnitte und Nadelstiche.
Nachdem die Nachgeburt dann da war, sagte die Hebamme, dass sie jetzt auch wüsste warum es nicht klappen konnte. Die Nabelschnurr war viel zu kurz. Sie war nur ca. 30 cm, normal sind ca. 75 cm. Also hätte ich noch zwei Std. weiter pressen können und es hätte so nicht geklappt.
ABER es hat sich jede Minute der 40 Std. (oder so) Wehen gelohnt. Die süssteste Maus der Welt lag auf meinem Arm, der Papa hat sich auch wieder etwas gerappelt und wir waren einfach nur noch seelig.
Was dann noch blöde war, daher waren wir auch so lange im KH. Die Kleine wurde ständig an den Monitor gehängt und Blut abgenommen, da ich den Blasensprung schon so lange vorher hatte und die Infektionsgefahr sehr hoch war.
Aber Gott sei Dank, hat sie nix abbekommen!!!
So jetzt lauf ich noch ein bischen unbeholfen durch die Gegend, bis der Dammschnitt geheilt ist. Aber wir sind überglücklich über unsere kleine Maus und das macht alles wet.
Sorry, dass ich jetzt nicht auf jeden eingehe, aber ich muss erstmal so ungefähr 30 Seiten nachlesen.
Selma und Lu für Euch sind natürlich alle Daumen und Zehen gedrückt, ich nehme die von Leah noch mit dazu!!!
Bis dann und an alle ganz ganz liebe Grüße und bis bald
