9 Millionen Euro für Abtreibungen

Aktionen, (Leser-) Briefe, TV-Beiträge als Downloads, etc.
Antworten
Claude
Rang2
Rang2
Beiträge: 1434
Registriert: 11 Jul 2001 02:00

9 Millionen Euro für Abtreibungen

Beitrag von Claude »

Eigentlich wollte ich das in diesem Ordner schreiben:

Heute stand es in der FAZ -
allein das Land NRW gibt 9 Millionen Euro pro Jahr für Abtreibungen aus Steuergeldern aus.

Ein Skandal, wenn man bedenkt, dass die Kinderwunschbehandlungen nicht in ähnlicher Weise finanziert werden.

Weitere Kommentare spare ich mir lieber!

Claude

G.H. FRANKFURT, 12. November. Das Land Nordrhein-Westfalen wendet in diesem Jahr mehr als neun Millionen Euro auf, um die Kosten von Abtreibungen zu erstatten, die das Bundesverfassungsgericht als "rechtswidrig, aber straffrei" qualifiziert hat. In den Landeshaushalt 2003 ist unter dem Kapitel 11050 Titel 67 die Summe von 9 497 300 Euro für diesen Zweck eingestellt. Rechtsgrundlage dieser Kostenerstattung ist die Bedürftigkeit der betroffenen Frau, wie sie im "Gesetz zur Hilfe für Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen in besonderen Fällen" geregelt ist. Dort heißt es, eine Frau habe Anspruch auf die Erstattung der Abtreibungskosten, "wenn ihr die Aufbringung der Mittel nicht zuzumuten ist und sie ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Geltungsbereich dieses Gesetzes hat". Von 79 029 Schwangerschaftsabbrüchen in den Jahren 2000 bis 2002 nach einer Schwangerschaftskonfliktberatung hat Nordrhein-Westfalen 78 409 Abtreibungen aus Steuergeldern bezahlt. Die Zahlenverhältnisse lassen vermuten, daß kaum ein Antrag zurückgewiesen wird. (Siehe Seite 4.)
Benutzeravatar
Birgit~
Rang1
Rang1
Beiträge: 271
Registriert: 18 Sep 2002 12:12

Beitrag von Birgit~ »

Hi Claude,

Anfang Oktober hatten wir in diesem Ordner schon eine recht kontroverse Diskussion zur Abtreibung, dabei habe ich schon damals die Meinung geäussert, daß ich persönlich am statistischen Ausmass der wirtschaftlichen "Bedürftigkeit" zweifle und überlegt, warum auch nicht dabei ein Eigenanteil für die medizinsche Behandlung verlangt werden darf ?
Dass D bei den "Teenieschwangerschaften" an 2ter Stelle nach England in Europa steht ist auch sehr traurig. :(

http://www.klein-putz.de/forum/viewtopi ... 3&start=10

LG Birgit
Benutzeravatar
Veronique
Rang1
Rang1
Beiträge: 907
Registriert: 03 Nov 2001 01:00

Beitrag von Veronique »

:D Hi Claude & all!

Andreas hat ja schon zu diesem Thema gerade im allgemeinen KIWU-Ordner ein ausgewogenes Posting reingesetzt.
Ganz nebenbei könnte man sich auch fragen, wieso Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland so viel kosten müssen - rund 450 EUR. In Frankreich kostet ein Abbruch z.B. ambulant mit Vollnarkose unter 200 EUR...na sowas :roll: :roll: :roll: ....

LG Vero
LOUIS ARTHUR ist da! *14.05.04

Bild
Benutzeravatar
Birgit~
Rang1
Rang1
Beiträge: 271
Registriert: 18 Sep 2002 12:12

Beitrag von Birgit~ »

Hi Vero u. Claude,

ich persönlich denke , daß wir das Thema Anfang Oktober schon recht umfassend besprochen hatten.

Abschliessend ergänzen möchte ich nur, daß ein medikamentöser Abbruch ( mifegyne) in D um die 300-350€ kosten soll , der vermutlich in F dann auch zu einem entsprechend geringerem Betrag durchgeführt würde.

Liebe Grüsse,

Birgit
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Ich finde an dem Artikel interessant, daß Kosten für eine "rechtswiedrige, aber straffreie" Handlung erbracht werden, "wenn ihr die Aufbringung der Mittel nicht zuzumuten ist ".

Ist uns die Aufbringung der - wesentlich umfangreicheren - Mittel zuzumuten?
Antworten

Zurück zu „Gesundheitsreform und Versorgungsstrukturgesetz“