Rotwein, Moorhuhnschießen ... Danke für Eure Ablenkungsvorschläge. Aber mir gehts soweit ganz gut. Vor allem das mit dem Rotwein werde ich berücksichtigen. Ein Gläschen trinken zu dürfen ging mir nämlich in den letzten beiden Wochen schon ab (Himmel, wie wird das erst ganze 9 Monate lang!).

Ganz abgesehen von der Enttäuschung ist es halt die gedankliche Umstellung, die mich beschäftigt. Man lebt so auf den Tag X (SST) hin und stellt sich vor, wie sich danach das Leben ändert und man freut sich. Und dann löst sich auf einmal alles in Luft auf und alle Vorstellungen, die man sich von den kommenden Monaten gemacht hat, sind plötzlich umgeschmissen. Stattdessen wieder dieses Warten auf die Blutung, den nächsten Termin ...
Na ja, aber ich habe ja mit meinem neuen Job genug zu tun, und das sind vor allem Sachen, die mir Spaß machen und auf die ich neugierig bin. Das einzige, was mir ein bisschen Kopfzerbrechen macht, ist die Tatsache, dass für den nächsten Versuch soweit ich gerechnet habe PU / TF genau in die Woche fallen, in der für meinen Kunden gerade die superheiße Redaktionsschlussphase geplant ist (1. Dezemberwoche). Da läuft viel kurzfristig und stressig und ich möchte doch in genau dieser Zeit viel Ruhe für mich haben für meine Krümels bzw. bin evtl. auch gar nicht arbeitsfähig. Und ich möchte nicht wegen des Jobs den Versuch in den Sand setzen und mir schon wieder zuviel zumuten. Das hatte ich letztes Jahr zur Genüge und ich bin so froh, dass ich endlich raus aus der Scheiße bin.
Letztes Jahr haben wir am 31. August geheiratet. Ich hatte die ganze Hochzeits-Vorbereitung. Mein Mann hatte derweil soviel mit dem Geschäft am Hals, weil es so schlecht lief (Beinahe-Konkurs) und im September / Anfang Oktober hatte ich zwei große Events von der Arbeit aus vorzubereiten. Flitterwochen gabs also nicht und überhaupt war das Ganze mental viel zu viel für mich. Ich wollte halt alles super machen (und es lief auch alles bestens) - aber letztlich hat es mich total überanstrengt und ich habe praktisch den ganzen Winter mit einer ganz besch ... depressiven Phase als Reaktion gekämpft. Soviel zum Tema "Selbstüberforderung".
Vielleicht versteht Ihr jetzt, warum mir die Zeitplanung für den nächsten Versuch Magengrummeln bereitet. Ich glaube, ich wage es trotzdem. Ich weiß ja jetzt, was auf mich zukommt von der Behandlung her und ich denke, jobmäßig kann ich mir das Team, mit dem ich zusammenarbeite bis dahin soweit aufbauen, dass wir die auch die superstressigen SAchen in der heißen Phase abfangen können ...
Jedenfalls möchte ich nicht wieder ewig warten mit dem nächsten Versuch, denn mit Weihnachten usw. wird es dann Januar.
Aber wiegesagt, sonst gehts mir schon ganz okay. Gestern das Eishockeyspiel war ein gutes Ventil. Das Spiel war im ersten und letzten Drittel sehr gut (dafür war das mittlere um so schlechter) und immerhin haben die Eisbären insgesamt gegen den Tabellenersten einen Punkt geholt. Ist unter Euch vielleicht sonst noch ein Eishockefan ??? Ich bin es durch meinen Mann geworden. Na ja, Fan ist vielleicht übertrieben. Aber wir gehen recht regelmäßig zu den Heimspielen vom EVR und mittlerweile sehe ich auch schon ein paar taktische Spielzüge ...
So, ich muss an die Arbeit!
Schönen Tag Euch allen trotz des Dreckswetters
Katharina