Hallo und guten Abend,
Nach einem negativen SST nach Kryo in der letzten Woche, überlege ich jetzt, ob und wann wir eine neue ICSI starten könnten. Mein Mann leidet unter OAT I-II° und Agglutinatien (? - kann die Handschrift des Arztes nicht richtig entziffern-sorry).
Jetzt kränkelt mein Mann seit drei Wochen vor sich hin, erst Grippe, Husten, jetzt Lungenentzündung und alles mit reichlich Antibiotikum. Können sich die unzähligen Medis auf die Spermaqualität auswirken und einen evtl. nächsten Versuch im Februar gefährden?
Würde mich sehr freuen, wenn Sie mir dazu Infos geben könnten.
Vielen, vielen Dank im voraus
Kim
Spermaqualität
Moderator: sonjazeitler
Hallo Kim,
ich weiß jetzt nicht, ob es bei der ICSI von Bedeutung ist.
Aber bei uns war es so, daß mein Mann ca 1 Monat vor einer IVF krank war, mit Fieber und Antibiotika, und dann sowohl Spermiogramm als auch Befruchtungsrate deutlich schlechter waren als sonst. Unsere Ärztin meinte, das ist auf die Krankheit zurückzuführen. Ich würde keine IVF mehr machen, wenn mein Mann krank war, sondern lieber noch ein wenig Pause.
Viele Grüße
annette
ich weiß jetzt nicht, ob es bei der ICSI von Bedeutung ist.
Aber bei uns war es so, daß mein Mann ca 1 Monat vor einer IVF krank war, mit Fieber und Antibiotika, und dann sowohl Spermiogramm als auch Befruchtungsrate deutlich schlechter waren als sonst. Unsere Ärztin meinte, das ist auf die Krankheit zurückzuführen. Ich würde keine IVF mehr machen, wenn mein Mann krank war, sondern lieber noch ein wenig Pause.
Viele Grüße
annette
Hallo Kim!
Auch bei Ihnen zunächst eine Entschuldigung für die vespätete Antwort.
Die Spermaqualität kann durch eine fiebrige Erkrankung negativ beeinflußt werden. Dies kann sich, wie Kim in ihrer Antwort bereits dargestellt hat, auf die Befruchtungsrate bei der IVF auswirken. Bei einer ICSI werden allerdings nur einzelne, sehr gut bewegliche und normalgeformte Spermien verwendet, sodaß die Gesamtqualität des Spermas von geringerer Bedeutung ist. Bei einem OAT I-II sollten also auch nach einer Erkältung noch mehr als ausreichend Spermien für die Injektion vorhanden sein.
Agglutinationen bedeutet übrigens, daß sich die Spermien zusammenlagern, möglicherweise aufgrund von Antikörpern, die sich auf den Spermien befinden. Dies spielt ebenfalls bei der IVF eine Rolle, da die Spermien sich nicht mehr fortbewegen. Für eine ICSI sind immer noch ausreichend Spermien für die Injektion vorhanden.
herzliche Grüße und auch Ihnen ein glückliches und (Behandlungs-)erfolgreiches Neues Jahr!
KR
Auch bei Ihnen zunächst eine Entschuldigung für die vespätete Antwort.
Die Spermaqualität kann durch eine fiebrige Erkrankung negativ beeinflußt werden. Dies kann sich, wie Kim in ihrer Antwort bereits dargestellt hat, auf die Befruchtungsrate bei der IVF auswirken. Bei einer ICSI werden allerdings nur einzelne, sehr gut bewegliche und normalgeformte Spermien verwendet, sodaß die Gesamtqualität des Spermas von geringerer Bedeutung ist. Bei einem OAT I-II sollten also auch nach einer Erkältung noch mehr als ausreichend Spermien für die Injektion vorhanden sein.
Agglutinationen bedeutet übrigens, daß sich die Spermien zusammenlagern, möglicherweise aufgrund von Antikörpern, die sich auf den Spermien befinden. Dies spielt ebenfalls bei der IVF eine Rolle, da die Spermien sich nicht mehr fortbewegen. Für eine ICSI sind immer noch ausreichend Spermien für die Injektion vorhanden.
herzliche Grüße und auch Ihnen ein glückliches und (Behandlungs-)erfolgreiches Neues Jahr!
KR