Liebe Biologinnen,
bei der Beantwortung einer anderen Frage berichteten Sie, das die Zellflüssigkeit beim Kryokonservieren durch Kühlflüssigkeit ersetzt wird.
Ich war ganz erstaunt, hatte mir soweit noch nie Gedanken gemacht. Wie funktioniert das? Wird jede Zelle dabei angestochen. Wie geht das bei Blastozysten? Wann sind die Embryonen am unempfindlichsten, im Vorkern- oder Vierzellstadium oder als Blastozyste? Wie erkennen Sie, das der Auftauvorgeng überlebt wurde? Wie lange dauert das Auftauen und wieder Austauschen der Kühlflüssigkeit.
Vielen Dank für Ihre Mühe
Rike
Kühlflüssigkeit beim Kryokonservieren
Moderator: sonjazeitler
Hallo Rike!
Hier die Antworten auf Ihre Fragen zur Kryokonservierung:
-Wie funktioniert das? Wird jede Zelle dabei angestochen.
Glücklicherweise ist dies nicht notwendig. Die Eizellen werden in eine Nährlösung gelegt, die eine hohe Konzentration des "Gefrierschutzmittels" enthält. Dieses dringt durch osmotische Wirkung in die Eizelle ein und verdrängt das Wasser.
-Wie geht das bei Blastozysten?
Ganz genauso!
-Wann sind die Embryonen am unempfindlichsten, im Vorkern- oder
-Vierzellstadium oder als Blastozyste?
Vorkernstadien sind recht "robust". Embryonen haben den Vorteil, daß sie sich regenerieren können, auch wenn z. B. eine Zelle kaputt gegangen ist.
-Wie erkennen Sie, das der Auftauvorgeng überlebt wurde?
Es ist sehr deutlich zu sehen. Degenerierte Eizellen sehen wirklich schlecht aus, sie schrumpfen zusammen und "verfärben" sich bräunlich.
-Wie lange dauert das Auftauen und wieder Austauschen der
-Kühlflüssigkeit.
Bei dem Protokoll, das wir verwenden, ca. 20 min. Es gibt allerdings unterschiedliche Protolkolle zum Einfrieren und Auftaue, die unterschiedlich lange dauern.
Herzliche Grüße
KR
Hier die Antworten auf Ihre Fragen zur Kryokonservierung:
-Wie funktioniert das? Wird jede Zelle dabei angestochen.
Glücklicherweise ist dies nicht notwendig. Die Eizellen werden in eine Nährlösung gelegt, die eine hohe Konzentration des "Gefrierschutzmittels" enthält. Dieses dringt durch osmotische Wirkung in die Eizelle ein und verdrängt das Wasser.
-Wie geht das bei Blastozysten?
Ganz genauso!
-Wann sind die Embryonen am unempfindlichsten, im Vorkern- oder
-Vierzellstadium oder als Blastozyste?
Vorkernstadien sind recht "robust". Embryonen haben den Vorteil, daß sie sich regenerieren können, auch wenn z. B. eine Zelle kaputt gegangen ist.
-Wie erkennen Sie, das der Auftauvorgeng überlebt wurde?
Es ist sehr deutlich zu sehen. Degenerierte Eizellen sehen wirklich schlecht aus, sie schrumpfen zusammen und "verfärben" sich bräunlich.
-Wie lange dauert das Auftauen und wieder Austauschen der
-Kühlflüssigkeit.
Bei dem Protokoll, das wir verwenden, ca. 20 min. Es gibt allerdings unterschiedliche Protolkolle zum Einfrieren und Auftaue, die unterschiedlich lange dauern.
Herzliche Grüße
KR